Rein ins Vergnügen: Antriebe im Waschgang
21.09.2023 - Ein Apenrader Krankenhaus setzt auf Hygiene: Neue Betten, waschtunnelgeeignet und langlebig durch mehr Waschzyklen.
Nie zuvor war Sauberkeit im Gesundheitswesen von so entscheidender Bedeutung wie heute. Die Gefahr durch multiresistente Krankenhauskeime erfordert mehr und mehr Aufmerksamkeit. Am Anfang eines jeden Hygienekonzepts steht das gründliche Waschen und Reinigen. Das gilt auch für Krankenhausbetten. Moderne und große Krankenhäuser wie beispielsweise das Krankenhaus in Apenrade in Süddänemark, welches die medizinische Versorgung von über 220.000 Menschen in Sonderjylland sicherstellt, setzt moderne Waschtunnel für die Reinigung der Klinikbetten ein. Matratze und Bettrahmen werden vom Bettgestell getrennt und in separaten Waschstraßen gereinigt. Auch Rollstühle und andere medizinischen Produkte, die es zulassen, werden auf diese Weise gereinigt. Ausgenommen sind besondere Adiposidas-Betten und Patientenlifter, die aufgrund Ihrer Größe nicht in den Tunnel passen.
Mit Reinigung im Waschtunnel wertvolle Zeit sparen
„Der Vorgang dauert wenige Sekunden und läuft vollautomatisch ab. Im Gegensatz zu einem manuellen Reinigen sparen wir mit dem Waschtunnel Zeit, die wir an anderer Stelle gut einsetzen können“, erläutert Tom Johannsen, zuständig für Technik und Wartung im Krankenhaus Apenrade. Zur Zeit werden etwa 100 Betten pro Tag in dem Tunnel gewaschen. Die Klinik hat 340 Betten, die im Jahr durchschnittlich 40 mal in dem Waschtunnel gewaschen werden. Das bedeutet, dass die Betten einschließlich der LINAK Antriebe, die darin verbaut sind, viel aushalten müssen. Seit einigen Monaten ist nun die Waschanlage in Betrieb und das Resümee fällt für Tom Johannsen mehr als positiv aus: „Die Qualität der Betten und der Antriebe ist wirklich hervorragend. Wir haben bislang noch keine Probleme damit gehabt. Kein Bett hatte nach dem Waschen eine Funktionsstörung. Und manche Betten wurden schon sehr oft gewaschen.“ Insgesamt hat das Krankenhaus 480 neue Betten gekauft. 340 davon sind in dem Hauptkomplex in Apenrade verblieben, 130 Betten werden in der Klinik in Sonderburg eingesetzt und zehn in Tonder. Alle Betten erfüllen die höchsten Ansprüche an die Waschbarkeit. Dank des neuen Standards‚ Waschbar DURA von LINAK werden hier neue Maßstäbe gesetzt. Die von LINAK gesetzte Norm ist fünf Mal höher als es die offizielle Norm IEC-60601 fordert.
Qualität der Betten und Antriebe hervorragend
In dieser allgemein gültigen Norm IEC-60601 müssen die Komponenten 50 Waschvorgänge aushalten können. Wenn man davon ausgeht, dass ein Bett zwischen 40 und 50 mal im Jahr gewaschen wird, dann wird das Problem schnell klar. Nach einem Jahr gäbe es für das Bett keine Gewährleistung mehr, es könnten Schäden entstehen. Mit DURA sind mindestens 250 Waschvorgänge möglich. Gegenüber Produkten anderer Antriebshersteller ist das ein großer Vorteil. Nicht nur Antriebe erfüllen den neuen Standard, sondern auch Handbedienungen und Steuerungen.
Das Krankenhaus in Apenrade ist mit modernster Technik ausgestattet und gut gewappnet für die Zukunft. Fahrerlose Transportsysteme fahren durch die Gänge, geben über Lautsprecher Hinweise. Weitere Prozesse sollen automatisiert werden. Es gibt viele Visionen, wie man die Abläufe durch Robotik optimieren könnte. Es wird auch über Service-Prozesse nachgedacht. Über einen Strichcode könnte der Servicetechniker jährlich das Bett scannen, Waschzyklen auslesen und den Zustand der Antriebstechnik dokumentieren. Schon jetzt kommen viele Kollegen anderer Krankenhäuser nach Apenrade, um sich über die neuen Prozesse und Techniken zu informieren. Im nächsten Schritt werden die restlichen Betten durch moderne Klinikbetten mit DURA Standard ersetzt.