Gesundheitsökonomie

Magazin New Scientist: Botox breitet sich im Gewebe aus

03.07.2011 -

Magazin New Scientist: Botox breitet sich im Gewebe aus. Botulinum Neurotoxin Type A, kurz Botox-Toxin, ein in der Schönheitschirurgie häufig verwendetes Nervengift, könnte mehr unerwünschte gesundheitliche Folgen nach sich ziehen, als bisher vermutet, so berichtet in dem Wissenschaftsmagazin New Scientist in seiner Online- Ausgabe. Ein Forscherteam um Matteo Caleo vom Istituto di Neuroscienze in Pisa konnte durch Laborversuche mit Ratten nachweisen, dass die Substanz nicht nur an jenen Körperstellen bleibt, in die es injiziert wurde, sondern sich über das Gewebe ausbreiten kann.

Bisher waren Wissenschaftler davon ausgegangen, dass das Gift, das die Erregungsübertragung von den Nervenzellen zum Muskel hemmt und damit die Kontraktion des Muskels abschwächt oder sogar ganz ausfallen lässt, dort bleibt, wo es injiziert wurde. Die Auswirkungen der Ergebnisse erfordern eine neue und noch genauere Untersuchung, meint Caleo. Wenn, wie in kosmetischen Einsätzen, die Substanz alle vier bis sechs Monate injiziert wird, könne es schon zu Problemen kommen.

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