Technologie gegen Medikamentierungsfehler
Technologie gegen Medikamentierungsfehler. Medikationsfehler gehören in der Medizin zu den am häufigsten auftretenden Fehlern: Laut wissenschaftlichen Studien liegt die durchschnittliche Häufigkeit bei rund 5% (Winterstein 2002).
Der Europarat geht davon aus, dass nach diesen Ergebnissen etwa jeder 20. Patient eine unerwünschte Arzneimittelwirkung erleidet.
Die damit verbundenen Kosten durch erhöhte Liegezeit oder Behandlungsaufwand beziffern Untersuchungen aus Spanien mit 3.000 € pro betroffenen Patienten.
Bei jährlich 16,7 Millionen in deutschen Krankenhäusern behandelten Patienten ergibt sich somit ein geschätztes Einsparpotential von rund 1,4 Mrd. €. – In den USA haben deshalb sowohl die FDA als auch die Joint Commission On Hospital Accreditation (JCAHO) eindeutige Empfehlungen für die Verwendung der RFID-Technologie im Gesundheitssektor ausgesprochen.
Das ist nicht weiter verwunderlich, zeigen doch Untersuchungen des US-amerikanischen Experten für Gesundheitswesen, Lucian Leape, dass etwa 25 % aller Todesfälle bei Patienten auf Fehler bei der Verarbeitung von Patientendaten zurückzuführen sind.
Das sind 44.000 Menschen.
Verkehrsunfälle, Brustkrebs und Aids fordern weniger Opfer. Wie die Untersuchung enthüllt, sind allerdings 58 % dieser Todesfälle vermeidbar.
„Es spricht nichts dagegen, dass in Europa eine ähnliche Situation herrscht“, erklärt Mediziner Dr. Peter Langkafel, Senior Business Consultant bei SAP Deutschland.
„Im Hinblick auf den zunehmenden Kostendruck und höchste Qualitätsanforderungen sind Gesundheitsunternehmen alarmiert und suchen nach Möglichkeiten, Fehler und medizinische Fehlbehandlungen mit ihren schwer absehbaren Auswirkungen und Folgekosten zu vermeiden.“
RFID kann helfen, Fehler zu verhindern; zu dieser Technologie – im Portfolio u.a. bei SAP – lesen Sie Näheres in der M & K-Sonderpublikation „RFID & Co.“ (kostenfrei zu beziehen unter c.rothermel@gitverlag.com).
