Das richtige Rezept für Klinik-IT
22.11.2013 -
Ein Großteil der Medizinprodukte in Krankenhäusern wird losgelöst von der IT verwaltet und betrieben. Doch Medienbrüche verbauen den Blick auf Risikobewertungen.
Doch Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen sind in der Gesundheitsbranche unumgänglich. Ab sofort kann i-doit Medizinprodukte gesetzeskonform dokumentieren. Das eröffnet Krankenhäusern neue Perspektiven für ganzheitliches Management von Medizin- und IT-Lösungen. Frederik Humpert-Vrielink zufolge, Chef von Cetus Consulting, Schüttorf, ist es mit der integrierten Sicht nicht gut bestellt: „Erst max. 10 % der Krankenhäuser haben eine gemeinsame Abteilung für Medizin- und Informationstechnik (MIT)." Bis sich die Gesamtsicht durchgesetzt hat, führen Medizinprodukte ein Inselleben: Sie stehen im Medizinproduktebuch. Entsprechende Software verwaltet hierbei auf Basis der Medizinproduktebetreiberverordnung § 7 einen Mindestsatz an Informationen. Doch diese Art Software betrachtet Medizingeräte nicht im Zusammenhang mit der sie umgebenden IT.
Das führt zu gravierenden Nachteilen: In Medizinprodukten anfallende Daten liegen brach, sie können ohne Direktverbindung an die IT nicht adäquat verarbeitet werden. Alle z. B. im Geräteset einer Intensivstation anfallenden Informationen sollten schnell an die nachgelagerte IT überspielt werden, um in Therapien einfließen zu können. Mehr noch: Die nötige Kopplung beider Welten wird verhindert, weil der Betrieb von Medizin- und IT-Geräten aus Motivationen erfolgt, die unterschiedlicher kaum sein können: Der Medizinbetrieb muss Menschen heilen, muss dies in engem Verordnungs- und Gesetzesrahmen tun. Die IT kümmert sich um die Technik und muss es mit meist kleinem Budget meistern.
So werden z. B. MRT häufig isoliert betrachtet: Wo steht das Gerät, wie ist es ausgelastet, wann steht die Wartung an? Nicht beantwortet wird die Frage, mit welchen Geräten oder Prozessen das jeweilige Medizinprodukt vernetzt ist oder von welchen anderen Komponenten der IT-Infrastruktur das reibungslose Funktionieren abhängt. „Die Geräte sind heute Teil einer gesamten IT-Infrastruktur, lassen sich aber noch nicht als Glied einer Prozess- oder Wertschöpfungskette betrachten, dokumentieren und bewerten", bemängelt Prof. Britta Böckmann, medizinische Informatik an der FH Dortmund.
Kein Wunder also, dass sich in beiden Bereichen eigene Verfahrensweisen und Gesetzmäßigkeiten etabliert haben. Diese gilt es jetzt im Sinne eines gemeinsamen Vorgehens hin zu mehr Wirtschaftlichkeit zusammenzubringen. Hier setzt die Software i-doit an. Die Lösung erlaubt es, ihr Konfigurations- und Beziehungsmodell aus der IT auf die Medizingeräte zu erweitern: So lässt sich Infrastruktur integriert erfassen und effizient verwalten, weil die Software alle Komponenten in ihren technischen- und Funktionszusammenhängen plastisch darstellt. Jetzt erlaubt i-doit auch die Dokumentation von Medizingeräten, sodass nicht nur alle hierfür nötigen gesetzlichen Regelungen eingehalten, sondern auch Abhängigkeiten deutlich werden.
So werden auch komplexe Zusammenhänge, auf die es beim Risikomanagement ankommt, schnell erfasst. MIT-Abteilungen können sich erstmals um den gemeinsamen Betrieb beider Bereiche kümmern. Erst diese Gesamtsicht erlaubt es, einen Rahmen für Strategien und Ziele beim Medizinprodukte- und IT-Einsatz abzustecken. So rückt die Vernetzung einzelner Komponenten untereinander in den Fokus. Denn oft ist das eigentliche Medizinprodukt ein Zusammenspiel aus Hard- und Software.
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