IT & Kommunikation

Vivantes Klinikum Berlin Neukölln steigert Qualität durch Patientenidentifikationssystem

Das Berliner Vivantes Klinikum Neukölln beschloss im Frühjahr 2010 den Test eines Patientenidentifikationssystems am Standort Neukölln. Vorausgegangen war eine gründliche Prüfung und Beurteilung am Markt verfügbarer und für die Vivantes-Gruppe geeigneter Lösungen unterschiedlicher Anbieter.

Unter Berücksichtigung der Kernanforderungen nach gedruckten Patientendaten gemäß APS-Empfehlung zur sicheren Patientenidentifikation entschieden sich die Vivantes Kliniken für das marktführende System „Armilla" des Herstellers Mediaform. Weitere maßgebliche Aspekte waren die Haltbarkeit verbunden mit einem hohen Tragekomfort für den Patienten sowie die technische Integration in das Krankenhausinformationssystem (KIS). Am größten Standort der Vivantes-Gruppe wurde im Sommer 2010 unter Beweis gestellt, dass die Forderung nach einer zuverlässigen Identifizierung von Patienten positiv von allen Seiten aufgenommen wurde.

Schon bald darauf gerieten Schnittstellen in den Fokus, bei denen die schnelle und sichere Erkennung von Patienten unerlässlich ist. „Mitarbeiter der OP-Schleuse bzw. der Funktionsdiagnostik waren sofort begeistert", resümiert Brigitte Laaser, Qualitätsmanagerin am Vivantes Klinikum Neukölln. „Zweifel bei der Identifikation eines Patienten dürfen in unserem Job nicht aufkommen. Da gibt es keinen Spielraum für Interpretation. Die eindeutige Erkennung eines Patienten muss zuverlässig und für jeden Kollegen gleich funktionieren. Armbänder mit aufgedruckten Patientendaten bieten hier die beste Möglichkeit, potentielle Verwechslungen zu vermeiden", so Laaser weiter.

Realisierung

Die Patientenarmbänder bestehen aus Kunststoff und werden über vorhandene Laserdrucker an der zentralen Patientenaufnahme gedruckt. Dabei kommen die relevanten Daten direkt aus dem KIS. Ein Medienumbruch durch Übertragung von Daten, beispielsweise handschriftlich oder durch separat aufgeklebte Etiketten, wird so sicher vermieden. Dies zählte bei Vivantes ebenfalls zu den Grundbedingungen an ein modernes Identifikationssystem. Im weiteren Verlauf wurden die Mitarbeiter im Umgang mit dem neuen System geschult und Patienten durch entsprechende Prospekte informiert. Besonderes Augenmerk hat man bei Vivantes auf die klinikweite Einführung der Drucklösung innerhalb des 1.000-Betten- Hauses gelegt. So kann praktisch auf jeder Station ein ID-Band erstellt bzw. nachgedruckt werden.

Ein knappes Jahr nach dem Routinestart hat die Begeisterung für dieses QM-Projekt nicht nachgelassen. „Inzwischen haben sich weitere gute Gründe ergeben, die die Armbänder für die Zukunft unerlässlich machen. Patienten mit Weglauftendenzen oder verwirrten Patienten können unsere Mitarbeiter schnell weiterhelfen, wenn diese einmal auf dem Klinikgelände angetroffen werden", fasst Brigitte Laaser das Projekt zusammen. Aufgrund des hohen Interesses hat dieses Projekt zur Steigerung der Patientensicherheit bereits jetzt Signalwirkung für die Gesundheitsstadt Berlin und das Umland.

 

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