Kommunale Krankenhäuser in der Krise?: 10./11. Oktober 2006, Hannover. Deutsche Kongress bietet ein Forum zur Gestaltung sicherer Zukunftsmodelle.

Die Debatte in der Gesundheitswirtschaft wird bestimmt durch Stichworte wie Gesundheitsreform, Investitionsstau und Kostendruck.
Durch die aktuelle Tarifeinigung, in der erhebliche Lohnsteigerungen für Ärzte an kommunalen Krankenhäusern durchgesetzt wurden, verschärft sich die Situation für Städte und Gemeinden weiter.
Der Erfolg der Ärzte im Streit um höhere Gehälter führt vielerorts zu einfachen Rechenaufgaben. Mit einem Anteil von rund 70 % an den Gesamtkosten sind die Lohnkosten mit Abstand der größte Posten.
Die finanziellen Ressourcen auf Seiten der Träger sind daher nahezu erschöpft, Investitionen können schon seit Jahren nicht ausreichend getätigt werden. Hier stellt sich die Frage nach Alternativen.
Private Klinikbetreiber haben in Deutschland inzwischen einen Anteil von 12 % und können zum Teil erhebliche Effizienzsteigerungen realisieren, die das Überleben vieler Standorte erst ermöglichte.
Die Erfahrung zeigt, dass zunehmend auch Häuser mit optimal ausgesteuerten Management-Strukturen nicht um einen Trägerwechsel herumkommen.
Für Dr. Konrad Deufel, den verantwortlichen Stadtdirektor bei der Privatisierung des Klinikums in Hildesheim, ist in der Analyse- und Anbahnungsphase die Einbeziehung aller Beteiligten, auch seitens des Klinikmanagements, von herausragender Bedeutung. Hier kann auf keine Expertise verzichtet werden.
Der Veranstalter Deutsche Kongress bringt das Thema mit dem Kongress „Krankenhaus-Trägerwechsel“ am 10. und 11. Oktober 2006, Hannover, auf den Punkt.
Privatisierungen, Fusionen und alternative Finanzierungskonzepte werden auf diesem Forum zusammen mit Modellen effizienten Krankenhausmanagements im Kreis von Fachleuten aus Gesundheitswirtschaft und Politik diskutiert.
Aus der Praxis berichten u.a. Kreiskämmerer, Klinikleiter sowie Vertreter des Bundeskartellamts und der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di.
„Das Thema Trägerwechsel ist kein Tabuthema mehr und bedarf der sachlichen Diskussion auf operativer Ebene – heute mehr denn je“, sagt Marc Alexander Mebus, Projektleiter der Veranstaltung.

Kontakt:
Kerstin Kleppich
Neue Deutsche Kongress GmbH,
Frankfurt/Main
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