Pünktlich zum Welt-Sepsis-Tag 2024
13.09.2024 - Eine neue Checkliste der Sepsis-Stiftung für Kinder hilft Leben zu retten!
Die Sepsis-Stiftung stellte am Vortag des Welt-Sepsis-Tages 2024 eine neue Checkliste für Kinder vor. Diese soll Eltern und medizinischem Personal helfen, die unspezifischen Frühzeichen einer Sepsis rechtzeitig zu erkennen. Frühzeitige Behandlung erhöht die Überlebenschancen, insbesondere bei Kindern. Neben der Checkliste wurde auch das Projekt Kids/Mum vorgestellt, dass das Wissen über Sepsis bei Kindern, Jugendlichen und Müttern stärken soll. Die Sepsissterblichkeit in Deutschland ist im Vergleich zu Ländern wie Schweden doppelt so hoch, was die Bedeutung solcher Maßnahmen unterstreicht.
Am Vorabend des Weltsepsistages 2024 hat die Sepsis-Stiftung in einer Pressekonferenz die neue Checkliste für Kinder bei Verdacht auf Sepsis der Öffentlichkeit vorgestellt. Diese frei verfügbare Hilfe für Eltern und Angehörige des medizinischen Personals kann dabei unterstützen, die anfangs unspezifischen Zeichen einer beginnenden Sepsis frühzeitig zu erkennen. Je früher die Behandlung beginnt, desto größer sind die Chancen, eine Sepsis ohne schwere Folgeschäden zu überstehen – gerade für Kinder besonders wichtig. Darüber hinaus wurden auch weitere Ansätze wie das Kids/Mum-Projekt vorgestellt, mit dem das Sepsis-Wissen bei Kindern, Jugendlichen, Müttern und medizinisch Versorgenden gesteigert werden soll.
“Auch wenn wir als Industrieland im weltweiten Vergleich eine niedrige Kinder- und Säuglingssterblichkeit haben, ist doch im Vergleich zu Schweden, Australien und den USA die Sepsissterblichkeit bei Erwachsenen und auch in der Altersgruppe zwischen 0 und 19 Jahren in Deutschland doppelt so hoch. Deshalb wollen wir nach der Checkliste für Erwachsene nun auch mit der neuen Kinder-Checkliste auch auf dem Smartphone ein Instrument zur Verfügung stellen, mit dem schnell geprüft werden kann: Gibt es besondere Risikofaktoren? Liegen Frühzeichen oder sogar schon Notfallzeichen vor?“, erklärte Prof. Konrad Reinhart, Vorstandsvorsitzender der Sepsis-Stiftung, Gründungspräsident der Global Sepsis Alliance und Mitglied der nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina. „Das Beispiel Großbritannien zeigt aber auch: Man braucht auch ärztlich besetztes Beratungstelefon, an das sich Eltern und fachärztliches Personal rund um die Uhr mit ihren Fragen zu Sepsis wenden können, um Sterblichkeit und schwere Folgeschäden deutlich zu senken. Das anbieten zu können, wollen wir im Rahmen unseres Multi-Stakeholder-Projekts Kids/Mum erreichen, wofür wir dringend auf Spenden angewiesen sind.“
Hier geht es zur Checkliste.