Felix Burda Award für Darmkrebsforschung am UKSH
04.05.2012 -
Das Evaluationsteam Darmkrebsfrüherkennung des Instituts für Krebsepidemiologie e.V. an der Universität zu Lübeck und des Instituts für klinische Epidemiologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, hat den mit 5.000 Euro dotierten Felix Burda Award in der Kategorie Medical Prevention gewonnen.
Prof. Dr. Alexander Katalinic, Direktor beider Institute, nahm die Auszeichnung für seine Arbeit zu „Bevölkerungsbezogener Evaluation der Darmkrebsfrüherkennung" entgegen. Der Felix Burda Award wird seit 2003 jährlich von der Felix Burda Stiftung in fünf Kategorien an Menschen, Institutionen und Unternehmen für herausragendes Engagement im Bereich der Darmkrebsvorsorge vergeben. Mit der Kategorie der Medical Prevention werden insbesondere wissenschaftliche Projekte geehrt.
Die Laudatio für die Kategorie Medical Prevention hielt Nobelpreisträger Prof. Dr. Dr. Harald zur Hausen, der die wissenschaftliche Arbeit von Prof. Dr. Alexander Katalinic und dem Evaluationsteam Darmkrebsfrüherkennung würdigte: „An diesen beiden Instituten gibt es unter der Leitung von Alexander Katalinic ein multidisziplinäres engagiertes Team, dem Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen angehören und das sich bereits seit Jahren intensiv mit der Evaluation der Darmkrebsfrüherkennung in Deutschland auseinandersetzt. Ohne solche bevölkerungsbezogene, wissenschaftliche Untersuchungen ließe sich kein Wirkungsnachweis der Darmkrebsvorsorge erbringen", verdeutlichte Prof. Harald zur Hausen die große Bedeutung dieser Forschung.
Das Institut für Klinische Epidemiologie hat zum 1. Februar 2011 seinen Betrieb aufgenommen. Primärer Forschungsschwerpunkt des Instituts ist die wissenschaftliche Bewertung von Früherkennungsmaßnahmen, wie z.B. dem Hautkrebs-Screening. Das Institut arbeitet in enger Kooperation und gemeinsamer Leitung mit dem Institut für Krebsepidemiologie e.V. zusammen. Ziel des gemeinsamen Evaluationsteams ist es, die Darmkrebsfrüherkennung aus bevölkerungsbezogener Sicht in ihren verschiedenen Facetten umfassend zu beschreiben und mit wissenschaftlichen Methoden zu bewerten, um so einen zielgerichteten Beitrag zur Vorbeugung zu leisten. Um dieses Ziel zu erreichen, arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen (Epidemiologie, Medizin, Biometrie, medizinische Geographie) eng zusammen.
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