Barak Obama hilft Energie sparen
22.06.2010 -
Unter dem Motto „Energiesparen. Es lohnt sich." läuft an der UMG seit November 2009 eine mehrmonatige Informationskampagne. Sie ist Teil der Konsolidierungsmaßnahmen an der UMG, um Kosten zu senken und Kostenbewusstsein herzustellen.
„Wir geben im Jahr etwa 20 Mio. € für Energie aus, für Strom, Wasser, Wärme, Kälte und Dampf", sagt Dipl.-Ing. Dirk Chojetzki, Energiebeauftragter an der Universitätsmedizin Göttingen. „Diese Kosten zu senken ist schwierig. Wir haben es mit Gebäuden aus den 70er Jahren zu tun, die wir mit den modernen Standards der Energietechnik von heute nur kaum verändern können." Chojetzki kümmert sich an der UMG um alles, was den Energieverbrauch sinnvoll absenken kann: Modernisierung der alten Technik - vor allem der Klimatisierungstechnologie, flächendeckender Austausch der alten Beleuchtung durch moderne Energiesparbeleuchtung, Prüfung der Energiewerte bei der Anschaffung neuer Großgeräte in der Medizintechnik. Er wird von einem Netz aus 34 Energieberatern vor Ort in den verschiedenen Abteilungen und Einrichtungen unterstützt. Sie achten auf Energiesparpotentiale, geben wichtige Anregungen und Fragen direkt an die Energieingenieure in der UMG-Technik weiter.
„Beim Energiesparen sind auch unsere Mitarbeiter gefragt", sagt Dipl.-Kffr. Barbara Schulte, Vorstand Wirtschaftsführung und Administration der UMG. „So, wie wir zu Hause selbstverständlich energiesparend denken und handeln, können wir es auch am Arbeitsplatz machen: Licht ausschalten, Computer und Drucker abschalten, die Heizung herunterdrehen. Oft denkt man am Arbeitsplatz nicht gleich daran. Hier wünschen wir uns, dass unsere Mitarbeiter aktiv mitmachen. Sie helfen damit konkret, Energieressourcen zu sparen und natürlich Kosten zu senken. So haben alle etwas davon."
Die Energieinformationskampagne an der UMG
Um rasch ein gutes Ergebnis zu erhalten, entwickelte die Unternehmenskommunikation der Universitätsmedizin Göttingen eine umfassende Informationskampagne. Sie arbeitet mit ungewöhnlichen und überraschenden Bild- und Textmotiven. So wirbt Giovanni Trappatoni mit „Ich habe fertig ... und wir fangen jetzt an", Barak Obama fordert mit seinem „Yes we can" oder Marilyn Monroe mit „Manche mögen's heiß ... aber wir bleiben cool" um Unterstützung beim Energiesparen auf.
Im Intranet der UMG finden sich alle Informationen zum Energiesparen. Dazu gibt es regelmäßig Hinweise und ein zusammenfassendes Faltblatt im praktischen Taschenformat für die Kittel der Ärzte, Pflegekräfte und des Versorgungspersonals. Eine kleine Gummibärchentüte am Arbeitsplatz weist freundlich darauf hin: „Einfach mal abschalten."
„Natürlich wollen wir auf diesem Weg handfeste Einsparungen erzielen. Die Kampagne soll sich rechnen", so Schulte. „Wir haben schon festgestellt, dass trotz der erfreulichen Leistungssteigerungen unserer Kliniken Energieverbrauch und Kosten relativ stabil geblieben sind. Schon das ist ein Erfolg." In den Wintermonaten nahmen im Klinikum Göttingen im Zuge der Informationskampagne Anfragen und Rückmeldungen aus der Mitarbeiterschaft zu.
„Auch außerhalb der UMG stieß die Kampagne auf positive Resonanz", sagt Stefan Weller, Leiter der Unternehmenskommunikation. „Stadt und Landkreis Göttingen interessieren sich für unser Vorgehen, Bosch in Salzgitter, die Klimaallianz in Hannover mit VW, Krankenkassen und Versicherungen fragen nach dem Konzept."
Göttinger Firmen unterstützen Energiespar-Wettbewerbe
Jetzt startet der zweite Teil der Informationskampagne. Und wieder lohnt sich das Energiesparen auch konkret für die UMG-Mitarbeiter: Sie können an einem „Energie-Quiz" teilnehmen und bei einem Fotowettbewerb „Energie" mitmachen. Göttinger Firmen unterstützen die Wettbewerbe mit attraktiven Preisen. So sponsert u.a. Mercedes ein Hotelwochenende mit erdgasbetriebenem B-Klasse-Fahrzeug, E.ON Mitte stellt eine hochwertige digitale Spiegelreflexkamera, VeloVoss gibt ein Fahrrad, das Hotel FreizeitIn spendiert Genuss- und Wellnesswochenenden, die Stadtwerke Göttingen bieten kostenlose Energieberatung an.