IT & Kommunikation

Möglichkeiten und Grenzen von Robotik für die Pflege

17.04.2023 - Die Abteilung Pflegewissenschaft lädt zu einer Tagung in der Schlossaula der Universität Osnabrück.

Inwiefern kann Robotik die Arbeit in der Pflege unterstützen und erleichtern? Zu dieser Frage haben in den vergangenen vier Jahren mehr als zehn Projektteams in ganz Deutschland im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gearbeitet. Das von der Abteilung Pflegewissenschaft der Universität Osnabrück koordinierte wissenschaftliche Begleitprojekt zur BMBF-Förderlinie mit dem Titel „Begründungs- und Bewertungsmaßstäbe für Robotik in der Pflege“ (BeBeRobot) untersucht dabei seit 2019 Möglichkeiten und Grenzen einer robotischen Unterstützung der Pflegepraxis interdisziplinär aus technischer, pflege- und sozialwissenschaftlicher sowie ethischer Perspektive. Zu der öffentlichen Abschlussveranstaltung der Gesamtförderlinie lädt die Universität Osnabrück am 10. und 11. Mai ein. Veranstaltungsort ist das Osnabrücker Schloss, Neuer Graben 29, Anmeldungen sowie das Programm unter: https://www.pflege-und-robotik.de/abschlusstagung-2023/

Seit November 2019 koordiniert die Abteilung Pflegewissenschaft der Universität Osnabrück das Begleitprojekt zur Förderrichtlinie „Robotische Systeme für die Pflege“ des BMBF. Die Aufgaben bestehen insbesondere darin, die zehn Verbundprojekte der Förderlinie zu vernetzen und Bewertungsmöglichkeiten für den Einsatz von robotischen Systemen bei pflegebedürftigen Menschen, pflegenden Angehörigen sowie professionellen Pflegekräften zu Hause, in Pflegeheimen oder Krankenhäusern zu entwickeln und für Einrichtungen der Pflege bereitzustellen. 

Unter anderem haben die Forscher*innen der BMBF-Förderlinie verschiedene Robotiken für den Bereich Servicerobotik, Assistenzrobotik und für die Rehabilitation entwickelt und im stetigen interdisziplinären Austausch optimiert. Beruflich Pflegende waren dabei in den Prozess einbezogen, damit passgenau auf die Bedarfe der pflegerischen Arbeit eingegangen werden kann. Zur Abschlusstagung werden die Ergebnisse dieser Arbeiten vorgestellt, Resümee gezogen und ein Ausblick gewagt. Vorläufiges Fazit: „Robotik hat Potenzial, einige Arbeitsabläufe in der Pflege zu vereinfachen und Pflegenden zu assistieren, aber Roboter werden Pflegende nie ersetzen können“, erklärt Prof. Dr. Manfred Hülsken-Giesler, der das wissenschaftliche Begleitprojekt koordiniert. 

Übergreifende Erfahrungen und Erkenntnisse in der Entwicklung und Erprobung von Robotik für die Pflege werden auf der Abschlusstagung so in Hinblick auf einen fachlichen wie gesellschaftlich vertretbaren Einsatz bewertet. Programmschwerpunkte sind unter anderem die Vorstellung der Projektergebnisse der zehn Verbundprojekte, eine Ausstellung der robotischen Exponate, Podiumsdiskussionen sowie Interaktive Workshop-Sessions. „Wir hoffen, auf der Tagung einen umfassenden Rundumblick auf die interdisziplinäre Forschungsarbeit der letzten Jahre zu geben“, so Hülsken-Giesler.

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Kontakt

Universität Osnabrück

Neuer Graben 29 / Schloss
49074 Osnabrück
Deutschland

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