Im Obergeschoss des Neubaus haben die gerontopsychiatrische Tagesklinik mit zwölf Plätzen und eine psychiatrische Institutsambulanz von Vivantes ihre Arbeit aufgenommen. Außerdem ist im Gebäude eine allgemeinpsychiatrische Tagesklinik mit 24 Plätzen untergebracht. Der Neubau befindet sich auf dem Gelände und damit in unmittelbarer Nähe des Vivantes Klinikums Kaulsdorf.

Die Einwohnerzahl im Bezirk MarzahnHellersdorf ist in den letzten fünf Jahren um fast zehn Prozent gestiegen und das Durchschnittsalter im Bezirk ist um 1,7 Prozent höher als noch vor zehn Jahren, sagt Dr. René Herrmann, Geschäftsführer der Vivantes Forum für Senioren. „Damit verändere sich die Demographie hier schneller als in allen anderen Berliner Bezirken. Angesichts dieser Entwicklung sind wir froh, den Kaulsdorferinnen und Kaulsdorfern mit der neuen Einrichtung eine individuelle und wohnortnahe Betreuung anbieten zu können.“

Vivantes Hauptstadtpflege betreibt Pflegeeinrichtungen, stationäre Pflegeeinrichtungen und drei Kurzzeitpflegen in derzeit zehn Berliner Bezirken. Im Sinne einer ganzheitlichen Betreuung von Seniorinnen und Senioren bilden die Einrichtungen von der persönlichen Beratung über eine umfassende Fürsorge bis zur medizinischen Behandlung das gesamte Spektrum der pflegerischen und geriatrischen Dienstleistungen ab. Die Vivantes Hauptstadtpflege Häuser verfügen zurzeit über insgesamt 2.337 Plätze in der stationären Pflege und beschäftigen rund 1.800 Mitarbeitende.

Der Neubau, der den neuesten Pflegestandards entspricht, hat rund 27 Mio. € gekostet. Ein ausgewogenes Farbkonzept, die moderne Ausstattung sowie die vielen Fenster sorgen für eine helle und freundliche Atmosphäre. Mit der Inbetriebnahme des Hauses Kaulsdorf betreibt die Vivantes Hauptstadtpflege 2021 insgesamt 22 Pflegeeinrichtungen (darunter drei Kurzzeitpflegeeinrichtungen) mit insgesamt 2.337 vollstationären Plätzen an 18 Standorten in Berlin.

Naturnah und freundlich
Großzügige Verglasungen geben Ausblicke in den Garten. Das Konzept legt großen Wert darauf, möglichst viel Tageslicht in die Flure und Aufenthaltszonen im Inneren des Gebäudes zu leiten sowie die gemeinschaftlichen Räumlichkeiten nach Süden auszurichten. Das erhöht die Aufenthaltsqualität für Bewohnende und Mitarbeitende und vermittelt eine naturnahe und freundliche Stimmung in den Räumen. Sowohl dem Speisesaal im Erdgeschoss als auch den Wohn- und Esszimmern auf den Etagen sind stufenlos begehbare Terrassen in den Außenbereichen zugeordnet.

Auch die Zimmer der Bewohnerinnen und Bewohner sind an der Außenseite des Gebäudes auf der Ost- und Westseite mit Ausblick in die Umgebung angeordnet. Das Konzept beinhaltet die Unterbringung von 147 Betten in Einzelzimmern, dies entspricht sieben Wohngruppen mit jeweils rund 20 Betten, wobei alle Zimmer einer Etage (zwei Wohngruppen) zu einem gemeinsamen Wohnbereich zählen. Die Standardausstattung (Bett mit Nachtschrank, Sitzgruppe, Schrank, Sideboard) der hellen und geräumigen Zimmer kann durch eigene Wohnaccessoires individuell ergänzt werden. Jedes Zimmer verfügt über ein modernes, barrierefreies Bad mit Dusche und WC. Die Wohnbereiche sind über die Innenhöfe mit viel Tageslicht versorgt. Die Grundrissgestaltung ermöglicht es den Bewohnern und Bewohnerinnen, einen Rundgang um die Innenhöfe herum zu unternehmen, wobei durch Sitzmöglichkeiten mit Blickbezügen in die Höfe hier auch das kommunikative Miteinander gefördert werden soll.

Erinnerung an den Urlaub
Darüber hinaus soll eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung ermöglicht werden. Das lässt sich an einem der Innenhöfe veranschaulichen, der nach dem Motto: „Eine maritime Auszeit“ gestaltet wurde. Die Erinnerung an einen zurückliegenden Urlaub soll mit Hilfe einer bewusst betonten Außengestaltung wieder in das Bewusstsein der Bewohnenden gerückt werden. „Ein Tag am Meer“ erweckt die schönen Momente zum Leben. Indem die Sinne der Bewohnerinnen und Bewohner auf besondere Weise angesprochen werden, wird gleichzeitig deren Wohlbefinden sowie ein positives Lebensgefühl gesteigert. Es werden – soweit möglich – ökologisch unbedenkliche, schadstoffarme, langlebige Baumaterialien verwendet. Die Erschließung des Gebäudes erfolgt im Übrigen barrierefrei und ohne Stufen, alle Zugänge sind ebenengleich.