Klinische Prüfung: RSV-Infektionen
Klinische Prüfung: RSV-Infektionen. Während eine Infektion mit dem Respiratory-Syncytial-Virus (RSV) bei Erwachsenen und Kindern in der Regel nur leichte Symptome hervorruft, kann es im Säuglingsalter zu sehr schweren Krankheitsverläufen kommen, die auch eine intensivmedizinische Betreuung notwendig machen können.
Besonders gefährdet für Komplikationen einer RSV-lnfektion sind Frühgeborene, Kinder mit Herz- und Lungenerkrankungen sowie Kinder mit eingeschränkter Immunabwehr.
Der einzige derzeit verfügbare effektive Schutz vor einer lnfektion ist die passive Immunisierung mit dem monoklonalen Antikörper Palivizumab (Synagis, Abbott).
Mit ihm lässt sich die Inzidenz schwerer RSV-lnfektionen sowie vermutlich auch die ihrer Folgeschäden nachweislich reduzieren.
Die hohe Effektivität einer RSV-Prophylaxe mit Palivizumab wird durch zahlreiche internationale Studien belegt.
So lassen sich durch eine passive Immunisierung mit Palivizumab die Hospitalisierungsraten von Frühgeborenen, die zwischen der 29. und der 32. Schwangerschaftswoche geboren wurden, um bis zu 74,7 % vermindern.