15 Jahre VISUS: Vom Spin-Off zum führenden Anbieter im digitalen Datenmanagement
15.06.2015 -
VISUS, der Bochumer Experte für das Management und die Archivierung medizinischer Daten, lud anlässlich des 15-jährigen Firmenjubiläum auf die Burg Lüttinghof in Gelsenkirchen ein. Mehr als 250 Gäste gratulierten dem Jubilar und genossen einen entspannten Abend bei kühlen Getränken, leckeren Häppchen und Livemusik.
Für die Firmengründer Klaus Kleber und Jörg Holstein, die die VISUS Technology Transfer GmbH im Jahr 2000 als Spin-Off der Universität Witten-Herdecke gründeten, bot der Geburtstag die Gelegenheit, die Entwicklungen der vergangenen Jahre im Bereich des digitalen Datenmanagements Revue passieren zu lassen. „Die Möglichkeiten der IT im Gesundheitswesen haben die Anwender und IT-Verantwortlichen in Krankenhäusern und Praxen in den ersten Jahren förmlich überrollt. Bei Investitionen wurde allein auf die Funktionalität geschaut – wie wichtig die Themen Vernetzung und Interoperabilität werden würden, wurde lange Zeit verkannt. Proprietäre Systeme haben über viele Jahre geboomt, erst seit einiger Zeit erkennen die Einrichtungen, dass sie ihre IT-Infrastruktur damit in eine Sackgasse manövriert haben“, erklärt Klaus Kleber, technischer Geschäftsführer bei VISUS.
Gleich mehrere Entwicklungen haben zu diesem Umdenken geführt. Zum einen die zunehmende Vernetzung von Medizintechnik und IT – eine logische Konsequenz der Digitalisierung. „Plötzlich galt es, nicht nur radiologische Bilder oder administrative Patientendaten mittels IT zu archivieren und zu verwalten, sondern beispielsweise auch Filme aus der Endoskopie, Herzkatheteruntersuchungen oder Signaldaten wie EKGs. Voraussetzung dafür waren und sind flexible Systeme mit einer offenen Schnittstellenarchitektur, die die Einbindung von Medizintechnikgeräten – auch Nicht-DICOM basierten - erlauben“, erklärt Jörg Holstein.
Mit Standards zum Erfolg
Dass VISUS mit dem JiveX Produktportfolio von Anfang an auf Erfolgskurs segelte, ist vor allem der Entscheidung zu verdanken, die eigenen Produkte konsequent auf der Grundlage von internationalen Standards aufzubauen. Diese Firmenphilosophie versetzte VISUS in die Lage, seinen Kunden Systeme anzubieten, welche sich nahtlos in unterschiedlichste IT-Architekturen integrieren lassen. Außerdem bot die JiveX Plattform von Beginn an das Potenzial für eine Ausweitung der ursprünglichen Funktionalität – dem Management radiologischer Bilddaten – auf weitere medizinische Fachbereiche und Daten.
Den Trend, krankenhausweit Bild- und Befunddaten einzubinden, erkannte VISUS früh und begann bereits um das Jahr 2003 mit ersten Pilotprojekten dieser Art in den Niederlanden. Auf der Basis von DICOM wuchs das ursprünglich für die Radiologie entwickelte PACS zum PACS-II und schließlich zum JiveX Medical Archive, das basierend auf Standards wie DICOM, HL7 CDA oder PDF/A in der Lage ist, alle medizinischen Daten einer Einrichtung innerhalb eines Systems zu bündeln und über einen Viewer zur Verfügung zu stellen.
Und damit wird auch gleich ein weiterer Trend bedient, der in den vergangenen Jahren die Arbeit in Gesundheitseinrichtungen beeinflusste: Die Überwindung von medizinischen Fach-, Einrichtungs- und Sektorengrenzen. Anders als noch im VISUS Gründungsjahr, können medizinische Daten heute kein Inseldasein mehr führen, sondern müssen möglichst allen an einem Behandlungsprozess Beteiligten zur Verfügung stehen. „Bei diesem Prozess stehen wir noch recht weit am Anfang, nach wie vor gibt es für die Einrichtungen keine verbindliche Grundlage zum Datenaustausch untereinander – dass ein solcher Austausch umgesetzt werden muss, steht jedoch außer Frage. Voraussetzung dafür ist, dass die relevanten medizinischen Daten konsolidiert und in einheitlichen Formaten verwaltet werden. Dessen sind sich gerade die Krankenhäuser bewusst und rüsten sich für diesen Fall, beispielsweise durch die Einführung eines Vendor Neutral Archives wie dem JiveX Medical Archive“, erklärt Guido Bötticher, Geschäftsführer für den Vertrieb bei VISUS.
Solide Unternehmensstruktur trifft Innovationskraft
Unternehmerische Weitsicht, Innovations- und Entwicklungsmut sowie ein offenes Ohr für die Belange der Anwender sorgten dafür, dass das ehemalige Spin-Off VISUS heute wirtschaftlich stabil agieren kann und zu den wichtigsten Playern auf dem Markt der digitalen medizinischen Datenverwaltung gehört. Mehr als 100 Mitarbeiter sorgen heute am Standort Bochum dafür, dass sich die JiveX Produktfamilie stetig weiterentwickelt und den Anwendern die größtmögliche Unterstützung im medizinischen Alltag bietet.
Und das kommt nicht nur in Deutschland gut an: Neben Vertriebspartnerschaften auf der ganzen Welt – von Österreich bis Indien und den Niederlanden bis Neuseeland – betreibt VISUS seit Anfang des Jahres eine eigenständige Niederlassung in der Schweiz, die VISUS IT Solutions AG in Zürich.
Trotz des kontinuierlichen Unternehmenswachstums ist VISUS vor allem einem treu geblieben: Seinen Kunden, die auch heute noch als Partner auf Augenhöhe verstanden werden.
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