Gesundheitsökonomie

Prominente Rückendeckung für den Tag des Patienten

15.03.2018 -

Unter dem Motto „Gut informiert Leben retten – Ihr Beitrag zu einer sicheren Notfallversorgung“ fand am 26. Januar zum dritten Mal der Tag des Patienten statt. Bundesweit nahmen Kliniken an diesem Aktionstag teil und machten auf die Rechte von Krankenhauspatienten aufmerksam. Dr. Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), und Ingrid Fischbach (CDU), Patienten- und Pflegebeauftragte der Bundesregierung, sehen in der Initiative des Bundesverbands für Patientenfürsprecher in Krankenhäusern (BPiK) und des Bundesverbands Beschwerdemanagement für Gesundheitseinrichtungen (BBfG) einen großen Nutzen für Patienten.

„Das diesjährige Motto thematisiert die unbestrittenen Probleme bei der Inanspruchnahme von Notfalleinrichtungen“, so Fischbach. Sie begrüßt es, dass die teilnehmenden Krankenhäuser sich dieser Thematik widmen und Patienten über die Angebote der Notfallversorgung informieren. Auch bei der Inanspruchnahme der Notfallversorgung gelte: „Nur ein informierter Patient kann selbstbestimmt und effizient die Strukturen des Gesundheitswesens nutzen“, meinte die Patientenbeauftragte. „Patientenfürsprecher und Beschwerdemanager leisten einen wichtigen Beitrag für die Stärkung der Patientenorientierung“.

DKG-Präsident Dr. Gerald Gaß unterstreicht: „Ganz wesentlich für die Gesundung von Menschen ist das Gefühl, gut aufgehoben zu sein. Dieses Gefühl entsteht, wenn Kommunikation und menschliche Zuwendung stattfinden.“ Der Tag des Patienten sei jedes Jahr ein guter Anlass, das Miteinander und die Kommunikation weiter zu verbessern.

Über die prominente Unterstützung freute sich der BPiK-Vorsitzender Detlef Schliffke. Für ihn ist der Tag des Patienten ein wichtiger Anlass, an Patientenrechte zu erinnern. „Mehr als die Hälfte der Patienten kennen ihre Rechte nicht“, schätzt er aus seiner Berufserfahrung. Daher seien Patientenfürsprecher eine Anlaufstelle, um zu unterstützen und über Patientenrechte aufzuklären. „Dass der Aktionstag auch von der DKG und der Patientenbeauftragten Fischbach unterstützt werde“, so Schliffke, „unterstreicht seine Bedeutung“.

Oliver Gondolatsch, Vorsitzender des BBfG, sagt: „Leider trauen sich immer noch einige Menschen nicht, ihre Unzufriedenheit während des Krankenhausaufenthaltes zu kommunizieren. So gehen möglicherweise wichtige Hinweise zur Verbesserung verloren.“ Vom Tag des Patienten erhofft er sich eine offenere Fehlerkultur. So könne sich eine win-win-Situation ergeben: „Die Beschwerde wird im Sinne des Patienten gelöst, die Klinik erhält eine kostenlose Unternehmensberatung zu Verbesserungspotentialen und für die Zukunft kann dieser Beschwerdegrund abgestellt.“

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