Polytech Silimed Europe GmbH: Brustimplantate im Vergleich - Einfluss der Implantat-Oberfläche auf die Kapselfibroserate
29.09.2012 -
Polytech Silimed Europe GmbH: Brustimplantate im Vergleich - Einfluss der Implantat-Oberfläche auf die Kapselfibroserate. Alleine oder in Kombination mit Eigengewebe kann mit Hilfe von Silikonimplantaten die natürliche Form der Brust bei Karzinompatientinnen weitgehend wiederhergestellt werden. Produktentwicklungen wie z.B. die Verwendung hochvernetzter, schnittfester Silikongele oder der Einsatz von Implantathüllen mit einer Barriereschicht zur Reduzierung des sog. Gel-bleedings haben die Sicherheit von Silikonimplantaten verbessert.
Silikongel gilt heute als das beste zur Verfügung stehende Füllmaterial für Brustimplantate. Die Zuverlässigkeit der Implantate zeigt sich anhand der insgesamt geringen Komplikationsraten. Sollte eine Re- Operation notwendig sein, ist in den meisten Fällen eine Kapselkontraktur der Grund. Eine von Dr. Neal Handel und Kollegen publizierte umfangreiche Langzeitstudie zeigt hinsichtlich des Risikos für eine Kapselfibrose ein überraschendes Ergebnis. Die Studie, die in einem Beobachtungszeitraum von 25 Jahren (1979 bis 2004) 1.529 Patientinnen mit insgesamt 3.495 Implantaten erfasst, zeigt gerade auf lange Sicht deutliche Unterschiede zwischen Implantaten mit glatter Oberfläche, texturierter Oberfläche und MikroPolyurethan- Schaum-Beschichtung (MPS). Glattwandige und texturierte Implantate zeigen nach 10 Jahren überraschenderweise gleiche Werte für Kapselkontraktur. Die bereits in der Literatur beschriebene Überlegenheit der MPS-Implantate wird auch in dieser Studie für einen Implantationszeitraum von 10 Jahren bestätigt. Da die Kapselfibrose kein kurzfristig auftretendes Problem ist, sondern das Risiko mit zunehmender Liegezeit des Implantates steigt, kann durch die Wahl der MPS-Oberfläche für die Patientin das Risiko einer Kapselkontraktur langfristig reduziert werden. Handel stellt in seiner Studie ebenfalls fest, dass bei Patientinnen mit MPS-Implantaten der Zeitraum bis zu einer notwendigen Re-Operation länger ist, als bei Patientinnen mit anderen Implantaten.
Die niedrige Kapselkontrakturrate für MPS-Implantate wird allgemein auf das Einwachsen von Fibroblasten in den Polyurethanschaum und eine Mikroverkapselung der Schaummatrix zurückgeführt. Dadurch wird die lineare Kapselkontraktur drastisch verringert und es bildet sich eine gut vaskularisierte, weiche Gewebeschicht um das Implantat. Ein weiterer Vorteil der Mikroverkapselung ist die Fixierung des Implantates im umliegenden Bindegewebe, so dass Dislokationen oder Implantatrotationen im Zusammenhang mit MPS-Implantaten nicht beschrieben werden. MikroPolyurethanSchaum-beschichtete Implantate werden seit mehr als 30 Jahren in der Mammachirurgie eingesetzt. Polytech Silimed bietet die Möglichkeit aus einem vielfältigen Formensortiment das für jede Patientin individuell passende Implantat zu wählen. Bei der Größenbestimmung helfen wiederverwendbare Sizer ein optimales Ergebnis zu erzielen.