Rheuma: MKM bietet als erste Klinik in Rheinland-Pfalz schnelle Versorgung im Netzwerk
13.10.2021 - Ist es Rheuma? Diese Frage stellen sich Laien und Ärzte, denn Rheuma ist ein Überbegriff für rund 100 Erkrankungen. Rheuma ist nicht leicht zu diagnostizieren und nicht leicht zu therapieren.
Betroffene leiden meist mehrere Jahre bis überhaupt eine Diagnose gestellt wird. Dieser Herausforderung begegnet nun die Klinik für Rheumatologie, Klinische Immunologie und Physikalische Therapie unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Peter Härle im Marienhaus Klinikum Mainz (MKM) gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten aus 19 Fachrichtungen im Rahmen eines so genannten Ambulanten Spezialfachärztlichen Versorgungs- (ASV)-Vertrages. Diese neuartige Versorgungsstruktur ermöglicht es, Patienten mit schweren oder seltenen Rheumaerkrankungen oder einem besonderen Verlauf schnell und optimal zu versorgen. Ein echter Lichtblick für betroffene Erwachsene, auch über den 12. Oktober, den Welt-Rheumatag, hinaus.
Rheuma, griechisch für heftig fließend oder reißend, umschreibt die Gemeinsamkeit der rund 100 Erkrankungen gut. Schmerzen und Einschränkungen des Bewegungsapparates oder von Körperfunktionen sind dabei charakteristisch, wobei alle Organe des Körpers, also Knochen, Gelenke, Nieren, Lunge, Haut, Herz und Magendarmtrakt betroffen sein können. Unterschieden werden zwischen entzündlichen, nicht-entzündlichen sowie stoffwechselbedingten Rheuma-Formen, wobei alle Altersgruppen, auch Kinder, betroffen sind. Auf Basis einer individuellen Diagnostik lassen sich durch umfassende Therapien mit gut verträglichen Medikamenten und ergänzenden physiotherapeutischen Elementen die Beschwerden wirksam lindern und Entzündungen behandeln.
„Auf die vielfältigen Facetten einer solchen Erkrankung ist die Klinik für Rheumatologie, Klinische Immunologie und Physikalische Therapie am Marienhaus Klinikum Mainz gezielt ausgerichtet,“ so Prof. Dr. Peter Härle. Bislang gelang es nicht, alle Patienten in der Geschwindigkeit zu helfen, wie es erforderlich wäre. Gerade in akuten Phasen der Erkrankung ist eine schnelle, pragmatische Zusammenarbeit von unterschiedlichen Fachrichtungen für einen Therapieerfolg jedoch ausschlaggebend. Dank des ASV-Ansatzes sind wir nun als erste Klinik in Rheinland-Pfalz direkt seit dem Start in der Lage, gemeinsam mit niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen aus 19 Fachrichtungen Hand in Hand dies nun lösen zu können,“ erläutert Härle abschließend.
„Patienten benötigen lediglich eine gezielte Einweisung in die ASV-Ambulanz, wenn ein von hausärztlicher oder anderer fachärztlicher Seite begründeter Verdacht auf eine entzündlich rheumatische Erkrankung gestellt wird. Damit ist es nun deutlich einfacher geworden, als Betroffene/r den richtigen Weg zu gehen“, ergänzt Dr. Klaus-Peter Reimund, der Geschäftsführer des Marienhaus Klinikums Mainz. „Patienten erhalten kurzfristig einen Termin und somit einen schnellen Zugang zur Versorgung. Wir verzahnen nach bestimmten Kriterien die ambulante Versorgung im interdisziplinieren Team der ASV-Rheumatologie. Es folgt eine Zusammenarbeit von niedergelassenen Fachärzten verschiedener Fachgebiete, auch der Rheumatologen, welche wir ohne bürokratische Hürden durch unsere stationären Versorgungsmöglichkeiten am Marienhaus Klinikum Mainz ergänzen“ so Reimund abschließend.
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Marienhaus Klinikum Mainz
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