Parkplatz-Not an Kliniken: Wie Krankenhäuser das Problem jetzt selbst angehen
23.04.2025 - Der Mangel an Parkflächen und die wachsende Zahl an Falschparkern bringen deutsche Kliniken und Krankenhäuser an ihre Grenzen – und werden zunehmend zum Versorgungsproblem.
Doch für das Parkplatzmanagement fehlen oftmals Zeit und Geld. Nun nehmen einige Einrichtungen das Problem selbst in die Hand. Mit modernen Systemen wie der digitalen Kennzeichenerfassung von Avantpark sagen sie nicht nur Falschparkern den Kampf an, sie verbessern auch die Verfügbarkeit für Patienten, Besucher und Mitarbeiter. Neben effizienter Flächennutzung reduziert die Lösung auch den Verwaltungsaufwand – und eröffnet sogar neue Einnahmequellen. Avantpark-Geschäftsführer Philip Boynes über moderne Parkraumbewirtschaftung, die die Patientenzufriedenheit steigern und zum strategischen Vorteil werden kann.
Deutschlands Krankenhäuser haben ein Parkplatz-Problem. Immer häufiger stehen sowohl Patient*innen und Besucher*innen als auch das Fachpersonal selbst vor der Herausforderung, einen freien Stellplatz zu finden. Der Grund: „Während die Zahl der Patient*innen kontinuierlich steigt, mussten aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage einige Krankenhäuser schließen. Das führt zu immer knapperen Ressourcen bei steigendem Bedarf“, erläutert Philip Boynes, Geschäftsführer von Avantpark. Sie entwickeln digitale Systeme für die Parkraumbewirtschaftung und unterstützen seit Jahren das Gastgewerbe, Kommunen und Kliniken dabei, ihre Stellplätze effektiv zu nutzen. Seit vielen Jahren haben sie Erfahrung in der Gesundheitsbranche. Ein weiterer Faktor verschärft das Problem: „Falschparker blockieren wichtige Flächen manchmal über Tage hinweg. Die Nachverfolgung solcher Fälle ist jedoch aufwendig“ berichtet Boynes. Unter diesen Bedingungen leiden zunehmend auch die Mitarbeiter – mit direkten Auswirkungen auf die medizinische Versorgung. „Wenn dem Personal zugewiesene Plätze bereits belegt sind, muss es sich in umliegenden Gebieten freie Flächen suchen. Das kann im schlimmsten Fall sogar zu Störungen im Klinikalltag führen und auf Dauer die Patientenversorgung gefährden“, betont der Experte. Doch warum wurde das Problem bisher nicht gelöst? „Das liegt unter anderem an fehlenden Ressourcen. Deswegen haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Kliniken dabei zu unterstützen, eine moderne und kosteneffiziente Lösung zu implementieren“, berichtet der Geschäftsführer. Die digitale Kennzeichenerfassung ersetzt wartungsintensive Schrankensysteme und hilft zusätzlich bei der Kontrolle von Falschparkern. „Durch Gebühren, die auf unbefugtes Parken anfallen, ergibt sich sogar ein ganz eigener Vorteil: diese neue Einnahmequelle kann in die Verbesserung der eigenen Infrastruktur investiert werden,“ erklärt der Geschäftsführer.
Neue Einnahmequelle statt Verwaltungsaufwand und Frust
„Krankenhäuser können aufgrund ihres knappen Budgets nur wenige Investitionen in diesem Bereich tätigen“, erklärt Boynes das Problem. Wenn sie dazu noch ein Parksystem mit Schranken haben, kostet auch die Wartung Geld. Dieser Verwaltungsaufwand kann durch ein digitales System ersetzt werden. „Anstatt die Parkplatzbewirtschaftung als Belastung zu sehen, kann sie durch die digitale Umstellung zu einem Vorteil werden“, betont Boynes. Die Implementierung erfolgt innerhalb weniger Tage und beeinträchtigt nicht den medizinischen Betrieb. Das war bei anderen Lösungen bisher eine Herausforderung, die viele vom Handeln abgehalten hat. „Wenn der Parkplatz gebührenpflichtig wird, können Patienten und Besucher entweder am Automaten oder direkt über eine App bezahlen“, erklärt der Avantpark-Geschäftsführer und betont, dass die Kliniken sich hier um kostenverträgliche, transparente Bedingungen bemühen. Die Einnahmen aus den Parkgebühren können den Gesundheitseinrichtungen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil liefern: „Sie können genutzt werden, um ihre Parkflächen auszubauen oder die Infrastruktur zu verbessern“, berichtet Boynes.
Marketing als Must-Have für Krankenhäuser? Das Potential von Daten
Für Kliniken ist die Zufriedenheit der Patienten entscheidend, um sie langfristig zu binden. „Krankenhäuser sind daher immer auf der Suche nach Strategien, die die Besuchserfahrung angenehmer gestalten“, berichtet Boynes. Die digitale Kennzeichenerfassung von Avantpark bringt hier bisher ungenutztes Potential: „Die anonymisierten Parkplatzdaten können Aufschluss über den Bedarf von E-Ladesäulen oder der Verwendung der Zahlungsmöglichkeiten geben“, erklärt der Geschäftsführer. Geht zum Beispiel aus den Bezahldaten hervor, dass häufig bargeld- und kontaktlose Optionen bevorzugt werden, können Kliniken ihr Angebot dahingehend erweitern.
Sind Knöllchen sinnlos? Wie Kameras Falschparker abschrecken
„Kliniken berichten uns immer wieder von der häufigen Fremdnutzung ihrer Parkflächen“, berichtet Boynes. Das führt neben Frust auch zu Verkehrsproblemen in den umliegenden Straßen, so der Geschäftsführer weiter: „Wenn die Wege für Rettungs- und Lieferwagen blockiert sind, kann dadurch der Klinikbetrieb beeinträchtigt werden.“ Die Maßnahmen, die bisher getroffen werden, reichen dabei oft nicht aus. „Manuelle Kontrollen werden zwar häufig durchgeführt, bleiben aber meist lückenhaft und nehmen viel Zeit in Anspruch“, erklärt Boynes. Zusätzlich bedeuten sie einen hohen finanziellen und Personalaufwand für die Krankenhäuser. Der Anbieter hat das Problem erkannt und daher ein Kennzeichenerfassungssystem in Echtzeit entwickelt, um gegen die Fremdnutzung vorzugehen. Wird ein Verstoß gegen die Höchstparkdauer festgestellt, kann Avantpark die Halterdaten abfragen und den Fahrzeugführer benachrichtigen. „Da unser System jedes einzelne Fahrzeug erfasst, ersetzt es manuelle Kontrollen komplett und schreckt damit auch potenzielle Falschparker ab“, berichtet Boynes. Mitarbeiter haben die Möglichkeit, durch eine Registrierung im Vorfeld, stress- und kostenfrei ihren Stellplatz zu finden. Abschließend fasst er zusammen: „Mit der richtigen Strategie und digitalen Lösung kann die Parkplatznutzung eine Chance für die Gesundheitsbranche in Deutschland bedeuten.“