Aesku Diagnostics: neue Tests für Borrelien Diagnostik. Ca. 60.000 bis 100.000 Menschen erkranken in Deutschland pro Jahr neu an Borreliose. Der Erreger der Borreliose ist Borrelia sensu lato, dessen Spezies B. burgdorferi sensu stricto, B. afzelii und B. garinii für Westeuropa als hauptsächlich humanpathogen anzusehen sind. Eine gewisse Zuordnung dieser Spezies kann hinsichtlich der Korrelation von B. garinii zu Krankheitsbildern neurologischer Art, B. afzelii zu Hautmanifestationen und B. burgdorferi s.s. für die Arthritis vorgenommen werden (Organotropismus).

Zur Labordiagnostik der Borreliose existiert nach wie vor kein Goldstandard, der die sichere Beantwortung der Frage einer Borrelien-Infektion beantworten könnte. Insbesondere zum Stadium der Borreliose und als Hilfestellungen für Therapieentscheidungen ist es jedoch von größter Wichtigkeit, die anzustrebenden diagnostischen Kriterien so zu legen, dass falsch negative Befunde nahezu unwahrscheinlich werden. Umgekehrt würden zu weit gesteckte Kriterien zu zuweilen falsch positiven Resultaten führen. Von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) wurde empfohlen, eine Stufendiagnostik durchzuführen (MIQ Lyme Borreliose). Dabei soll zunächst ein möglichst sensitiver ELISA verwendet werden, dessen möglicherweise positive oder grenzwertige Ergebnisse durch einen zusätzlichen Test verifiziert werden sollten (Blot). Medizinische Laboratorien und die ärztliche Rechnungsstellung (EBM, GOÄ) nutzen dies als Basis. Die Antigenvariabilität der Borrelien und der Wechsel von Antigenmustern erschweren die Diagnostik allerdings. So bedarf es bei der Auswertung eines Immunoblots zusätzlicher Kenntnis der gesundheitlichen Vorgeschichte und klinischer Befunde.

Das Nichtvorhandensein eines Standards für die Verwendung der Antigene führt dazu, dass jeder Borrelien- Suchtest andere Antikörperspektren detektiert. Deswegen sollte ein Suchtestsystem nicht nur gruppenspezifische, sondern auch genotypisch spezifische Antikörper detektieren können. Erschwerend ist die Abwehrstrategie der Erreger, ihr Antigenspektrum nach Infektion zu variieren, was ausführlich für das VlsE (variable major protein like sequence expression site) beschrieben wurde. Für die Detektion der frühen Immunantwort sind das OspC (outer surface protein C) und das p41i (spezieller interner Flagellin-Anteil) besonders geeignet. Von besonderer Wichtigkeit hat sich hier herausgestellt, OspC`s verschiedener relevanter Stämme zu verwenden. Zur Bestimmung später Antikörper ist ein größeres Antigenspektrum notwenig mit zusätzlicher Verwendung des VlsE.

Konzeption der Borrelien Teste entscheidend

Bei der Konzeption der Borrelien Teste von Aesku.Diagnostics wurde bei der Antigenzusammensetzung besonderes Augenmerk auf die oben angeführten Aspekte gelegt. So konnte in einer umfangreichen Evaluierungsstudie gezeigt werden, dass der IgG ELISA von Aesku.Diagnostics durch das entsprechende Antigenpanel und die Art der Beschichtung eine höhere Sensitivität im Vergleich zu den verwendeten Konkurrenztesten aufwies. Serokonversionen wurden früher als bei den Mitbewerbern erkannt. Zudem wurden persistierende Infektionen, Patienten mit Neuroborreliosen und Arthritis- Proben eindeutig detektiert. Insbesondere isoliert VlsE–positive Proben konnten zuverlässig gefunden werden.

Im IgM ELISA zeigte sich in der durchgeführten Evaluierungsstudie eine spezifische Erkennung der relevanten Antikörper bei Patienten mit akutem Erythema migrans (EM) und eine eindeutige Erkennung persistierender Antikörper. Sowohl der IgG Test als auch der IgM Test sind jetzt als Mikrotiterplatten ELISA als auch als Teste für das neue Seven-Up System verfügbar. Damit bietet Aesku.Diagnostics für jedes Labor unabhängig vom Probenaufkommen automatisierbare Mikrotiterplatten-Borrelien Teste, als auch ein System zur Einzelprobentestung an. Dieses System ist besonders geeignet für Labore mit kleinem Probenaufkommen. In Kürze werden beide Teste für die Liquordiagnostik erhältlich sein. Mehr Information zu den neuen Borrelien-Tests, dem ELISA-Analyser Aesku.Seven-up und zur erwähnten Studie erhalten Sie bei: blecken@ aesku.com Unter allen Rückmeldungen bis zum 30. Juni 2007 verlost Aesku.Diagnostics 10 kostenlose Teilnahmen am 4. Aesku.Autoimmun Workshop 2007 am 17. September 2007 inklusive Anreise und Unterbringung vor Ort.