Universitätsklinikum Bonn als überregionales Traumazentrum rezertifiziert
31.07.2024 - Das überregionale Traumazentrum des Universitätsklinikums Bonn (UKB) wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie rezertifiziert.
Das Team (v. l.): Prof. Christof Burger, Chef der Unfall-, Hand- und Plastisch-Rekonstruktiven Chirurgie am UKB, Dr. Sarah Kaplan, Oberärztin Abteilung Klinische Akut- und Notfallmedizin des UKB, PD Dr. Kristian Welle, Leitender Oberarzt, Sektionsleiter Unfallchirurgie, Handchirurgie und Plastisch-Rekonstruktive Chirurgie des UKB, Dr. Monika Kogej, Oberärztin Abteilung Klinische Akut- und Notfallmedizin des UKB, Dr. Axel Klemeit, Oberarzt Sektion Unfallchirurgie des UKB, Dr. Christian Prangenberg, Koordinator TraumaZentrum des UKB, PD Dr. Sebastian Scheidt, Oberarzt Sektion Unfallchirurgie des UKB, Dr. Alexander Seuser, Oberarzt Sektion Unfallchirurgie des UKB, Dr. David Deutsch, Oberarzt Sektion Unfallchirurgie des UKB, Dr. Michael Windemuth Oberarzt Sektion Unfallchirurgie des UKB und Henri Pennig, Oberarzt Sektion Unfallchirurgie des UKB. Foto: Universitätsklinikum Bonn (UKB)/A. Winkler
Am Traumazentrum des UKB werden schwer- und schwerstkranke Patientinnen und Patienten von Ärztinnen und Ärzten sowie Pflegefachkräften behandelt. Es bildet die höchste Versorgungsstufe und ist die einzige Anlaufstelle des sogenannten Rettungsrings Bonn/Rhein-Sieg, die über eine Neurochirurgie verfügt und in der Lage ist, auch schwere Schädel-, Hirn- und Wirbelsäulenverletzungen zu versorgen
Das interdisziplinäre Team des Traumazentrums des UKB, bestehend aus den Fachrichtungen Orthopädie und Unfallchirurgie, sowie Klinische Akut- und Notfallmedizin und vielen weiteren spezialisierten Disziplinen, kümmert sich seit 16 Jahren um die komplexe Versorgung von Notfallpatientinnen und –patienten in Bonn, der Region und darüber hinaus. Schwer- und schwerstverletzte Patientinnen und Patienten gelangen per Rettungswagen oder Hubschrauber in die Schockräume des Notfallzentrums des UKB. Vom Helipad aus gelangen die Verletzten in nur 30 Sekunden in die Behandlungsräume, denn bei schweren Unfällen zählt jede Minute.
„An Verletzungen ist wirklich alles dabei – von Unfällen im Haushalt, Verletzungen mit Werkzeugen, über Verkehrsunfälle bis hin zu Stürzen aus großer Höhe. Auch zivile Opfer und Soldaten aus Krisengebieten weltweit werden bei uns am UKB behandelt. Die Patientinnen und Patienten erhalten, wenn notwendig, auch ein psychologisches Betreuungsangebot“, so Prof. Christof Burger, Chef der Unfall-, Hand- und Plastisch-Rekonstruktiven Chirurgie des UKB. Die Rezertifizierung des Traumazentrums erfolgt alle drei Jahre. Das UKB muss dabei nachweisen, dass es alle Prozesse und Strukturen, sowie eine Infrastruktur etabliert hat, die für die Versorgung des Schwerstkranken notwendig sind.
„In der Klinischen Akut- und Notfallmedizin und dem Kindernotfallzentrum des UKB versorgen wir jedes Jahr etwa 50.000 Notfälle, sowohl Kinder, als auch Jugendliche und Erwachsene. Die Versorgung von lebensgefährlich und schwerstverletzten Patientinnen und Patienten ist auch für Profis psychologisch nicht immer leicht, wir haben aber ein Kriseninterventionsteam, das uns unterstützt und mit der Zeit entwickelt man Mechanismen um damit gut umzugehen. Auf der anderen Seite können wir den meisten Menschen helfen und dass macht unsere Arbeit unheimlich sinnstiftend“, sagt Prof. Ingo Gräff, Leiter der Abteilung Klinische Akut- und Notfallmedizin des UKB.