IT & Kommunikation

Allensbach-Umfrage: Diese Science-Fiction-KIs wünschen sich die Deutschen im Alltag

05.07.2019 -

Im Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hat die Gesellschaft für Informatik e.V. die Deutschen in einer repräsentativen Allensbach-Umfrage gefragt, welche SciFi-KIs sie sich im Alltag wünschen.

Sie lassen Sprachassistenten wie Siri, Cortana und Alexa blass aussehen und selbst modernste Service-Roboter haben keine Chance gegen sie: Fiktionale Maschinen in Film und Fernsehen besitzen oftmals übermenschliche Intelligenz und Stärke. Anlässlich des Wissenschaftsjahres 2019 – Künstliche Intelligenz (KI) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung hat das Allensbach-Institut für die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) erhoben, welche fiktionalen KIs der Populärkultur sich die deutsche Bevölkerung im Alltag wünschen. Die Umfrage ist Teil des Projektes „#KI50: Künstliche Intelligenz – gestern, heute, morgen“, mit dem die GI in Anlehnung an ihr 50-jähriges Bestehen dazu anregt, über die deutsche KI-Geschichte zu reflektieren, einen Blick nach vorne zu werfen und das Thema einer breiten Öffentlichkeit besser zugänglich zu machen.

Deutsche wünschen sich R2-D2 und K.I.T.T. im Alltag
Sprechende Autos, superstarke Roboter oder kluge Stimmen aus dem Lautsprecher – die Science-Fiction-Popkultur (SciFi) ist voll von intelligenten Maschinen mit unterschiedlichsten Fähigkeiten. Wenn man die deutsche Bevölkerung fragt, welche KI sie sich im Alltag als Assistentin oder Gehilfen wünscht, landet R2-D2 aus Star Wars auf dem ersten Platz. Ein Sechstel (15 %) der Deutschen wünscht sich den lustig piepsenden Droiden im Alltag. Das sprechende und selbstfahrende Auto K.I.T.T. aus der TV-Serie Knight Rider landet mit 13 % auf dem zweiten Platz. Commander Data, den übermenschlich schlauen Roboter aus Star Trek, wünschen sich etwa ein Zehntel der Deutschen (8 %). Bei der Umfrage konnten die Befragten aus insgesamt 15 Science-Fiction-Maschinen mit Künstlicher Intelligenz wählen

KI kann schon heute Lebens- und Arbeitswelt enorm bereichern
Prof. Dr. Ingo Timm und PD Dr. Matthias Klusch, Sprecher des Fachbereichs „Künstliche Intelligenz“ der Gesellschaft für Informatik sind jedoch überzeugt, KI-Systemen wie Commander Data, K.I.T.T. und Co bleiben noch lange Science Fiction: „Künstliche Intelligenz kann schon heute unsere Lebens- und Arbeitswelt enorm bereichern. Doch sind wir von intelligenten Maschinen mit umfassenden menschlichen Fähigkeiten, wie wir sie aus vielen Science -Fiction-Filmen kennen noch weit entfernt. Heutige KI-Systeme können lediglich einzelne klar abgegrenzte Probleme sehr gut oder sogar viel besser als Menschen lösen.“

Das Thema KI muss breit diskutiert werden
Doch auch, wenn es noch dauert bis komplexe Maschinen-Assistenten vielseitig einsetzbar sind, ist es nach Aussage der Experten wichtig, sich schon heute intensiv und verantwortungsvoll mit diesen Technologien zu beschäftigen: „Wir müssen uns vor Augen führen: KI-Systeme sind nur so gut wie wir sie gestalten können und wollen. Damit sie allen Menschen nutzen und nicht nur einigen wenigen, ist es wichtig, über das Thema KI und Verantwortung in einer breiten Öffentlichkeit transparent und verständlich zu diskutieren. Darüber hinaus gilt es, Menschen mit KI-Kompetenzen auszubilden und sie an der Entwicklung der KI-Zukunft zu beteiligen“, so Timm und Klusch.

Wissenschaftsjahr 2019 – Künstliche Intelligenz
Systeme und Anwendungen, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, sind schon heute vielfach Bestandteil unseres Lebens: Industrieroboter, die schwere oder eintönige Arbeiten übernehmen oder smarte Computer, die in kurzer Zeit riesige Datenmengen verarbeiten können – und damit für Wissenschaft und Forschung unverzichtbar sind. Ganz abgesehen von virtuellen Assistenzsystemen, die zu unseren alltäglichen Begleitern geworden sind. Welche Chancen gehen damit einher? Und welchen Herausforderungen müssen wir uns stellen? Welche Auswirkungen hat diese Entwicklung auf unser gesellschaftliches Miteinander? Im Wissenschaftsjahr 2019 sind Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, im Dialog mit Wissenschaft und Forschung Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden.

 

 

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