Patientenakten auf ehemaligem Klinikgelände entwendet
30.03.2012 -
Am 27. März ist auf dem Gelände der ehemaligen Asklepios Klinik Eilbek ein unbekannter Täter widerrechtlich in einen von zwei Containern eingestiegen. In dem etwa 2,60 Meter hohen Container befanden sich ungeplant Akten. Diese waren zur Vernichtung vorgesehen und sollten eigentlich im benachbarten Sicherheitscontainer sein. Aus welchem Grund die Akten im falschen Container landeten, ist noch nicht geklärt. Bei den Akten handelte es sich überwiegend um Patientenunterlagen. Deren Mindestlagerungsfrist von zehn Jahren war abgelaufen. Aus diesem Grund sollten die Akten fachgerecht beseitigt werden.
Der nach Zeugenangaben ungefähr zwischen 50 und 60 Jahre alte Täter konnte aus dem Container eine Reihe von Unterlagen entwenden. Dabei wurde er von zwei Zeugen beobachtet und samt seinem Fahrzeug fotografiert, aber zunächst nicht gemeldet. Die Asklepios Kliniken haben Anzeige gegen Unbekannt erstattet, die Kriminalpolizei ermittelt.
Der Diebstahl ist durch einen Hinweis des Hamburgischen Datenschutzbeauftragten entdeckt worden. Bei diesem hatte sich ein Tippgeber gemeldet. Der Datenschutzbeauftragte informierte daraufhin die Kliniken und ließ polizeilich weitere Akten aus dem Container sichern. Durch die Nachricht des Datenschutzbeauftragten wurde eine klinikinterne Untersuchung ausgelöst, in deren Verlauf der Diebstahl bemerkt wurde.
Mit der sachgemäßen, den gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Entsorgung der Akten waren zwei zertifizierte Dienstleister beauftragt. Beide Unternehmen hatten sich in der Vergangenheit als zuverlässig erwiesen.
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