Am 19. und 20. September 2017 fand das erste Expertenforum zur manuellen Aufbereitung von Ultraschall-Sonden in Fulda statt.

Teilnehmer waren  Anwender, Sondenhersteller, Vertreter der Gesundheitsbehörde, von Prüflaboren sowie Desinfektionsmittelhersteller. Im Mittelpunkt des Forums standen praktikable Lösungen zur manuellen Aufbereitung von Ultraschallsonden, die ein Maximum an Sicherheit bei gleichzeitig hoher Anwenderfreundlichkeit bieten.

Zunächst ging es darum, unter allen Beteiligten ein Verständnis für die Gegenseite zu wecken. Die Teilnehmer hatten Gelegenheit, Ihren Standpunkt und besondere Aspekte aus ihrer Sicht darzustellen. So ging es um notwendige Anforderungen an Wirksamkeiten, Materialverträglichkeit, behördliche Regularien sowie weitere Fragestellungen, z. B. wie viele Aufbereitungszyklen pro Sonde überhaupt realistisch seien, welche „Standzeit“ eine Sonde habe u.v.m. Selbstverständlich kamen auch Anwender aus der Praxis zu Wort. Hier wurde vor allem ein Weg für ein praxisgerechtes, effizientes und wirtschaftliches Arbeiten gefordert. Dies sei mit der in der Regel vorgegebenen Aufbereitungsempfehlung einer Tauchdesinfektion nicht zu lösen. Einer der Teilnehmer brachte es auf den Punkt: „Hygiene hat nur eine Chance, wenn sie praxistauglich ist.“

Am zweiten Tag des Expertenforums wurden in zwei getrennten Workshops erste Lösungsansätze diskutiert und anschließend dem gesamten Kreis vorgestellt. Schnell war man sich einig, dass an diesen Vorschlägen weitergearbeitet werden muss – ein nächstes Treffen soll bereits im ersten Quartal 2018 stattfinden. Hier sollen die bereits diskutierten Vorschläge weiter ausgearbeitet und ein Positionspapier erstellt werden, auf dessen Grundlage mit Institutionen und Behörden neue Positionen erörtert werden können.

Initiiert wurde dieses Expertenforums von der Dr. Schumacher GmbH. Ziel ist es, alle Beteiligten im Prozess an einen Tisch zu bekommen, um eine für alle akzeptable Lösung zu entwickeln.