Allergologische Labordiagnostik
Allergologische Labordiagnostik. Atopische Erkrankungen des Soforttyps sind durch das Auftreten messbarer Konzentrationen allergen- spezifischer IgE Antikörper (sIgE) charakterisiert.
Sie richten sich gegen verschiedenste Substanzen aus unserer Umwelt, wie Milben, Pollen von Gräsern, Bäumen und Kräutern, Allergene von Haus- und Nutztieren und vor allem Nahrungsmittel.
Die zunehmende Prävalenz allergischer Erkrankungen erfordert eine sensitive und spezifische Allergiediagnostik, deren wesentliches Ziel die Identifikation der auslösenden Allergene ist.
In der allergologischen Stufendiagnostik kommt dem Labornachweis von sIgE neben Anamnese und Hauttest besondere Bedeutung zu.
Die Fachgesellschaften DGAKI und ÄDA benennen ihn in ihren Leitlinien als unverzichtbaren Bestandteil der Diagnostik.
Im diagnostischen Procedere bei Jugendlichen und Erwachsenen ist die sIgE-Bestimmung als wertvolles Instrument zur Differentialdiagnostik etabliert.
Anders jedoch bei der allergologischen Frühdiagnostik im Kleinkind-Alter bis zu fünf Jahren: die analytischen Charakteristika bekannter Festphasensysteme zum sIgE- Nachweis reichen nicht aus, um eine frühe Sensibilisierung sicher zu erkennen.
Wie unabhängige Studien zeigen, ist deren untere Nachweisgrenze von 0,35 kU/l sIgE völlig unzureichend.
Schließlich kennt das Immunsystem keinen internen Schwellenwert, sondern reagiert mit geringsten Spuren spezifischer Antikörper, deren Konzentrationen im Krankheitsverlauf stetig zunehmen.
Die Allergiker-Karriere, der „Allergy March“ bis hin zum allergischen Asthma bronchiale ist damit vorprogrammiert.
Erste Symptome manifestieren sich bereits im Säuglingsalter und gastro-intestinale Beschwerden oder Hautreaktionen können früh Hinweise auf eine drohende Allergiker- Karriere geben.
Der rechtzeitige Nachweis der Sensibilisierung kann ein effektives Disease-Management ermöglichen, gefolgt von einem gezielten Monitoring des Fortschreitens der Erkrankung.
Symptomfolge in der Allergiker-Karriere
Zahlreiche Studien belegen, dass allergische Mechanismen in ca. 80 % der Fälle von kindlichem Asthma sowie bei 40–50 % der asthmatischen Erwachsenen von Bedeutung sind und verdeutlichen die Brisanz.
Für Hühnereiweiß, sowie Milbenund Katzenallergene konnten Sasai und Custovic zeigen, dass der Nachweis einer frühen Sensibilisierung im Kindesalter die Vorhersage für spätere Lebensabschnitte erlaubt.
Beide Autoren kommen zu dem Ergebnis, dass bereits sIgE ab 0,2 kU/l eine Sensibilisierung eindeutig indiziert und als prädiktiver Marker geeignet und sinnvoll ist.
Eine allergische Sensibilisierung ist also frühzeitig nachzuweisen, ihre klinische Relevanz zu erkennen und weiter zu verfolgen. Systembedingt eignen sich Festphasen- basierte Tests zum Nachweis von spezifischem IgE nur eingeschränkt für Messungen im Konzentrationsbereich unter 0,35 kU/L.
Die DPC 3gAllergy Technologie erfüllt dagegen perfekt die Forderungen für eine allergologische Frühdiagnostik.
Sensitivität, Spezifität und Automationsgrad entsprechen allen Anforderungen an moderne Laborsysteme.
Damit wird zudem die Konsolidierung aller immunologischen Laborparameter von der Allergie bis hin zu Zytokinen ermöglicht. DPC 3gAllergy erfasst mit einer Sensitivität von 0,1 kU/l bereits die beginnende Sensibilisierung.
Das völlig inerte Flüssigphasen-Testsystem eliminiert wirkungsvoll Interferenzen, beispielsweise durch hohes Gesamt IgE. Da die Allergene in ihrer natürlichen Konformation erhalten sind, werden alle Epitope optimal präsentiert und bei einer Stunde Inkubationszeit wird die Effizienz im Allergielabor gesteigert.
Wie Studien zeigen, mangelt es Systemen mit Zellulose-Festphase selbst 30 Jahre nach ihrer Entwicklung an ausreichender Spezifität um das verantwortliche Allergen exakt zu charakterisieren.
Als limitierende Faktoren wurden die unspezifische Bindung von IgE an Zellulose sowie Reaktionen mit Kohlenhydrat-Seitenketten (CCDs) identifiziert.
Die ubiquitär vorkommenden CCD gelten als klinisch nicht relevant und täuschen bei 10–15 % der Patienten mit ausgeprägter Graspollen-Allergie eine Sensibilisierung gegen pflanzliche Nahrungsmittel vor.
Sie führen häufig zu Fehldiagnosen, verbunden mit unnötigen, die Patienten belastenden Diätempfehlungen.
Die optimierte Allergenkopplung im DPC 3gAllergy System erhält die natürliche Konformation der Allergene.
Dies reduziert bzw. vermeidet Unspezifitäten und verhindert so unplausible Testergebnisse, was mehrere Studien eindrucksvoll dokumentieren. Mit seiner hohen Sensitivität und Spezifität eignet sich das DPC 3gAllergy System ideal zur Früherkennung einer Sensibilisierung.
Die in Studien belegte, hohe Spezifität unterstützt die gezielte Suche nach dem auslösenden Allergen und führt zur richtigen Diagnose bei Patienten jeden Alters.
Kontakt:
Jürgen W. Große
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