Aus den Kliniken

Mehr Raum, mehr Technik, mehr Sicherheit für die München Klinik Bogenhausen

11.02.2025 - Größer, moderner und optimal nach den Bedürfnissen von Patienten und Personal ausgestattet: Die Klinik für Kardiologie und internistische Intensivmedizin der München Klinik (MüK) Bogenhausen versorgt jährlich rund 5.700 Patienten und erstrahlt seit dem Jahreswechsel und nach mehrjähriger Modernisierung in neuem Glanz.

Chefärztin Prof. Ellen Hoffmann freut sich mit ihrem Team: „Unser Fokus liegt auf einer Patientenversorgung nach modernsten medizinischen Standards, die wir jetzt in einer maßgeschneiderten Infrastruktur auf die nächste Stufe heben können. Die Ausstattung der Herzkatheterlabore gehört zu der Modernsten, die in europäischen Krankenhäusern aktuell verfügbar ist.“ Für den im Mittelpunkt stehenden Patienten verbindet sich am Standort modernste Medizintechnik mit höchster ärztlicher und pflegerischer Expertise – für eine präzise, schonende und individuell abgestimmte Behandlung auf höchstem Niveau. Eine besondere Strahlenschutzausstattung sorgt beim Personal im Wortsinn für „Entlastung“.

Mehr Raum für moderne Medizin

In einer mehrjährigen Planungs- und Bauphase wurde der kardiologische Funktionsbereich in Bogenhausen modernisiert und um ein viertes Herzkatheterlabor vergrößert. Allein in der Fläche haben sich die Räumlichkeiten knapp verdoppelt, von rund 700 Quadratmetern auf heute über 1.400 Quadratmeter, und erfüllen die hohen Standards für komplexe minimalinvasive Eingriffe am Herzen. Alle vier Herzkatheterlabore sind darüber hinaus auf höchstem technischem Niveau ausgestattet. Marie-Theres Brennauer, pflegerische Leitung des neuen Funktionsbereichs und Herzkatheterlabors, sagt: „Alles, was die Kardiologie derzeit an Hightech bietet, ist hier vereint. Das ist für unser Team und unsere Patient*innen ein spürbarer Gewinn.“ Der kardiologische Betrieb ist in den neuen Räumlichkeiten bereits in 2023 angelaufen. Seit Ende 2024 sind auch die letzten Bauarbeiten und Umzüge im nicht-invasiven Bereich abgeschlossen und die neuen Echo-, EKG- und Ambulanzräume bezogen. Der Bedarf für den Neubau der Funktionsräume war insbesondere durch die große Nachfrage nach hochkomplexen Eingriffen mit entsprechenden Anforderungen an die Infrastruktur der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin begründet. Sie bildet gemeinsam mit der Klinik für Herzchirurgie das Herzzentrum der München Klinik.

Besonders strahlenarm und schonend

Die vier hochmodernen Herzkatheteranlagen sind mit besonders strahlenarmen Röntgenanlagen ausgestattet und bieten damit die optimalen Voraussetzungen für minimalinvasive Eingriffe am Herzen auf höchstem Niveau. Zwei der Räume sind Elektrophysiologie-Labore und mit modernsten Mapping- und Ablationssystemen für die kathetergeführte Behandlung von Herzrhythmusstörungen ausgerüstet. Das Mappingsystem ermöglicht eine 3D-Ansicht des Herzens auf dem Bildschirm, die dem Untersucher oder der Untersucherin während des Eingriffs als „Navigationssystem“ durch die komplexe Anatomie dient. Neben der Radiofrequenzstrom- und Cryoballon-Ablation wird mit der irreversiblen Elektroporation (Pulsed Field Ablation) auch ein nicht-thermisches, besonders schonendes Verfahren zur Behandlung von Vorhofflimmern routinemäßig angewendet. Im dritten und mit knapp 70 Quadratmetern größten Herzkatheterlabor werden Patient*innen mit Herzklappenerkrankungen minimalinvasiv mit TAVI, Mitra-, und Triclip behandelt. Hier werden aber auch - wie im vierten Herzkatheterlabor - komplexe Koronareingriffe (PTCA/Stenting) mit intravaskulärer Bildgebung wie IVUS und OCT durchgeführt. So gelingt eine präzise Darstellung der Gefäßstrukturen. „Durch den Einsatz von speziellen Geräten wie der Rotablation und Shockwave-Therapie (intravaskuläre Lithotripsie) können wir auch sehr schwer verkalkte Engstellen an den Koronarien behandeln,“ erklärt Dr. Sebastian Rogowski, Geschäftsführender Oberarzt. Darüber hinaus können in allen Laboren die Implantation von Herzschrittmachern, Defibrillatoren und kardialen Resynchronisationssystemen durchgeführt werden, was insbesondere für die Notfallversorgung ein entscheidender Vorteil ist. Das gesamte Spektrum der interventionellen Kardiologie wird somit in allen vier Herzkatheterlaboren abgebildet.

