Hygiene

Gemeinsam Strategien gegen Infektionskrankheiten entwickeln

15.11.2019 -

Rund 400 Wissenschaftler der Infektionsforschung tagen vom 21. bis 23. November 2019 in Bad Nauheim.

Infektionskrankheiten galten bereits als besiegt. Heute gehören sie weltweit wieder zu den häufigsten Todesursachen. Mittlerweile ist klar: Der Zunahme von Antibiotikaresistenzen und dem Mangel an neuen Wirkstoffen kann nur durch verstärkte Anstrengungen auf internationaler Ebene begegnet werden. Ärzte und Wissenschaftler der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie (DGI) und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) stellen diese globalen Herausforderungen in den Mittelpunkt ihrer gemeinsamen Jahrestagung.

In ihrem Programm verbinden DGI und DZIF innovative Forschungsansätze mit neuen Möglichkeiten der Patientenversorgung. Damit bietet die Tagung einen integrativen und in dieser Form einzigartigen Einblick in den Stand der Infektiologie in Deutschland. In den Symposien, Vorträgen, Workshops und Poster Sessions kommen neben Koryphäen in ihren jeweiligen Forschungsgebieten auch Nachwuchswissenschaftler zu Wort. Programmpunkte wie der Science Slam „Junge Infektiologen“, die Verleihungen des „Meta-Alexander-Preises“ (DGI) und der DZIF-Preise für translationale Infektionsforschung zeigen, wie wichtig beiden Institutionen die Nachwuchsförderung ist.

„Das DZIF ist bereits heute mit seinen 35 Mitgliedseinrichtungen und seinen zahlreichen Partner-Institutionen weltweit hervorragend aufgestellt und kann stolz sein auf seine Erfolge in der Entwicklung von neuartigen Wirkstoffen“, betont Prof. Hans-Georg Kräusslich, Vorstandsvorsitzender des DZIF. Gleichzeitig bleibe der weltweite Anstieg der Antibiotikaresistenzen eine große und alarmierende gesamtgesellschaftliche Herausforderung.

Die schnelle Entwicklung von neuen Medikamenten hängt vor allem davon ab, dass Forscher und Klinik global eng zusammenarbeiten: „Die gemeinsame Tagung mit dem DZIF macht es uns möglich, neue Forschungsergebnisse den klinisch tätigen Ärzten zu vermitteln und damit rasch für die Patientenversorgung nutzen zu können“, sagt Prof. Gerd Fätkenheuer, Vorstandsvorsitzender der DGI. Sowohl DGI als auch DZIF würden große Anstrengungen unternehmen, um das Fachgebiet der Infektiologie weiterzuentwickeln.

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