Interdisziplinäre Kompetenz im Krankenhaus Tabea Hamburg
Die Abteilung der Wirbelsäulenchirurgie vereint neurochirurgische und orthopädische Expertise
Das Krankenhaus Tabea war eines der ersten Häuser, das eine eigene Abteilung für die Wirbelsäulenchirurgie mit neurochirurgischem und orthopädischem Schwerpunkt einrichtete.
Die Abteilung für Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie, ist Teil des Zentrums für Orthopädische Chirurgie (ZOC), einem von zwei Fachbereichen innerhalb des Krankenhauses. Ihr Spektrum reicht von der Behandlung von Wirbelsäulenfehlstellungen, wie Skoliosen, von denen deutschlandweit ca. 4% der Bevölkerung betroffen sind, über Bandscheibenvorfälle bis hin zur Entfernung von Rückenmarkstumoren. Das Team operiert jährlich rund 650 Fälle. „Unserer Abteilung am Krankenhaus Tabea steht moderne Technologie, z.B. mit dem O-Arm, zur Verfügung. Darüber hinaus sind wir dank der interdisziplinären Verbindung der Gebiete Orthopädie und Neurochirurgie in der Lage, ein breites Spektrum und selbst komplexeste Krankheitsbilder zu versorgen“, fasst Dr. Christian Möller-Karnick, Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie zusammen.
Optimale Arbeitsabläufe durch Interdisziplinarität
Die Patienten werden von Anfang an von den erfahrenen Medizinern um die Chefärzte des Zentrums für Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie Dr. Christian Möller-Karnick, Neurochirurg und Dr. Rolf Christophers, Orthopäde betreut. Traditionell konzentrieren sich Neurochirurgen im Bereich der WSTherapie eher auf die Nerven-Strukturen im Wirbelkanal, die Orthopäden hingegen auf die knöchernen Probleme. Aus solchen isolierten Sichtweisen kann man aber nicht jedem Patienten in seiner Gesamtheit gerecht werden. Daher sind die neurochirurgische und orthopädische Abteilung in einem Zentrum zusammengefasst, um eine umfassende Versorgung der Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen zu gewährleisten. „Der interdisziplinäre Ansatz bedeutet eine Optimierung der Arbeitsabläufe bei der Behandlung von Erkrankungen der Wirbelsäule. Das erleichtert unsere Arbeit und unsere Patienten spüren, dass sie von einem eingespielten Team behandelt werden“, erläutert Dr. Möller-Karnick. Dafür stehen insgesamt vier OP-Säle zur Verfügung. Die Station verfügt über 75 Betten für die Patienten, die Versorgung ist durch ein zehnköpfiges Pflegeteam gewährleistet.
Fortschrittlichste Technologie durch den O-Arm
Am hochspezialisierten Wirbelsäulenzentrum des Krankenhauses Tabea steht den Medizinern fortschrittlichste Technologie zur Verfügung. Die Klinik ist eine von wenigen deutschlandweit, die mit dem O-Arm arbeiten, einem mobilen Computertomographen, der eine On-Time-Überwachung von Eingriffen an der Wirbelsäule ermöglicht. „Im Gegensatz zu anderen Verfahren kann bereits während des Eingriffs z.B. die Positionierung von Implantaten in 360°-Ansichten millimetergenau überprüft werden. Bei Methoden mit anderen Bildgebungstechniken ist dies erst nach der OP möglich.“, beschreibt Dr. Rolf Christophers die Vorteile der Technologie. Das Gerät ist mit dem Navigationssystem Stealth-Station S7 verbunden. Die Aufnahmen des O-Arms werden direkt in das System gespeist und bilden die IST-Situation 1:1 ab. Darüber hinaus setzt das Gerät den Operateur nur einer geringen Strahlenbelastung aus. „Wir arbeiten regelmäßig mit dem O-Arm und profitieren sehr von dieser Technologie. Besonders bei minimalinvasiven Eingriffen ist das Sichtfeld auf den Behandlungsbereich recht klein. Mithilfe des O-Arms eröffnet sich uns die Möglichkeit, unsere Arbeit dreidimensional aus verschiedenen Blickwinkeln zu überprüfen und so die höchstmögliche Sicherheit für den Patienten zu gewährleisten“, erläutert der Chefarzt des Zentrums für Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie, Dr. Christian Möller-Karnick.