Aus den Kliniken

Umbaumaßnahmen im Herzkatheterlabor werden überbrückt

08.01.2025 -

Wenn in einem Klinikum ein Herzkatheter ausgetauscht werden muss, weil das Gerät in die Jahre gekommen ist, dann ist das in der Regel ein Projekt, das sechs bis zwölf Monate in Anspruch nimmt. „Während dieser Zeit können keine Patientinnen und Patienten im Herzkatheterlabor untersucht und behandelt werden“, so Timo Seibert, der Leiter des Geschäftsbereichs Medizintechnik und Sterilgutversorgung der Marienhaus Dienstleistungen GmbH (MHDL). Um diese Umbauphasen zu überbrücken, hat die Marienhaus Gruppe ein mobiles Herzkatheterlabor (HKL) angeschafft. In einem Deutschland weit einzigartigen transportablen Container ist ein hochmoderner Herzkatheter eingebaut. Konzipiert wurde das mobile HKL im Rahmen der Technologiepartnerschaft der Marienhaus Gruppe mit Siemens Healthineers.

Erstmals eingesetzt wurde es im Marienhaus Klinikum St. Wendel-Ottweiler. „Das Haus plante seine Kardiologie auszubauen und ein Herzkatheterlabor einzurichten“, berichtet Timo Seibert. Um die Bauzeit von mehreren Monaten zu überbrücken, hat das Haus das mobile HKL erhalten. Chefarzt Dr. Tayfun Kaplan und sein Team waren so in der Lage, direkt das kardiologische Angebot auszuweiten und Patientinnen und Patienten zum Beispiel nach einem Herzinfarkt zu diagnostizieren und zu behandeln. Der mobile Herzkatheter ist übrigens baugleich mit den stationären Geräten in den Kliniken. Der Container dafür ist eine Sonderanfertigung. Die Seitenwände können ausgefahren und damit die Fläche verdoppelt werden. Zudem nivelliert er sich automatisch aus, so dass er Unebenheiten auf der Abstellfläche ausgleicht. Über eine große Seitentür ist er barrierefrei mit einem Bett zu begehen. „Da der Container der Reinheits-Raumklasse 1b entspricht, können die Kardiologen dort auch operative Eingriffe, wie zum Beispiel das Einsetzen eines Herzschrittmachers vornehmen“, erläutert Timo Seibert.

Die Bauarbeiten in St. Wendel sind inzwischen abgeschlossen. Das mobile HKL wird dort nicht mehr gebraucht. „Jetzt steht es für ein Jahr am Klinikum Aschaffenburg-Alzenau. Das Haus überbrückt so die Erneuerung seines stationären Herzkatheterlabors“, so Timo Seibert. Es sei von Anfang an geplant gewesen, das mobile HKL sowohl an andere Kliniken zu vermieten als auch innerhalb der Trägerschaft dort zu nutzen, wo es gebraucht wird. Für den Service am Container und dem Herzkatheter sind die Ingenieure und Techniker der MHDL zuständig. „Sie schließen den Herzkatheter vor Ort an und sorgen dafür, dass er reibungslos funktioniert“, sagt er. 

Für den Transport hat die Marienhaus Dienstleistungen GmbH die Elsen Group gewinnen können. Das Transportunternehmen investierte dafür in Spezialequipment. Mit Hilfe eines multi-purpose Trailers (ECC) kann flexibel auf jegliche Anforderung reagiert werden: von der Anpassung des Chassis auf die verschiedensten Containergrößen (25ft, 30ft, 44ft etc.) bis hin zur Rangierhilfe mit separater Drei-Achs-Lenkung. „Ein besonderer Vorteil ist es, dass für den Transport des Herzkatheterlabors keine Sondergenehmigung gebraucht wird“, freut sich Timo Seibert.

Kontakt

Marienhaus-Gruppe

56588 Waldbreitbach

Folgen Sie der
Management & Krankenhaus

 

 

MICROSITE Gesundheits-technologie

Lesen Sie hier

MICROSITE Digitale Identität

Lesen Sie hier

MICROSITE Smart Soft Locker Solutions

Lesen Sie hier

Folgen Sie der
Management & Krankenhaus

 

 

MICROSITE Gesundheits-technologie

Lesen Sie hier

MICROSITE Digitale Identität

Lesen Sie hier

MICROSITE Smart Soft Locker Solutions

Lesen Sie hier