Aus den Kliniken

Robert-Janker-Klinik wird zur WEGE-Klinik

14.12.2024 - Die Bonner Klinik für Strahlentherapie, diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Radiochirurgie und Palliativmedizin profitiert von Neuausrichtung.

Neue Wege beschreitet die bisherige Robert-Janker-Klinik in Bonn – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die Klinik, die zu den bedeutendsten und modernsten Kliniken für Strahlentherapie, diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie, Radiochirurgie und Palliativmedizin in Deutschland zählt, befindet sich aktuell in einem großen Transformationsprozess und hat sich in diesem Zuge auch einen neuen Namen gegeben. Sie heißt ab sofort WEGE-Klinik, das angeschlossene Medizinische Versorgungszentrum nennt sich WEGE MVZ. Der Name ist Programm, denn WEGE steht für: Wissend. Empathisch. Gemeinsam. Engagiert.

„Genau diese Werte und Grundsätze sind es, die im täglichen Umgang mit den Patient*innen den Unterschied machen. Wir sind hoch innovativ und dabei zutiefst menschlich. Das stellen wir jetzt mit unserem neuen Namen bewusst in den Vordergrund und zeigen jetzt mehr denn je, dass wir uns als Fachklinik für die Behandlung von Tumorerkrankungen deutlich von anderen, vor allem größeren Häusern, abheben. Das gilt nicht nur für einzigartige Therapieverfahren, sondern auch für die empathische und vertrauenswürdige Art und Weise, mit der wir uns ganz individuell um unsere Patient*innen kümmern“, sagt Prof. Dr. med. Pinkawa, der Ärztliche Direktor der WEGE-Klinik und Chefarzt der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie.

Langzeitbegleitung der Patienten

Patient*innen sollen in der WEGE-Klinik vor allem von interdisziplinär-integrativen und individuell auf die Person zugeschnittenen Therapiekonzepten profitieren, von der hohen fachlichen Expertise und der reibungslosen Logistik der kurzen Wege. Die Mehrzahl der Patient*innen mit einer Tumorerkrankung können durch eine Strahlentherapie als alleinige Methode oder zusammen mit anderen Behandlungsmethoden wie zum Beispiel einer Operation oder einer so genannten systemischen Therapie geheilt werden. Dabei kann die Bestrahlung in der WEGE-Klinik über einige Wochen dauern, je nach Erkrankung gelegentlich auch nur mit einer einzigen Strahlentherapiesitzung, behandelt werden.

Patient*innen mit metastasierten Tumorerkrankungen können häufig nicht geheilt werden, so dass sie häufig über viele Jahre behandelt werden. „Wir setzen ganz gezielt auf die Langzeitbegleitung der Patient*innen durch denselben Therapeuten. Das ist enorm wichtig, denn durch diese vertrauensvolle Verbindung können die Lebenserwartung und vor allem auch die Lebensqualität deutlich gesteigert werden. Gleichzeitig lassen sich Nebenwirkungen verhindern oder vermindern und somit auch Klinikaufenthalte entsprechend verkürzen“, so Pinkawa. Gemeinsam könne man so vielen Betroffenen den Schrecken einer Krebserkrankung nehmen und eine bedrohlich klingende Diagnose in eine chronische Erkrankung überführen.

„Ungeachtet der modernsten Technologie, die wir einsetzen: Für uns Therapeuten ist es wichtig, nah an der Perspektive der Patient*innen zu sein. Wir verstehen uns als Anwälte der Patient*innen. Wir erklären ihnen als direkt Betroffenen, aber auch ihren Angehörigen, selbst komplizierte Zusammenhänge verständlich und ziehen sie in unsere Entscheidungen mit ein. Das ist unerlässlich, um die Patientenautonomie zu wahren und es ist mittlerweile nachgewiesen, dass sich Krebsbehandlungen so effektiver gestalten lassen“, ergänzt Prof. Dr. med. Attila Kovács, Chefarzt der Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie.

