Unternehmen

ApoBank wird 120 Jahre alt

19.12.2022 - Am 19. Dezember 2022 jährt sich die Gründung der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (ApoBank) zum 120. Mal.

An diesem Winterabend im Jahr 1902 legte der Pharmazeut Richard Oskar Mattern gemeinsam mit Gleichgesinnten in Danzig mit dem „Kreditverein der deutschen Apotheker“ den Grundstein für ein Geschäftsmodell, das bis heute einzigartig ist: Eine genossenschaftlich organisierte Bank, die sich ganz auf die wirtschaftliche Förderung und Betreuung der Heilberufsangehörigen ausgerichtet hat, wie es noch heute in der Satzung heißt. Diesen Wurzeln ist das Unternehmen über 120 Jahre treu geblieben. Existenzgründungen zu ermöglichen, Heilberufler während aller Phasen ihres Berufslebens und darüber hinaus in allen finanziellen Fragen zu unterstützen, macht nach wie vor das Kerngeschäft der ApoBank aus. Allein 2021 hat sie bundesweit rund 4.500 heilberufliche Existenzgründungen finanziert – das ist etwas mehr als die Hälfte aller Gründungen.

Existenzgründung: teurer und weiblicher

Die Rahmenbedingungen für die Selbständigkeit und die Bedürfnisse der Gründer haben sich über die Jahrzehnte kontinuierlich verändert: Anders als früher ist etwa der Anteil der Übernahmen heute deutlich größer als der der Neugründungen. In der Humanmedizin zum Beispiel machen sie 95 Prozent des Gründungsgeschehens aus. Zugleich sind Praxis- und Apothekengründungen deutlich teurer geworden: Hausärzte zum Beispiel investierten mit im Schnitt 169.000 Euro im Jahr 2020 fast 74 Prozent mehr in eine Einzelpraxis als noch Anfang der 90er Jahre. Der durchschnittliche Übernahmepreis für Apotheken inklusive dafür nötiger Investitionen hat sich im gleichen Zeitraum sogar mehr als verdoppelt – auf heute über 670.000 Euro.

Ein Blick auf die letzten drei Dekaden zeigt auch deutlich, dass sich immer mehr Frauen für eine Niederlassung entscheiden: Früher klar in der Minderheit, liegt ihr Anteil bei den zahnärztlichen Gründungen heute nahezu bei der Hälfte, in der Humanmedizin stellen sie mit 61 Prozent sogar die Mehrheit der Gründenden.

Geldanlage: komplexer und volatiler

Doch Existenzgründung ist das eine, eine Praxis oder eine Apotheke erfolgreich zu führen und über die Zeit Vermögen und ausreichende Altersvorsorge aufzubauen, das andere. Deshalb berät die ApoBank ihre Kundinnen und Kunden auch bei ihrer privaten Geldanlage. Letztere ist im Laufe der Zeit aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen immer komplexer und volatiler geworden. Die Bank setzt in der Anlageberatung daher verstärkt auf ihre Vermögensverwaltung, die es den Heilberuflerinnen und Heilberuflern ermöglicht, ihre Geldanlage an Experten zu delegieren. Das hier betreute Anlagevolumen hat sie innerhalb der letzten zehn Jahre knapp vervierfacht auf zuletzt 4,9 Milliarden Euro.

Wandel der Bedarfe

„Die Bedarfe der Heilberuflerinnen und Heilberufler haben sich in den vergangenen Jahrzehnten stark gewandelt. Gründungen sind komplexer geworden, eine gute Balance zwischen Familie und Berufsleben rückte stärker in den Vordergrund - und die Nachfrage nach professionellen Lösungen für die finanzielle Vorsorge hat zugenommen“, so Matthias Schellenberg, Vorstandsvorsitzender der ApoBank. „Als Bank, die wie keine andere im Gesundheitsmarkt vernetzt und verankert ist, konzentrieren wir uns deshalb mehr denn je aufs Wesentliche: Erfolgreiche Existenzgründungen und Vermögensanlagen für unsere Kundinnen und Kunden, die genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sind – unsere kürzlich verabschiedete Agenda 2025 untermauert diese konsequente Ausrichtung.“

Kontakt

Deutsche Apotheker- und Ärztebank eG

Oskar-Mattern-Str. 6
40547 Düsseldorf

+49 211 5998-0
+49 211 5998 77

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