Digitalisierung: So bringt Kumi Krankenhäuser auf den digitalen Pfad
11.10.2021 - Warum Investitionen in Krankenhausdigitalisierung auch nach Ablauf der KHZG-Antragsfristen lohnen
Das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) beschleunigt die Innovation in deutschen Krankenhäusern seit geraumer Zeit enorm. 4,3 Mrd. Euro haben Bund und Länder zur Verfügung gestellt. Die Antragsfristen sind abgelaufen und Förderanträge geschrieben. Doch wie geht es jetzt weiter und lohnen sich Investitionen in Digitalisierung auch jetzt noch?
"Ganz sicher”, meint Dr. Timothy Mende, Gründer der Kumi Health GmbH. Kumi hat sich in den letzten Monaten intensiv mit dem Thema KHZG-Förderungen beschäftigt und etlichen Kliniken bei konkreten Schritten zur Antragstellung, aber auch bei strategischen Überlegungen hinsichtlich wirkungsvoller Digitalisierungsstrategien geholfen. “Gerade jetzt ist es wichtig, weiterhin und in der richtigen Reihenfolge in die Zukunftsfähigkeit der Krankenhäuser zu investieren” so Mende weiter. Wer digitale Transformationsprojekte, sei es KHZG-gefördert oder eigenfinanziert, nun so strategisch plant, dass der Dreiklang aus inhaltlich sinnhafter Reihenfolge, optimaler interner Ressourcennutzung und Verfügbarkeit beim Industriepartner gelingt, wird zum Ende des KHZG-Zeitraumes ganz sicher die Nase vorne haben. Dabei werden Entscheidungsunterstützungssysteme für Krankenhäuser eine entscheidende Rolle spielen. Sie verhelfen zu einer besseren Versorgungsqualität und -effizienz in einem sich weiter konsolidierenden Krankenhausmarkt. “Das sind Faktoren, die Krankenhäuser auch in Zukunft konkurrenzfähig machen”, ist sich Mende sicher. “Das Thema digitale Transformation ist also viel größer als nur KHZG: es geht um die Marktposition in den nächsten zehn Jahren.”
Auf dem (Digital) Radar
Und auch das Bundesministerium für Gesundheit wird weiterhin die Digitalisierungsvorhaben der Kliniken im Blick behalten. Gerade hat das Ministerium im Rahmen einer Ausschreibung das Konsortium "DigitalRadar" beauftragt, gemeinsam mit seinen Projektpartnern zu prüfen, was die Digital-Offensive bringt. Dabei nimmt der DigitalRadar u.a. Bezug zu den Fördertatbeständen des Krankenhauszukunftsfonds und zu den Besonderheiten der deutschen Krankenhauslandschaft und lässt diese mit den Ansätzen von akzeptierten und bereits etablierten Reifegradmodellen verschmelzen, wie es in einer Mitteilung des Konsortiums heißt. Seit Anfang Oktober läuft nun die digitale Reifegradmessung zur digitalen Zukunftsfähigkeit in den Krankenhäusern. Die Fördertatbestände des KHZG geben also weiterhin Orientierung, welche Investitionsvorhaben für Krankenhäuser sinnvoll sein werden, dabei steht der Nutzen für die Patienten stark im Fokus.
Was den Klinikern hilft, hilft am Ende auch den Patienten
“Investition in Entscheidungsunterstützungssysteme kommen immer dem Patienten zugute”, sagt Dr. Mende. “Denn mit so einem System werden die Erfahrungen, die Patienten im Krankenhaus machen, ganz konkret verbessert. Wenn der Patient schnell über die nächsten Behandlungsschritte aufgeklärt werden kann und schon bei der Aufnahme im Krankenhaus erfährt, wie seine Behandlung geplant ist, sowie sich dabei auch noch Wartezeiten zwischen den einzelnen Behandlungen verkürzen, dann wird er sich sicher und gut aufgehoben fühlen.“ Mende weiß wovon er spricht. Als Arzt hat er den Krankenhausalltag viele Jahre lang erlebt, bevor er das Unternehmen gründete und die Softwareplattform Kumi entwickelte.
Mit Kumi können Ärzte ihre klinische Organisationsarbeit via iPad oder auch am PC-Arbeitsplatz managen und sich dabei untereinander in Echtzeit koordinieren. Besonders hilfreich für die klinischen Teams ist dabei die in Kumi enthaltene Bibliothek an Standard-Behandlungspfaden – quasi eine Sammlung der klinikeigenen SOPs als digitale Checkliste. So wird beispielsweise der Behandlungsbeginn in Indikationssprechstunden deutlich erleichtert und das weitere vollständige Bearbeiten aller relevanten diagnostischen und therapeutischen Schritte sichergestellt. “Ein großer Gewinn auch für die Patienten”, so Mende. “Sie befinden sich vom ersten Kontakt mit der Klinik an auf einem digitalen, für das ganze Team nachvollziehbaren Behandlungspfad und werden so durch den ganzen stationären Aufenthalt digital begleitet. Das schafft ein neues Level an Service-Qualität und Behandlungssicherheit.”
Seit Jahren im Einsatz
Kumi ist bereits seit vielen Jahren in namhaften deutschen Krankenhäusern im Einsatz. Das Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift ist eines davon. Bereits lange vor der durch die Bundesregierung angestoßenen Digitalisierungsoffensive, entwickelte das Klinikmanagement hier eine umfassende Digitalstrategie, in welcher Kumi eine zentrale Rolle einnimmt. Kumi steuert die klinischen Prozesse. “Kumi verbessert die Arbeitsbedingungen für Klinikteams, steigert die Personalproduktivität und hat uns auch auf dem Weg hin zu noch besseren Leistungszahlen geholfen”, erklärt Geschäftsführer Björn Pestinger. “Und das alles zugunsten unserer Patienten:innen, die sich besonders gut aufgehoben und sicher fühlen”.