Sechsstellige Finanzierungsrunde für sichere, medizinische Kommunikationslösung
09.02.2021 - Die Famedly GmbH hat die erste Finanzierungsrunde über einen hohen sechsstelligen Betrag abgeschlossen.
Mit dem aQua – Institut für angewandte Qualitätsförderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH gewinnt das Start-Up mit Sitz in Berlin einen Investor, der in der Gesundheitsbranche bestens vernetzt ist und die Bedürfnisse der Branche kennt. In der Zusammenarbeit sehen beide Seiten großes Synergiepotential - ganz aktuell zum Beispiel in der SARS Cov-2 Pandemie. “Mit über 25 Jahren Erfahrung und zahlreichen Kontakten in der Gesundheitsbranche ist das aQua Institut für uns von unschätzbarem Wert”, fasst Dr. Phillipp Kurtz, einer der beiden Gründer von Famedly, zusammen.
Die Softwarelösung von Famedly ermöglicht es die sichere Kommunikation und chatbasierte Prozesse innerhalb und zwischen Gesundheitseinrichtungen in Deutschland zu digitalisieren. Famedly wird zum Beispiel als klassischer Messenger eingesetzt. Vor allem aber eignet sich die Lösung für das Abbilden von Prozessketten. Beispielsweise werden funktionsbasierte Anfragen wie @Notaufnahme oder @Dienstarzt automatisch an den richtigen Ansprechpartner zugestellt. Auch die Einbindung medizinischer Geräte sowie weiterer Digital Health Lösungen ist möglich. Technisch realisiert wird dies auch durch die Verwendung des offenen, dezentralen [matrix]- Protokolls, auf dem auch der Bundeswehr-Messenger basiert.
Neben den konsequent am medizinisch-pflegerischen Alltag ausgerichteten Funktionalitäten ist insbesondere die Datenschutzkonformität das Alleinstellungsmerkmal von Famedly. Die dezentrale Infrastruktur gibt allen Kunden die Hoheit über ihre Daten, es werden keine Daten auf Servern ausländischer Unternehmen gespeichert und selbstverständlich ist sämtliche Kommunikation Ende-zu-Ende-verschlüsselt. “Famedly ist mit seiner dezentralen Datenhaltung quasi die „Anti-Datenkrake“. Das hat uns schließlich auch überzeugt zu investieren”, sagt Prof. Dr.med. Joachim Szecsenyi, Gründer und Geschäftsführer des aQua Instituts. “Denn gerade im Umgang mit hochsensiblen Daten - wie Gesundheitsdaten - ist der bestmögliche Datenschutz gerade gut genug. Famedly schafft es trotz dieser hohen Sicherheitsstandards dem Nutzer die Handhabung so einfach zu machen, wie wir es von WhatsApp & Co. gewohnt sind. Wir sehen gerade jetzt in der Pandemie wie sehr solch ein Messenger-Dienst fehlt, um Ärzte, Pflegeheime, Krankenhäuser und Gesundheitsämter zu vernetzen”
Das Konzept hat bereits große Universitätskliniken überzeugt. Dr. Peter Gocke, CDO der Charité Universitätsmedizin Berlin, sagt: “ Die Charite setzt gemeinsam mit anderen Kliniken zukünftig auf das [matrix]–Protokoll, von dessen offenen, dezentralen Charakter wir sehr überzeugt sind. Überzeugt hat uns auch die standardkonforme Weiterentwicklung durch Famedly, die dazu geführt hat die Eignung und den Datenschutz für den klinischen Alltag deutlich zu verbessern – und dabei auf moderne Strukturen wie FHIR setzt.