Aus den Kliniken

Universitätsklinikum Ulm bietet der Sana Kliniken AG eine Übernahme ihrer RKU-Anteile an

29.07.2019 -

Das Universitätsklinikum Ulm bestätigt Medienberichte, wonach das Universitätsklinikum zum 31.12.2020 die gemeinsame Gesellschaft RKU– Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm gGmbH gekündigt hat.

Gleichzeitig bietet das Universitätsklinikum die Übernahme der RKU-Anteile an, die aktuell die Sana Kliniken AG halten. Bislang teilen sich die Trägerschaft der gemeinnützigen GmbH des RKU jeweils zu 50 Prozent das Universitätsklinikum Ulm und der private Träger Sana Kliniken AG.

Trotz jahrelanger, intensiver Bemühungen seitens des Universitätsklinikums Ulm ist es leider nicht gelungen, eine gemeinsame Konzeption für die künftige Entwicklung der universitären Neuromedizin in Ulm mit der Sana Kliniken AG zu erreichen. Auch war die Sana Kliniken AG nicht bereit, dem Universitätsklinikum Ulm Rechtsparität und damit echte Mitwirkungsmöglichkeiten bei wichtigen Entwicklungsfragen einzuräumen. „Es ist nicht akzeptabel, dass wir als 50-prozentiger Miteigentümer keinen entsprechenden Einfluss auf relevante Entscheidungen der Gesellschaft RKU haben, insbesondere, wenn sie das Zusammenwirken von RKU und Universitätsklinikum betreffen“, begründet Professor Dr. Udo X. Kaisers, Vorstandsvorsitzender und Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Ulm, die Entscheidung. Auch eine Integration des RKU in die seit Jahren entwickelte Masterplanung von Universitätsklinikum und Universität Ulm war nicht möglich.
„Eine solche Gesellschaftsbeteiligung muss nicht aufrecht erhalten werden. Durch die Kündigung der gemeinsamen Gesellschaft werden nunmehr klare Verhältnisse geschaffen“, betont Professor Kaisers. Daher scheidet das Universitätsklinikum Ulm zum 31.12.2020 aus dem Gesellschaftervertrag mit der RKU gGmbH aus. Diese Entflechtung ermöglicht, dass künftig einer der beiden Gesellschafter 100 Prozent der Anteile übernehmen kann.

Die Patientenversorgung wird dadurch nicht beeinträchtigt, betont Professor Kaisers. Im Falle einer Übernahme der Sana-Anteile durch das Universitätsklinikum würden die Mitarbeiter*innen des RKU in den besseren Tarifvertrag der Universitätsklinika des Landes Baden-Württemberg übernommen.

Ziel der Masterplanung des Universitätsklinikums Ulm ist die Konzentration der Kliniken auf dem Oberen Eselsberg. „Eine Konsolidierung sämtlicher Fachabteilungen am Oberen Eselsberg in unmittelbarer Nähe zur Universität dient am besten den Zielen der Universitätsmedizin in Forschung, Lehre und Krankenversorgung“, sagt Professor Kaisers.

Kontakt

Universitätsklinikum Ulm

Albert-Einstein-Allee 5 -29
89081 Ulm

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+49 731 500 43002

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