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Sichere und schnelle Diagnostik hat Priorität

30.01.2018 -

Experten diskutierten die Trends und Herausforderungen in der Transfusionsmedizin.

Blutprodukte sind aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. Allein in Deutschland werden jährlich rund fünf Millionen Beutel mit Blutkonzentrat verbraucht. Es benötigt jedoch aufwändige Verfahren, um maximale Sicherheit für Spender und Empfänger zu gewährleisten. Vor diesem Hintergrund stellen sich Fragen nach den Zukunftsvisionen der Blutspendedienste und Transfusionszentren: Wie können die Verarbeitungsprozesse der Blutprodukte noch weiter optimiert werden, damit sie schnell und sicher ablaufen? Was muss ein Anbieter leisten, um den Bedarf der Blutspendedienste in Bezug auf Systeme und Reagenzien zu decken? Antworten und Anregungen dazu gaben Experten im Rahmen einer Diskussionsrunde in Frankfurt, zu der Roche Diagnostics einlud.

Zwischen 3.000 bis 4.000 Blutproben werden in großen Blutspendezentren pro Tag getestet. Das bedeutet ein hohes Maß an organisatorischem Aufwand und Präzision, denn Zeit- und Kostendruck prägen mehr denn je den Ablauf in modernen Laboren. Hierbei kommt es auf eine sichere und hochwertige Analytik sowie eine transparente und effektive Prä- und Postanalytik der Blutproben im Zentrallabor an. „Eine sichere Diagnostik der Probe steht nicht nur für den Empfänger der Blutpräparate, sondern auch für den Spender an erster Stelle“, bestätigt Dr. Volkmar Schottstedt, Schottstedt Lab-Consulting Iser-lohn. Aus seiner Sicht sei es daher unerlässlich, dass die Anbieter ihr Testportfolio stetig weiterentwickeln. Dr. Beda Krieter, Direktor des Zentrallabors des DRK-BSD West Hagen, fügt hinzu: „Unser Fernziel ist eine möglichst hohe Laborautomation, die bei der Blutabnahme anfängt und bis zur Zuordnung der Untersuchungsergebnisse zum Produkt reicht. Dadurch soll sichergestellt werden, dass Prozesse auch noch Jahre später zurückverfolgt werden können. Außerdem kann eine Laborautomations-Lösung Prozesse verschlanken und vereinheitlichen, was zu einer schnelleren Bearbeitung der Produkte führt. Das kommt natürlich auch den Patienten zu Gute.“

Sicherheit und Schnelligkeit sind essentiell

Schnelligkeit ist für Blutspendedienste eine allgegenwärtige Anforderung. Das weiß auch Dr. Stefan Runkel, Leiter der Qualitätskontrolle und Leiter Freigabe-/Prüflabor und virologische Patientendiagnostik an der Transfusionszentrale der Universität Mainz: „Vor allem kurzlebige Produkte wie Thrombozytenkonzentrate, kann man durch Tests, die eine schnelle Freigabe ermöglichen, frühzeitig einsetzen.“ Patienten würde dadurch, laut Runkel, eine Versorgungssicherheit geboten. In der Transfusionsmedizin kommen neben den Erwartungen an die Workflow-Effizienz, an die Ergebnisqualität, den hohen Anspruch an die Sicherheit der Blutprodukte und den zuverlässigen Ausschluss von Infektionen auch noch die strengen Regularien aus dem Arzneimittelgesetz, dem Transfusionsgesetz, den EU-Direktiven und Richtlinien an Blutprodukte hinzu. Die Sicherheitsprüfung gehört in diesem Bereich zum Standard in jedem Labor – das kostet Zeit und Personal. Zuverlässige Teste, deren Chargen von Prüfungsstellen (z.B. Paul-Ehrlich-Institut) freigegeben und entsprechend der aktuellen Richtlinien zugelassen wurden, bieten ein hohes Maß an Sicherheit und entlasten so das Labor.

Hoher Qualitätsanspruch für die Diagnostik

Neben der Schnelligkeit ist auch der Empfängerschutz essenziell. Es geht darum, diesen vor ungewollten Transfusionsnebenwirkungen zu schützen. Daher sind Blutspendedienste verpflichtet, die bestmögliche Diagnostik zur Verfügung zu stellen. Hierbei kommt es auf die klinisch sinnvolle Kombination von Sensitivität und Spezifität in der Testmethode an. Das Roche Infektions-Portfolio wird genau diesen Anforderungen gerecht. Mit der langjährigen Markterfahrung bietet Roche ein umfassendes Portfolio in der Spenderdiagnostik. Kombiniert mit hochmodernen Analysegeräten wird der hohe Qualitätsanspruch für ein sicheres und effizientes Spenderscreening in der Transfusionsmedizin auch in der Zukunft noch zuverlässig erfüllt. So können sich die Labormitarbeiter, im Sinne der Patienten, auf ihre Aufgaben konzentrieren.

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