Halle: Prof. Dr. Thomas Moesta gibt Vorstandsvorsitz und Amt als Ärztlicher Direktor ab
01.04.2025 - Nach rund siebenjähriger Amtszeit wird Prof. Dr. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Klinikumsvorstands des Universitätsklinikums Halle (Saale), sein Amt aus persönlichen Gründen und eigenem Wunsch zum 31. Mai 2025 niederlegen.
Der Aufsichtsrat und der Klinikumsvorstand bedauern diese Entscheidung. Sie danken Prof. Dr. Thomas Moesta für seine sehr erfolgreiche Arbeit und den außerordentlich hohen Einsatz und wünschen ihm für seine weitere persönliche Zukunft alles Gute und viel Erfolg.
Seit dem 1. Oktober 2018 hat Prof. Thomas Moesta die strategischen und medizinischen Entwicklungen entscheidend mitgeprägt. Er forcierte maßgeblich die bauliche und inhaltliche Modernisierung der Universitätsmedizin Halle und prägte das Haus, indem er weit über seine Kernaufgaben hinaus wichtige Impulse für die Gesundheitsversorgung in Sachsen-Anhalt setzte.
Prof. Dr. Armin Willingmann, Aufsichtsratsvorsitzender des Universitätsklinikums Halle (Saale), würdigt die zahlreichen Leistungen des scheidenden Vorstandsvorsitzenden und betont: „Prof. Dr. Thomas Moesta hat mit seinem unermüdlichen Einsatz entscheidende Impulse für die medizinische Versorgung der Patient*innen in Sachsen-Anhalt gesetzt und das Universitätsklinikum Halle (Saale) sicher durch sehr schwierige Zeiten geführt. Wir alle erinnern seinen ebenso herausragenden wie umsichtigen Einsatz während der Corona-Pandemie - auch über das Universitätsklinikum Halle (Saale) hinaus. Mit großer Weitsicht hat er zudem die Weichen für die Zukunft der Universitätsmedizin Halle gestellt. Im Namen des Aufsichtsrates danke ich Prof. Dr. Thomas Moesta für seine hervorragende Arbeit und sein großes persönliches Engagement. Für die Zukunft wünschen wir ihm beruflich und privat alles Gute“.
Bedeutende Bauprojekte wie das Pandemiezentrum und das Krisenresilienzzentrum wurden von Moesta initiiert und mit Modellcharakter für andere Standorte bundesweit sichtbar gemacht. Ein besonders visionäres Projekt, das „Theoretikum“, soll künftig das bestehende Biotechnologiezentrum am Weinberg-Campus in Halle zu einem national bedeutenden Biomedizinzentrum ausbauen. Dazu erklärte Prof. Dr. Thomas Moesta: „Wissenschaft schafft Wissen. Wissen ist die Währung, mit der wir unseren künftigen Wohlstand, aber auch unsere Freiheit finanzieren müssen. Deshalb sind Investitionen in die Wissenschaft die nachhaltigsten Investitionen, die wir tätigen können. Der Grundstein ist gelegt, das Potenzial ist riesig – andere werden mir nachfolgen.“
Neben den für den Standort wichtigen Bauprojekten konnte Prof. Dr. Thomas Moesta auch wichtige Kooperationen initiieren und vertiefen. So wurde eine deutschlandweit wegweisende Partnerschaft mit dem BG Klinikum Bergmannstrost in Halle vertraglich vereinbart. Unter dem Stichwort „Integrative Versorgung“ verlagert das renommierte BG Klinikum seinen somatischen Schwerpunkt auf den Campus der Universitätsmedizin Halle, um eine arbeitsteilige Kooperation auf universitärem Niveau beispielhaft zu realisieren.
Mit der Beteiligung am wirtschaftlich angeschlagenen Diakoniekrankenhaus Halle hat die Universitätsmedizin Halle unter der Leitung von Moesta einen entscheidenden Schritt als Akteurin in der Koordination der regionalen Gesundheitsversorgung getan. Durch die Übernahme dieser Minderheitsbeteiligung ermöglicht die Universitätsmedizin Halle die Weiterentwicklung des Diakoniekrankenhauses zu einem Fachkrankenhaus für ältere Menschen. Damit wird sie im Rahmen der Klinikreform ihrer wachsenden Verantwortung in der gesundheitlichen Daseinsvorsorge vor Ort gerecht.
In der Amtszeit von Moesta wurden zudem das Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001:2015 und ein zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 eingeführt. Zudem hat die hallesche Universitätsmedizin ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Er bedankt sich ausdrücklich bei allen Mitarbeitenden der Universitätsmedizin Halle, die jeden Tag und jede Nacht mit großem Engagement und hoher Kompetenz für die Gesundheitsversorgung in der Region tätig sind. Über die Nachfolge wird der Aufsichtsrat zu gegebener Zeit entscheiden.
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