Barmherzige Brüder konsolidieren Patientendaten: Lösung von NetApp
Barmherzige Brüder konsolidieren Patientendaten: Lösung von NetApp. Die Einführung digitaler Krankenakten gehört zu den Großprojekten einer Krankenhausverwaltung. Der Orden der Barmherzigen Brüder hat dafür die komplette Überarbeitung seiner IT-Struktur in die Wege geleitet.
Der größte private Krankenhausbetreiber Österreichs unterhält sieben Krankenhäuser sowie zwei Pflegeeinrichtungen und ein Kneippzentrum.
Hauptziele der IT-Reform waren die Straffung und Vereinfachung der IT-Verwaltung bei maximaler Sicherheit der Patientendaten.
Die Verteilung der Standorte der Barmherzigen Brüder auf mehrere Bundesländer gestaltete bisher die Storage-Verwaltung sehr aufwendig und erlaubte keine zentrale Kontrolle der Daten.
Das stetig steigende Datenaufkommen aufgrund der „Elektronischen Patientenakte“ und der allgemeinen Digitalisierung von Papierdokumenten in Verbindung mit Archivierungsauflagen sorgen zudem für einen hohen Bedarf an sicheren, stets verfügbaren Datenspeichern.
Österreichische Krankenhäuser sind gesetzlich verpflichtet, jede Patientenakte 30 Jahre aufzubewahren.
Die Zuverlässigkeit und Sicherheit des digitalen Archivs hat folglich höchste Priorität. Archivierte Patientendaten müssen jederzeit schnell wieder abrufbar, vollständig lesbar und unverfälscht sein.
Dir. Adolf Inzinger, Leiter IT und Controlling, nennt Konsolidierung als Mittel zum Erfolg: „Wir haben auf so gut wie allen Ebenen eine völlig neue Struktur eingeführt.
Die Kommunikation läuft über eine Citrix- Umgebung mit zentralem Zugriff auf das Rechenzentrum in Eisenstadt. Zudem werden die Dokumentation und Archivierung aller Patientendaten in einem einzigen System zusammengefasst.
Dahinter steht eine Speicherstruktur, die nicht nur die Datenbankspeicher konsolidiert, sondern auch Backup, Restore und Archivierung zentralisiert.“
Systeme von Network Appliance bilden die Speichergrundlage für das neue IT-Konzept. Im Rechenzentrum in Eisenstadt wurde ein NetApp FAS920 MetroCluster mit 5 Terabyte (TB) Startkapazität implementiert.
Die Daten der Krankenhäuser wurden von lokalen Serverspeichern auf Netzwerkspeichern vom Typ NetApp FAS250 und FAS270 konzentriert.
Stündliche Snapshots sichern die Daten dieser Systeme online vor Ort und werden zudem auf das zentrale FAS920-System im Hauptrechenzentrum in Eisenstadt gespiegelt, welches wiederum mit einem Ausweichrechenzentrum verbunden ist.
Hier ist aus Disaster-Recovery-Gründen die Backup-Plattform NetApp NearStore R200 mit aktuell 8 TB implementiert.
Dieser Speicher hält die Kopien des Datenbestands des Zentralspeichers vor, die zudem zur Langzeitarchivierung auf Bandspeicher gesichert werden.
Dieses mehrstufige Speicherkonzept knüpft ein engmaschiges Sicherheitsnetz für die „Elektronische Patientenakte“ und die dafür nötigen Applikationen und Datenbanken.
„Mit der Konsolidierung auf einer einheitlichen Plattform haben wir die Verwaltung deutlich vereinfacht. Zudem wurden Backup und Disaster Recovery sehr effizient und optimal gelöst.
Alle Backup-Daten werden in Eisenstadt konzentriert, so dass wir auch die Datensicherung der Außenstellen zentral unter Kontrolle haben“, so Dir. Inzinger.
Für die Archivierung kommt eine Lösung der Innsbrucker Firma synedra zum Zug. synedra AIM ist eine Archivlösung für alle patientenbezogenen Daten einer Gesundheitseinrichtung.
Sie integriert Daten aller Fachrichtungen, von der Pflege bis zum Labor, aber auch digitales Bildmaterial, das typischerweise in PAC-Systemen verwaltet wird.
Als Zentralarchiv für die vielfältigen Multimediadaten dient NearStore in Verbindung mit der NetApp Software SnapLock Compliance.
Die Software sorgt per Mausklick dafür, dass auf Festplatten gespeicherte Daten für einen vordefinierten Zeitraum weder verändert noch gelöscht werden können.
„Mit dieser Lösung können wir die gesetzlichen Vorschriften erfüllen. Und wir haben die Gewissheit, dass die Daten zuverlässig bereitstehen und auf Jahrzehnte hinaus exakt wie abgelegt abrufbar sind.
Die Speicher sind sehr ausbaufähig, so dass wir auf das prognostizierte Datenwachstum von 10 TB jährlich gut vorbereitet sind“, so Dir. Inzinger. Das Rechenzentrum mit der neuen Storage-Struktur ist hoch flexibel.
Der Orden kann Einrichtungen der Barmherzigen Brüder in Budapest, Pécs und Bratislava problemlos integrieren und kann zudem externen Gesundheitseinrichtungen IT-Services anbieten.