„Dieser ganzheitliche Ansatz erfordert die Stärkung des Fachbereichs der Palliativmedizin, den wir jetzt mit Dr. med. Henning Cuhls als weiterem Chefarzt deutlich aufgewertet haben. In unserem ambulanten MVZ haben wir mit Prof. Dr. med. Jan Boström und PD Dr. med. Azize Boström weitere international hochgeschätzte Experten in unseren Reihen“, so Pinkawa. Mit Prof. Dr. med. Pinkawa, Prof. Dr. med. Attila Kovács (Chefarzt der Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie) und Dr. med. Henning Cuhls, der den Fachbereich für Patienten mit nicht heilbaren Erkrankungen mit begrenzter Lebenserwartung seit Juli leitet, verfügt die WEGE Klinik nun über drei Chefärzte.

Einzigartiges Konzept

Im deutschen Gesundheitswesen hat die WEGE-Klinik einen besonderen, einzigartigen Status. Sie ist nicht nur die größte bettenführende Fachklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie in Deutschland, sondern sie zählt darüber hinaus weltweit zu den ganz wenigen Kliniken überhaupt, in denen Tumorerkrankungen außerdem über die minimal-invasiven Verfahren der interventionellen Radiologie behandelt werden können. Völlig einzigartig ist auch die Tatsache, dass die WEGE-Klinik die unterschiedlichsten Verfahren für die Behandlung von Tumorerkrankungen wie Strahlentherapie, interventionelle Radiologie und Radiochirurgie nicht nur stationär, sondern über das WEGE MVZ auch ambulant anbieten kann.

Um diese Position als führende Fachklinik für die Behandlung von Tumorerkrankungen untermauern und ausbauen zu können, investiert der neue Träger der Klinik (seit Januar 2023), die internationale Mercurius Health Gruppe mittelfristig bis zu 20 Millionen Euro und stattet die WEGE-Klinik mit modernsten diagnostischen und therapeutischen Onkologielösungen aus. Der Investitions- und Transformationsprozess in Bonn gilt als Leuchtturmprojekt im europäischen Gesundheitswesen. Die Mercurius Health Group ist einer der europäischen Marktführer für die Entwicklung, den Betrieb und die Unterstützung von Krankenhäusern und Krebszentren.

Weltweit einzigartige Strahlentherapie

Außergewöhnlich ist eine Behandlungsmethode, die dank der jüngsten Neuinvestitionen in der WEGE-Klinik im Bereich der Strahlentherapie angewandt werden kann. Prof. Dr. med. Pinkawa und sein Team in der Radioonkologie und Radiochirurgie können auf die Kombination aus dem Brainlab ExacTrac Dynamic 2.0 und dem Linearbeschleuniger Elekta Versa HD für die Strahlentherapie setzen. „Hier erreichen wir zum Schutz der Patient*innen bei der Strahlenbehandlung eine noch bessere Präzision als zuvor, denn die exakte Positionierung der Strahlen und die Patientenüberwachung können bis in den Submillimeterbereich genau erfolgen. Das schützt bei der Anwendung gesundes Lungengewebe und das Herz in der Brust, Darm und Blase bei Prostatabehandlungen und natürlich auch lebenswichtige Funktionsbereiche im Hirn bei der Bestrahlung von Hirntumoren“, erklärt Pinkawa. Gerade mal drei Kliniken in Deutschland verfügen über diese innovative Lösung.

