„Herausragender Gesundheitsbau“ Feddersen Architekten erhalten Auszeichnung des AKG für Alters- und Pflegezentrum
20.04.2020 -
Für die Planung eines Alters- und Pflegezentrums im schweizerischen Zollikofen haben Feddersen Architekten beim „AKG-Preis für herausragende Gesundheitsbauten“ eine Anerkennung erhalten. Der Preis wird alle drei Jahre vergeben. Er soll die Bedeutung aktueller Architektur auf diesem Gebiet ins öffentliche Bewusstsein rücken und die Ziele der AKG veranschaulichen: die Wahrung, Sicherung und Förderung der Qualitäten aktueller und zukünftiger Bauaufgaben.
Die unabhängige Jury hatte reichlich Lob für das Projekt und die Preisträger, Feddersen Architekten, auszusprechen: „Die umfangreiche Anlage mit immerhin 169 Pflegeplätzen und 57 Altenwohnungen vermittelt durch ihre Gliederung in sechs Kuben geschickt zwischen dem kIeinteiligen Wohngebiet und den großformatigen Gewerbebauten gegenüber. Mit ihrer Gliederung und ihrer individualisierten, wohnbaunahen Gestaltung gibt sie den Bewohnern das Gefühl, in einer eleganten Apartmentanlage zu wohnen“.
„Mit der öffentlichen Durchwegung“, so die Jurybegründung weiter, „und den öffentlichen Nutzungen wie Bibliothek, Post, Restaurant, Backerei mit Café, Frisör, Praxen, Laden und einem Bürobereich sowie einem Raum der Stille und deren offener, einladender Gestaltung ist es sichtlich gelungen, das Altenzentrum optimal in das Quartier einzubinden“. Dazu trage auch die kommunikative Struktur des Gebäudes bei, das sich durch Höfe, Balkone an fast jeder Wohneinheit und durch Dachterrassen zur Umgebung öffnet.
Flexibel und vielfältig
Die Wohneinheiten seien flexibel zuzuordnen und zu nutzen und gestatten den Wechsel von verschiedenen Stufen der Betreuung und Pflege. Diagnosezentrum, Ärzte und Physiotherapie seien entsprechend zugeordnet. „Die inneren Wege sind vielfältig und erlauben abwechslungsreiche
„Spaziergänge“, bei denen ältere Menschen, die nicht das Haus verlassen wollen, an unterschiedlichen Treffpunkten, Terrassen, Aus- und Einblicken vorbeikommen. Ein Zentrum mitten im Ort also, an dem, „viel los“ ist, und wo sich ältere und pflegebedürftige Menschen nicht ins Heim abgeschoben fühlen.“
Der AKG-Preis wird gleichermaßen den Architekten wie den Bauherrn von einer unabhängigen Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Falk Jaeger, Architekturkritiker und Architekturhistoriker aus Berlin verliehen. Mit dem AKG-Preis 2019 wurde der Neubau „Augenklinik und Forschungsinstitut für Augenheilkunde der Universität Tübingen“ ausgezeichnet.
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