Aesculap: Optimierungspotentiale der Instrumentenaufbereitung
03.04.2011 -
Aesculap: Optimierungspotentiale der Instrumentenaufbereitung. Der Güterkreislauf von Medizinprodukten im Krankenhaus von heute ist geprägt durch medizintechnischen Fortschritt und hohe Anforderungen an Mensch und Technik. Außerdem gilt es, täglich neue Herausforderungen anzugehen.
Abläufe in Funktionsabteilungen verlangen präzise High-Tech von Geräten und Systemen, und damit durchdachte und wohl konzipierte, validierte Prozesse in der Sterilgutaufbereitung. Der Kostendruck nimmt zu, gemeinsam stehen wir vor Themen der Organisation: z. B. Materialwirtschaft oder Instrumentenverwaltung – alles muss bestens und nach qualitativen und betriebswirtschaftlichen Belangen optimal organisiert werden. Dies bedeutet nicht zuletzt „mehr Zeit“ und damit auch „mehr Geld“.
Hier soll aufgezeigt werden, dass es auch anders möglich ist: Kosten können auch ohne Leistungseinsparung gesenkt werden. Folgende Probleme gilt es, zu lösen:
- Es gibt keinen Überblick über das Inventar.
- Die Siebausstattung ist zu umfangreich.
- Die manuelle Dokumentation steht einer zentralen Datenverwaltung im Weg.
- Hoher Schwund von Instrumenten belastet das Budget.
- Fehlende Qualitätsdokumentationssysteme für eine dauerhafte und nachhaltige Verbesserung.
Um den komplexen und vielschichtigen Prozess der Instrumentenaufbereitung auf ein höheres Qualitätsniveau zu bringen, hat Aesculap ein fünfstufiges Programm entwickelt, das nicht nur die Symptome bekämpft sondern den Kern des Problems analysiert und zusammen mit dem Kunden beseitigt (s. Grafik).
In den fünf Schritten
- Definition des Problems
- Ziele bestimmen und beschreiben
- Ursachen analysieren
- Daten sammeln und bewerten
- Lösungsvorschlag unterbreiten
arbeiten erfahrene Berater Hand in Hand zusammen mit dem Kunden und gelangen am Ende zu einer individuellen und praxisbezogenen Lösung, die ab dem nächsten Tag umgesetzt werden kann.
Der Schlüssel für eine erfolgreiche Implementierung liegt einerseits an der Erfahrung der Berater und andererseits an der Integration der Kunden, vom Krankenhausmanagement beginnend bis hin zum Experten. Um die Nachhaltigkeit durch alle Ebenen sicherzustellen ist es entscheidend, dass sich das Krankenhausmanagement diese Prozessoptimierung zu eigen macht, maßgeblich die Ziele mit definiert und höchstes eigenes Interesse am Erfolg hat.
Höhere Qualität und schlankere Prozesse im Aufbereitungsprozess und in der Instrumentenverwaltung helfen, die Sicherheit im Bereich Patienten und Mitarbeiter zu steigern, sowie alle rechtlichen Aspekte zu berücksichtigen. Die einhergehende Mitarbeiterintegration sowie die fachspezifische Aus- und Weiterbildung findet ihr Resultat in einer erhöhten Wirtschaftlichkeit der Prozesse (Mensch, Maschine, Material).
Die erzielten Ergebnisse bei solchen Optimierungen sprechen für sich. Beispielhaft wurden folgende Verbesserungen für ein 300-Bettenhaus erreicht:
Reduzierung
- …der fehlerhaften Siebbestückung um 70 %,
- …des Aufbereitungsvolumen um 300STE,
- …der Packzeit um 200 Stunden,
- …des Instrumentenschwunds um 80 %,
- …des Einarbeitungsaufwands um 20 %,
sowie eine Optimierung
- …des Einkaufs,
- …der Sterilisatorauslastung,
- …des administrativen Aufwands und Klarstellung von Schnittstellen.
Die Erfahrung von Aesculap zeigt, dass in jedem Krankenhaus Optimierungspotentiale vorhanden sind, die zusammen mit einem engagierten Management gehoben werden können.