Alleinstellungsmerkmal in der Radiologie und Neuroradiologie

Auch die von Chefarzt Prof. Dr. med. Attila Kovács aufgebaute, überregional aufgestellte und international renommierte Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie und Neuroradiologie hat ein bedeutendes Technologie-Upgrade. „Als erste Klinik überhaupt in Deutschland kombinieren wir die Bildgebungsstärken eines High-End-Spectral-Computertomographen mit der stereotaktischen Navigation für die Optimierung von minimal-invasiven Therapien in der Onkologie. Das ist ein Quantensprung in der interventionellen Radiologie“, sagt Prof. Dr. med. Kovács, der dafür ein Philips CT 7500 mit einem CAS-One IR kombiniert. Dadurch habe die WEGE-Klinik in der Radiologie und Neuroradiologie ein absolutes Alleinstellungsmerkmal – und könne ihren Ruf als internationales Exzellenz- und Ausbildungszentrum für minimal-invasive interventionelle Therapien stärken. „Dank der Vorteile der integrativen Radiologie können wir neben der Diagnostik aus einer Hand und ohne Wartezeit Schlüssellocheingriffe vornehmen, die für Patient*innen besonders schonend sind. Bei allen minimal-invasiven Therapiekonzepten geht es darum, unseren Patient*innen durch die präzise Navigation ein Höchstmaß an therapeutischer Effektivität zu bieten und gleichzeitig gesundes Gewebe maximal zu schonen. Daraus ergibt sich der einzigartige Vorteil minimal-invasiver Therapien, dass Klinikaufenthalte insgesamt so kurz wie möglich gehalten werden können, so dass die Betroffenen möglichst lange in ihrem gewohnten sozialen Umfeld die, Normalität‘ genießen können. Das wiederum sorgt für bestmögliche Lebensqualität“, so Prof. Dr. med Kovács.

Deutschlandweit gefragt

Mit der herausragenden fachlichen Expertise, einem erneuerten Managementteam und dem empathischen, wertschätzenden Betreuungskonzept hat die WEGE-Klinik deutschlandweit Erfolg, so PD Dr. med. Azize Boström, die seit September neben ihrer Tätigkeit im MVZ auch als Chief Medical Officer (CMO) der Klinik tätig ist: „Wir ziehen immer mehr überregionale Patient*innen an, weil ihnen unser Konzept sehr gut gefällt und sich die Menschen einfach wohlfühlen bei uns. Wir bieten ihnen in einer familiären Umgebung einzigartige Behandlungsmethoden von hochrangigen und international anerkannten Spezialistinnen und Spezialisten. Die hohe Weiterempfehlungsquote zeigt, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Mit dem neuen Auftritt und der neuen Namensgebung machen wir jetzt einen weiteren wichtigen Schritt nach vorne.“

Vorbildfunktion für andere Kliniken

Dieser Weg soll Schule machen. „Am Beispiel der WEGE-Klinik möchten wir aufzeigen, wie sich gerade auch in Deutschland im Bereich der Krebstherapie moderne Klinik-Konzepte umsetzen lassen. Dafür braucht es bei allen fachlichen und technischen Voraussetzungen eben auch das offene, menschliche Miteinander zwischen den Mitarbeitenden und den Patienten. Wir alle wissen, wie wichtig eine individuelle professionelle Betreuung für den Therapieerfolg ist“, sagt Nicolas Ploquin, der CEO von Mercurius Health Group.

Die WEGE-Klinik in Bonn soll daher auch als Schulungseinrichtung dienen, um technisches und klinisches Know-how auszutauschen und Beratungsdienste anzubieten, die anderen Krankenhäusern helfen, die Technologie optimal zu nutzen, um eine bessere Versorgung zu gewährleisten.

Die Aus- und Weiterbildung von Fachärzten sowie niedergelassenen Ärzten in der Region will die WEGE-Klinik aktiv vorantreiben. Ende August veranstaltete die Klinik unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. med. Michael Pinkawa und Prof. Dr. med. Attila Kovács ein interdisziplinären Fachsymposium in der Reihe „Innovative Onkologie und Schmerztherapie“ mit dem Titel „multimodale Tumorkontrolle beim oligometastasierten Karzinom“. Im Zeitraum von 13. bis zum 15. März 2025 veranstaltet die WEGE-Klinik in Bonn den 11. Drei-Länder-Brachytherapie Kongress mit internationalen Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Kontakt

WEGE-Klinik

Villenstr. 8
53129 Bonn
Deutschland

+49 228 5306 0

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