Für eine einfachere Gesundheitsversorgung
06.03.2019 -
Agfa HealthCare präsentiert Neuheiten auf der DMEA – Connecting Digital Health Anfang April in Berlin.
Im vergangenen Jahr ist Agfa HealthCare mit seinem ORBIS KIS unter neuer U-Technologie erfolgreich im Markt gestartet und wird die Entwicklung kontinuierlich weiterführen. Den aktuellen Stand präsentiert der IT-Spezialist aus Bonn neben anderen Entwicklungen auf der diesjährigen DMEA.
„U ist eine vollständig neue, hoch modulare, web- und cloudbasierte Technologie, auf die die Kunden schrittweise, Modul für Modul, Anwendung für Anwendung, umsteigen können“, erläutert Martina Götz, Leiterin Marketing Kommunikation bei Agfa HealthCare. Auf der DMEA zeigt das Unternehmen sein neues Ressourcenmanagement. „Mit dem Planungswerkzeug können Kliniken wichtige Ressourcen, die im Laufe eines Patientenaufenthalts benötigt werden – etwa OP-Säle, Operateure, Betten oder Großgeräte – automatisiert im Krankenhaus-Informationssystem ORBIS planen“, führt Götz aus. Bereits komplett auf neuer Technologieplattform ist die Produktfamilie für die Pflegedokumentation und -prozessplanung, ORBIS Nursing. Eng damit verknüpft ist die ORBIS Patientenkurve, die nahezu vollständig ist und auch die bestehende Fieberkurve ersetzen kann.
Auch Abteilungssysteme und mobile Anwendungen werden konsequent auf die U-Technologie überführt oder direkt dort entwickelt. „In Berlin zeigen wir mit dem ORBIS RIS das erste große Abteilungsinformationssystem, das auf dieser hochinnovativen, neuen Technologie aufsetzt. Es wird ergänzt durch unseren derzeit noch auf die Radiologie beschränkten Order Manager, der ebenfalls vollkommen webbasiert ist und der künftig auch außerhalb der Radiologie zum Einsatz kommen wird“, sagt Götz.
Autorisierung und Authentifizierung leicht gemacht
Interessenten können zudem Einblicke in die ORBIS Info-App nehmen, eine auf U-Technologie basierende App für Ärzte und Pflegekräfte, die wichtige KIS-Funktionen wie die Befundanzeige mobil visualisiert. „Diese App befindet sich derzeit bei mehreren großen Kunden in der Pilotierung“, so Götz. Neben der U-Technologie bringt Agfa HealthCare weitere Neuigkeiten mit zur DMEA nach Berlin, etwa ein Handheld-Gerät zur digitalen Dokumentation der Patientenunterschrift. „So können Patienten Aufklärungsbögen vor Ort im Krankenhaus unterschreiben, und das Dokument wird direkt digital archiviert“, erläutert Götz einen wesentlichen Vorteil. ORBIS Touch vereinfacht die Authentifizierung von Benutzern, die sich ganz einfach mit einem Fingerabdruck statt Nutzername und Passwort am System anmelden. „Das ist ein deutlicher Gewinn an Komfort, weil die Anmeldung enorm beschleunigt wird“, so die MarCom-Leiterin.
Den Patienten bereits vor dem Aufenthalt einbinden
Ein richtig großes Thema auch für Agfa HealthCare ist die Vernetzung von Krankenhaus und Patient. „Die Krankenhäuser erwarten hier sehr viel leistungsfähigere Anwendungen als die Krankenakten, die die Kostenträger ihren Versicherten anbieten“, weiß Götz. „Sie erwarten vielmehr Lösungen, mit denen sich die Prozesse rund um die stationäre Versorgung optimal abbilden und steuern lassen. das ermöglichen wir mit unserer Engage Suite. Das ist eine vollumfängliche, zwar auf ORBIS optimierte aber prinzipiell KIS-unabhängige Integrated Care-Plattform, die es Kliniken erlaubt, Online-Dienste zur Verfügung zu stellen“, erläutert Götz das System.
Konkret präsentiert Agfa HealthCare auf der DMEA ein großes Projekt am UKSH in Lübeck, das aktuell im Testbetrieb läuft. Das Klinikum will die Patienten bereits vor dem Krankenhausaufenthalt einbeziehen, sie während der Zeit im UKSH stets informiert und auch nach der Entlassung nicht alleine lassen. „Das Haus nimmt „Patient Empowermenternst und will seinen Patienten unnötige Wartezeiten ersparen und sie so stark wie möglich in den Behandlungsprozess einbinden“, führt Götz aus.
Dazu wurde mit der Engage Suite ein Prozess abgebildet, bei dem Patienten im Vorfeld einer Aufnahme online mit dem Krankenhaus in Kontakt treten und dann an einem von zahlreichen Anmeldekiosken in der Einrichtung die Aufnahme vornehmen. Dieses „digitale Onboarding“ beschleunigt die Aufnahme für Patient und Klinik. „Es kann durch weitere Use Cases während des stationären Aufenthalts und danach ergänzt werden. Beispielsweise können unsere Kunden über die Plattform eine Videosprechstunde anbieten oder unabhängig von ORBIS KIS Fremdsysteme anbinden. Die Engage Suite ist enorm attraktiv für Kliniken, wenn sie die Patienten über eine einfach zu bedienende Plattform direkt erreichen möchten“, so Martina Götz.