Tag des Patienten am 26. Januar 2020
Barrierefreiheit ist nicht nur eine Frage der Architektur und einer Rollstuhlrampe.
Rund 30 Kliniken haben sich für den Tag des Patienten am und um den 26. Januar 2020 angemeldet, der Großteil aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Das Motto: „Barrierefreiheit im Krankenhaus“. Diese beinhaltet sowohl die bauliche Barrierefreiheit mit uneingeschränktem Zugang zu relevanten Klinikbereichen als auch eine benutzerfreundliche Website, die Barrieren für Menschen mit Sehbehinderung, Gehörlose und Schwerhörige überwindet.
Inbegriffen in dieses Thema, das teilnehmenden Kliniken eine Orientierung bei der Gestaltung des Aktionstages bieten soll, sind kurze Wege zu patientenrelevanten Einrichtungen wie dem Beschwerdemanagement und der Patientenfürsprache. Beide Einrichtungen dienen Patienten und Angehörigen als Anlaufstelle für Lob und Beschwerden und sollen mit einer offenen Fehlerkultur dazu beitragen, die Qualität in Kliniken zu verbessern.
„Barrierefreiheit ist nicht nur eine Frage der Architektur und einer Rollstuhlrampe“, sagt Dr. Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). „Barrierefreiheit bedeutet vielmehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.“ Er begrüße das diesjährige Motto für den Tag des Patienten daher sehr. „Das betrifft zum Beispiel gut und eindeutig erkennbare Beschilderung, durchschaubare Anmeldeprozesse oder auch eine verständliche Webseite“, so der DKG-Präsident.
Aus seiner Sicht dürfen auch Patientenrechte im Zusammenhang mit Barrierefreiheit nicht fehlen. Ein erreichbares und neutrales Beschwerdemanagement gehöre genauso dazu wie die wichtige Arbeit der Patientenfürsprecher. „Denn nur unter solchen Bedingungen finden Patienten ideale Voraussetzungen für den Genesungsprozess“, meint Dr. Gerald Gaß.
Dafür setzen die am Tag des Patienten beteiligten Kliniken sich nach Kräften ein. Das Klinikum Dortmund Nord bietet am 31. Januar im Eingangsbereich interaktive Aktionen wie einen Rollstuhl-Parcours und Orientierung für Menschen mit Sinnesbeeinträchtigungen, die Universitätsmedizin Göttingen lässt Besucher per Simulation im Zeitraffer altern und macht damit Alterserkrankungen wie Sehschwäche und Muskelschwund sowie chronische Erkrankungen erlebbar.
Das Haus Haßfurt der Haßberg-Kliniken stellt Selbsthilfegruppen vor, wie die Selbsthilfegruppe Hörgeschädigte, den Blindenbund, die Selbsthilfegruppe Chronische Schmerzen und die Selbsthilfegruppe Parkinson. Im Klinikum Main-Spessart besuchen Patientenfürsprecher Patienten auf den einzelnen Stationen, um auf die Funktion ihres Amtes aufmerksam zu machen. Darüber hinaus gibt es Vorträge, Infoveranstaltungen und Telefonhotlines zu den Themen Patientenrechte und Barrierefreiheit.
Der Tag des Patienten ist eine Aktion der Initiative Patientendialog. Diese ist ein Zusammenschluss verschiedener Akteure der Gesundheitsbranche, maßgeblich getragen vom Bundesverband Patientenfürsprecher in Krankenhäusern e. V. (BPiK) und dem Bundesverband Beschwerdemanagement in Gesundheitseinrichtungen e. V. (BBfG). Ziel: Die Situation und Rolle der Patienten im Gesundheitswesen durch Information, Mitwirkung und Mitentscheidung zu stärken und zu verbessern. Organisiert und gestaltet wird der Tag des Patienten von der Gesundheitsagentur Visioness GmbH.
Teilnehmer am Tag des Patienten nach Bundesländern
Baden Württemberg
• 24. Januar: Marienhospital Stuttgart
• 24. Januar: Ortenau Klinikum Offenburg-Kehl
• 26. Januar: Zollernalb Klinikum
• 27. Januar: Klinikum Stuttgart – Katharinenhospital
• 27. Januar: Klinikum Stuttgart – Krankenhaus Bad Cannstadt
• 27. Januar: Klinikum Stuttgart – Olgahospital
• 27. Januar: Städtisches Klinikum Karlsruhe
Bayern
• 29. Januar: Haßberg-Kliniken Haus Haßfurt
• 30. Januar: Klinikum Main-Spessart Lohr
• 31. Januar: Klinikum Main-Spessart Marktheidenfeld
Niedersachsen
• 26. Januar: EK Göttingen-Weende
• 26. Januar: Universitätsmedizin Göttingen
Nordrhein-Westfalen
• 25. Januar: Marienhospital Altenessen
• 25. Januar: Geriatrie-Zentrum Haus Berge
• 25. Januar: Philippusstift Essen
• 25. Januar: St. Vincenz Krankenhaus
• 26. Januar: Hüttenhospital
• 26. Januar: Märkische Kliniken / Klinikum Lüdenscheid
• 26. Januar: Evangelisches Krankenhaus Unna
• 26. Januar: Fachklinik Gut Zissendorf
• 28. Januar: St. Elisabeth-Krankenhaus Köln-Hohenlind
• 31. Januar: Klinikum Dortmund Nord
• 31. Januar: Klinikum Dortmund Mitte
Thüringen
• 24. Januar: Waldkliniken Eisenberg
Hessen:
• 24. Januar: Kreiskliniken Darmstadt-Dieburg
• 26. Januar: GPR Klinikum Rüsselsheim
Rheinland-Pfalz:
• 26. Januar: Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern
• 26. Januar: Westpfalz-Klinikum Kirchheimbolanden
• 26. Januar: Westpfalz-Klinikum Kusel
• 26. Januar: Westpfalz-Klinikum Rockenhausen
Saarland:
• 27. Januar: SHG-Kliniken Völklingen
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