Arbeitsplatz mit „schwebender“ Röntgenschürze

Die umgebaute Kardiologie bietet nicht nur modernste Behandlungsmöglichkeiten, sondern ist auch ein hochmoderner Arbeitsplatz. Um die Kommunikation zwischen Eingriffs- und dem Schaltraum zu verbessern, arbeitet das Team seit der Inbetriebnahme mit Headsets, was den Lärmpegel im Behandlungsraum reduziert und die Kommunikation und die Abstimmung bei aufwendigen Prozeduren optimiert. Alle neu installierten Herzkatheterlabore wurden außerdem mit einem „Zero Gravity“-System ausgestattet. Das Strahlenschutzsystem ist an einem Auslegearm unter der Decke befestigt. „So muss die oftmals 10 Kilogramm schwere Bleischürze nicht am Körper getragen werden, sondern ist im deckentragenden System fest installiert – uns nimmt das wortwörtlich Last von den Schultern“, sagt PD Dr. Florian Straube, Leitender Oberarzt der Klinik für Kardiologie und Internistische Intensivmedizin. Das Arbeiten am Patienten ist weiterhin von allen Seiten möglich, während das System sowohl den Untersucher unmittelbar an der Strahlenquelle schützt, als auch das Assistenzpersonal mit abschirmt.

Bessere pflegerische und ärztliche Ausbildung per Videoschalte

Ein wichtiger Baustein für eine hochwertige Fort- und Weiterbildung konnte zusätzlich über eingeworbene Spendengelder in mittlerer fünfstelliger Höhe finanziert werden: Ein modernes Videosystem ist in den Herzkatheterlaboren installiert und ermöglicht eine Liveübertragung aus den Herzkatheterlaboren direkt in die hauseigene Pflegeschule der MüK, ebenso wie in andere Kliniken. Auch Lehrvideos können auf diese Weise erstellt und für Weiterbildungskurse für ärztliches und pflegerisches Personal verfügbar gemacht werden. In speziellen Fortbildungen qualifiziert sich das Personal für die hochkomplexe Versorgung in modernen Funktionsräumen und Herzkatheter- bzw. Elektrophysiologielaboren. Das Team der Bogenhausener Kardiologie unter Leitung von Prof. Dr. med. Ellen Hoffmann hat im Auftrag der kardiologischen Fachgesellschaft ein spezielles Weiterbildungsprogramm für pflegerisches Assistenzpersonal entwickelt – ein wichtiger Lernaspekt ist die Teilnahme an Eingriffen im Labor. Die Technik ermöglicht eine ortsunabhängige Schulung und größere Kurse. Das ist ein wichtiger Beitrag gegen den Fachkräftemangel und für die Karriere in der Pflege. Unterstützt wurde das Videoübertragungs- und Ausbildungsprojekt von Philips, Biotronik, Boston Scientific und Shockwave Medical.

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