Klinikzentrum für Kinder- und Jugendmedizin Heidelberg: Leuchtender Zauberwürfel mit Linoleum
28.07.2011 -
Das Klinikzentrum für Kinder- und Jugendmedizin Heidelberg ist ein Blickfang in der Heidelberger Kliniklandschaft: Der fünfstöckige Glaskubus der Angelika-Lautenschläger-Klinik, Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin, markiert die Nordwestecke des Heidelberger Klinik-Rings, der die traditionsreiche Universität vernetzt.
Die Klinik hebt sich kompakt aus der Parklandschaft empor, und erst aus der Nähe wird deutlich, dass sie ein Ensemble aus Kubus, Flachbau und Eingangspavillon bildet, scharf geschnitten und mit klarer Geometrie. Die Gebäude sind über gläserne Gänge miteinander verbunden. Wie ein großer leuchtender Kubus erscheint die Klinik in der Dunkelheit; blaue, gelbe und rote Farbbänder in den Fenstern setzen kräftige Akzente in der transparenten Fassade.
Ordnung für das Komplexe
Der bunte Zauberwürfel des ungarischen Bauingenieurs und Architekten Ernö Rubik aus den 70er Jahren inspirierte das Münchner Architekturbüro Nickl & Partner zu ihrem Entwurf. Mit seiner einfachen Form ist der Würfel spielerisch in der Lage, hochkomplexen Abläufen und einer großen Funktionsvielfalt eine klare Ordnung zu geben. „Die verwendeten Primärfarben dienen den Patienten, ihren Besuchern und dem Personal als subtile Orientierung im Gebäude, und
das auf immerhin 7.660 m² Nutzfläche", erklärt Prof. Hans Nickl.
Jede Hauptfunktion der Klinik ist als eigener Baukörper ausgebildet. Der Kubus dient der Behandlung und Pflege der Patienten: Das Gartengeschoss beherbergt die Intensivstation, im Erdgeschoss liegen die stark frequentierten Ambulanzen, und in den darüber liegenden Ebenen befinden sich die Pflegestationen mit 90 Kinderpflegebetten und 30 Betten für die Tagespflege.
Die drei oberen Stockwerke sind mit einer zweischichtigen Glashaut verkleidet, ein Wartungssteg verleiht der Fassade Tiefe und sorgt in den Zimmern für Sonnenschutz. Horizontalangeordnete, farbige Gläser zaubern ein buntes Lichtspiel an den Innenwänden, das sich immer wieder aufs Neue verändert. Die Räumlichkeiten sind hell und freundlich, Prof. Hans Nickl wünscht sich, dass „auf diese Weise für die kleinen Patienten und ihre Angehörigen die eigentliche Funktion des Gebäudes und im Idealfall auch die behandelnde Krankheit ein Stück weit zurücktritt". Bis in den Odenwald reicht der Ausblick aus den raumhohen Fenstern. Eine natürliche Belichtung garantieren aus dem Volumen herausgeschnittene Innenhöfe.
Spielende Figuren
Lebendige Schatten auf den Boden werfen die Aufdrucke spielender Figuren im Glasgang, der hinüber in den Funktionsbau führt. Dort befinden sich die Verwaltung, Eltern-Apartments und Diagnose-Räume.
Mit seiner strengen Lochfassade aus grauem Betonwerkstein wirkt der Baukörper von außen eher introvertiert - ganz im Gegensatz zur gläsernen Eingangshalle: Diese ist 5,50 Meter hoch und lichtdurchflutet. Hier werden die Patienten und Besucher freundlich empfangen, zugleich dient sie als zentraler Sammelpunkt, Verteiler und Informationsstelle.
In weiten Bereichen wählten die Architekten DLW Linoleum Marmorette in einem hellen Beige als Bodenbelag, der Farbton Light Sahara unterstreicht die insgesamt ruhige Raumwirkung, die durch die Farbspiele und natürlich die jungen Patienten belebt wird.
Dank seiner einfachen Reinigung und Pflege ist Linoleum besonders hygienisch und wirkt bereits von Hause aus antibakteriell. Linoleum zeichnet sich aus durch hohen Gehkomfort, ist trittschalldämmend, rutschhemmend und angenehm fußwarm. Dadurch eignet es sich bestens für den Einsatz in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Und auch unter dem ökologischen Aspekt schätzen Architekten DLW Linoleum, denn es wird überwiegend aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen hergestellt.
Bei der Verlegung werden die Bahnen fest und oberflächenbündig miteinander verschweißt. Dadurch lassen sich die Bodenbeläge aus Linoleum leicht reinigen. Optimale Reinigungsfreundlichkeit gewährleistet DLW Linoleum mit der hochwertigen PUR-Vergütung von Armstrong. Das PUR Eco System macht den Belag darüber hinaus noch strapazierfähiger.
Damit wird das Linoleum besonders für Bereiche mit hoher mechanischer Beanspruchung interessant: Weder Stuhl- noch Bettrollen können dem robusten Material etwas anhaben. Der geringe Rollwiderstand erweist sich dabei für Patienten wie für das Pflegepersonal als besonders wohltuend. Durch das PUR Eco System ist DLW Linoleum zudem besonders wirtschaftlich, denn die Reinigungszeiten und -kosten verringern sich über die gesamte Lebensdauer. Dank des reduzierten Bedarfs an Strom, Wasser und Reinigungsmitteln verbessert sich die ohnehin schon positive Ökobilanz des Materials.
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