Prof. Stefan Böck ist neuer Chefarzt für Hämatologie und Onkologie der MüK Harlaching und Neuperlach
03.07.2023 - Seit dem 1. Juli hat Prof. Dr. med. Stefan Böck die chefärztliche Leitung der Kliniken für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin an den Standorten Neuperlach und Harlaching der München Klinik (MüK) inne.
Dabei ist dem renommierten Experten eines besonders wichtig: die Verbindung von Medizin und Menschlichkeit. „Wir behandeln nicht nur einzelne Befunde, sondern immer den ganzen Menschen“ lautet einer von Prof. Böcks Leitsätzen. Zukünftig wird es gerade in der Hämatologie und Onkologie eine noch deutlich stärkere Personalisierung von Therapiekonzepten geben, ist sich der 46-jährige Mediziner sicher.
Prof. Stefan Böck (46 Jahre) ist Internist, Hämatologe, internistischer Onkologe und Palliativmediziner mit Leib und Seele. Sein Herz schlägt seit dem Medizinstudium an der LMU für die Fächer, die gleichermaßen innovative Teamarbeit und eine sehr Patient*innen-bezogene Art der Medizin ermöglichen. Er beerbt damit Prof. Dr. Meinolf Karthaus, welcher im kommenden Jahr in den Ruhestand treten und bis dahin weiter in der ambulanten Versorgung von Patientinnen und Patienten sowie der onkologischen Studienzentrale mit tätig sein wird. Das große Angebot an klinischen Studien an der MüK weiter aufrecht zu erhalten und voranzutreiben und beide Klinikstandorte innovativ in die Zukunft zu führen, sieht Prof. Böck als wichtigen Schwerpunkt seiner Arbeit. Hier will er vor allem auf seine langjährige Verbindung zur „Arbeitsgemeinschaft internistische Onkologie“ (AIO) der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) bauen, in der sich Prof. Böck seit fast zwei Jahrzehnten aktiv engagiert und hier einen wissenschaftlichen Schwerpunkt im Bereich der gastrointestinalen Tumore vertritt.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Prof. Böck einen renommierten Experten seines Fachs für unser Haus gewinnen konnten, der in seiner Arbeit hochmoderne Medizin und das individuelle Patient*innenwohl gleichermaßen in den Fokus stellt. Für diese ganzheitliche Patient*innenversorgung stehen wir als kommunaler Daseinsvorsorger. Die Weiterentwicklung des Therapieangebots unter Prof. Böck kommt direkt unseren Patientinnen und Patienten zugute“, sagt Dr. med. Axel Fischer, Vorsitzender der Geschäftsführung der München Klinik.
„Die bestmögliche Therapie zum richtigen Zeitpunkt für jede*n Patient*in“
Besonders freut sich Prof. Böck auf die sehr gut aufgestellten Standorte der München Klinik: „Ich freue ich mich außerordentlich, Teil dieses tollen Teams mit ausgezeichneter Behandlungsqualität, hohen Fallzahlen und hervorragend etablierten zertifizierten Zentren zu werden und diese Entwicklung zukünftig nun selbst aktiv mitgestalten zu dürfen. Und dabei zugleich für jeden uns anvertrauten Patient*in die bestmögliche Therapie zum richtigen Zeitpunkt zu finden.“ Neben dieser Entwicklung hin zur sogenannten „Präzisionsonkologie“ sieht Prof. Böck die zukünftigen Herausforderungen seines Fachs vor allem in der Digitalisierung sowie in der eng abgestimmten Zusammenarbeit zwischen allen Behandlungspartnern und Berufsgruppen: „Die Zukunft der Onkologie entsteht nur gemeinsam – interdisziplinär und interprofessionell“, so Prof. Böck.
Neue Therapiekonzepte zusammen mit jungen Mediziner*innen
Gerade in diesem Kontext will sich der neue Chefarzt - zusammen mit seinem Team - auch prioritär um eine fundierte Ausbildung von jungen Mediziner*innen kümmern und dabei von Medizinstudierenden bis Fachärzt*innen alle Mitarbeitenden eng in die Entwicklung neuer Therapiekonzepte sowie Behandlungsstrukturen einbinden.
Wechsel an die München Klinik ist bedeutender Schritt
Der Wechsel an die München Klinik ist ein wichtiger Schritt für Prof. Böck: seit seinem Studium blieb der Münchner bisher der LMU treu, hier fungierte er zuletzt als geschäftsführender Oberarzt der Medizinischen Klinik und Poliklinik III. Am LMU Klinikum war er zudem maßgeblich an der Etablierung des viszeral-onkologischen Zentrums am dortigen Comprehensive Cancer Center beteiligt. Als weitere Qualifikation bringt Prof. Böck einen Master in „Gesundheitsmanagement“ mit, welchen er im Rahmen eines berufsbegleitenden Fernstudiums während der COVID-19 Pandemie an der Universität Erlangen-Nürnberg erworben hat.