Gesundheitsökonomie

Fußball-WM - Luftrettungsallianz Team DRF steht bereit

02.05.2014 -

Fußball-WM - Luftrettungsallianz Team DRF steht bereit. Während der Fußball-Weltmeisterschaft werden in sechs Spielstädten die Rettungs- und Intensivtransporthubschrauber der DRF und ihrer Partner im Team DRF für den Notfall bereit stehen – in Berlin, Hannover, München und Nürnberg sogar rund um die Uhr.
An insgesamt sechs Spieltagen in Stuttgart sind zusätzlich mehrere Taghubschrauber im verlängerten Rettungseinsatz. Für die Hubschrauberbesatzung in Stuttgart beispielsweise endet die Bereitschaftszeit im Regelfall bei Sonnenuntergang.
Wenn der Ball im Gottlieb- Daimler-Stadion rollt, stehen DRF-Pilot, Notarzt und Rettungsassistent jedoch bis 23, 24 oder sogar zwei Uhr morgens für einen Einsatz im Katastrophenfall bereit.
Bricht während der Fußball-Weltmeisterschaft im Stadion oder vor Großbildleinwänden beispielsweise ein Feuer oder eine Massenpanik aus, müssen sehr viele Patienten in sehr kurzer Zeit versorgt werden.
Der Rettungshubschrauber kann die Rettungskräfte hier entlasten, indem er schwer verletzte Patienten schnell und schonend in Krankenhäuser transportiert.
Auf dem Luftweg können Verletzte zudem in weiter entfernte Spezialkliniken gebracht werden, wodurch die Häuser vor Ort entlastet werden.
Dr. Jörg Braun, Medizinischer Leiter der DRF, erläutert die Vorteile der Luftrettung: „Passiert im oder um das Stadion etwas, sind die Rettungskräfte mit einer großen Zahl zum Teil schwer verletzter Patienten konfrontiert.
Hubschrauber können hier deutliche Entlastungen in der Versorgung von schwerstverletzten Patienten schaffen, indem sie kritische Patienten schnell in viele Kilometer entfernte Spezialkliniken bringen.
Die Hubschrauber könnten auch dazu eingesetzt werden, zusätzlich erforderliche Fachkräfte schnell an den Einsatzort zu fliegen.“

Bereitschaft für Stuttgart
In Baden-Württemberg ist die DRF Teil des offiziellen WM-Rettungsplanes.
Als zentrale Leitstelle für den Katastrophenfall fungiert die Branddirektion Stuttgart.
Ein Ziel der Koordinatoren ist es, während der WM-Spiele in Stuttgart eine große Zahl von Hubschraubern in Einsatzbereitschaft zu haben. Sie haben daher diejenigen der DRF-Luftrettungszentren, die maximal eine Flugstunde von Stuttgart entfernt liegen, gebeten, die Bereitschaftszeiten zu verlängern.
Betroffen sind die Luftrettungszentren in Stuttgart, Leonberg, Freiburg, Ochsenfurt und Mannheim.
Zwischen 20 und 21 Uhr wird die „WM-Schicht“ die Crew ablösen, die tagsüber im Einsatz war, und bis maximal zwei Uhr morgens im Dienst bleiben.
Dafür hat die DRF vom Luftfahrtbundesamt die Genehmigung erhalten, mit einem Piloten und einem HEMS (Helicopter Emergency Medical Service) Crew Member zu fliegen.
Die HEMS Crew Member sind Rettungsassistenten, die darin ausgebildet wurden, den Piloten bei der Navigation und der Luftraumbeobachtung zu unterstützen.

www.drf.de

Hintergrundinformationen:
Die gemeinnützige Luftrettungsorganisation DRF (Deutsche Rettungsflugwacht) bildet zusammen mit Partnern in Deutschland, Österreich und Italien die Luftrettungsallianz TEAM DRF.
Über 50 Hubschrauber stehen an 42 Luftrettungszentren in Deutschland, Österreich und Italien für die Notfallrettung und den Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken bereit – an acht Standorten sogar rund um die Uhr.
Rund 700 Notärzte, 500 Rettungsassistenten, 180 Piloten und 80 Techniker sind für die DRF und ihre Partner im Team DRF im Einsatz.

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