Nierenspezialist wird zukünftiger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM)
05.05.2017 -
Am 1. Mai 2017 wurde Prof. Dr. med. Jürgen Floege, Aachen, in den 6-köpfigen Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin gewählt und gleichzeitig als Präsident für die Amtsperiode 2019/2020 berufen.
2020 wird er dann Kongress-Präsident des DGIM-Kongresses in Wiesbaden sein. Die Wahl von Prof. Floege stärkt den Stellenwert der Nephrologie als wichtiges Kernfach der Inneren Medizin.
Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) zeigt sich erfreut über die Wahl von Univ.-Prof. Dr. med. Jürgen Floege, Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, rheumatologische und immunologische Erkrankungen (Medizinische Klinik II) der Uniklinik RWTH Aachen als „President-Elect“ der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM). „Prof. Floege hat sich als Präsident unserer Fachgesellschaft in den Jahren 2013-2016 um die Nephrologie sehr verdient gemacht – und wir freuen uns, dass er auch im Rahmen der DGIM-Präsidentschaft die Nephrologie als Kernfach der Inneren Medizin weiter stärken wird“, erklärte Prof. Mark Dominik Alscher, Stuttgart, aktueller Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN).
Die Nephrologie ist eines der „Ur-Fächer“ der Inneren Medizin, was sich im deutschen Sprachgebrauch sogar sprichwörtlich verankert hat: Man prüft „auf Herz und Nieren“. Derzeit leben in Deutschland etwa 80.000 Dialysepatienten und 20.000 Nierentransplantierte. Etwa 2-3 Mio. Menschen sind von einer schweren chronischen Nierenkrankheit im nicht-terminalen Stadium betroffen, was den Fokus des Fachs auf die Prävention lenkt. Auch ist die moderne Nephrologie weit mehr als „nur“ Dialyse- und Transplantationsmedizin: Die Nieren sind „Reinigungsfilter“ des menschlichen Körpers, regulieren aber auch den Blutdruck, den Wasser- und Elektrolythaushalt und produzieren lebensnotwendige Hormone. Deshalb sind Nierenkrankheiten oft Ursache vieler verschiedener internistischer Krankheitsbilder oder sind an verschiedensten systemischen Erkrankungen, insbesondere Krankheiten des kardiovaskulären Systems beteiligt.
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