IT & Kommunikation

Hochverfügbarkeit der IT-Infrastruktur wichtig für Patientensicherheit

01.06.2012 -

Hochverfügbarkeit der IT-Infrastruktur wichtig für Patientensicherheit. Die Auswirkungen eines Ausfalls geschäftsrelevanter IT-Systeme variieren je nach Anwendungen, Branche und dem Integrationsgrad in campusübergreifende Geschäftsprozesse. Im Sinne der Patientensicherheit ist eine Hochverfügbarkeit der IT-Infrastruktur im Healthcare-Bereich von besonderer Bedeutung.

Während Dienstleistungs- oder Produktionsbetriebe Ausfälle ggf. mit Mehrarbeit kompensieren können, sind Leistungserbringer aufgrund möglicher fataler Folgen für die Gesundheit ihrer Patienten zwingend auf eine Hochverfügbarkeit ihrer Anwendungen und Daten angewiesen. Die verstärkte Nutzung von VoIP verleiht dem Thema Infrastrukturabsicherung eine zusätzliche Bedeutung, denn aufgrund ihrer IT-lastigen Natur setzt diese komplexe Technologie bereits eine Hochverfügbarkeit voraus.

Einflüsse auf die Verfügbarkeit von IT-Systemen

Prinzipiell gilt, dass jedes Unternehmen spezifische Anforderungen an die IT-Verfügbarkeit hat, die sich zum einen aus geschäftlichen und zum anderen aus gesetzlichen Anforderungen (z.B. transparente Bilanzierung, Langzeitarchivierung, elektronische Lesbarkeit, Datensicherheit, -schutz und -kompatibilität etc.) ergeben. Maßgebliche Größe zur Bestimmung der Verfügbarkeit ist die Höhe der Ausfall- und Folgekosten, die durch Downtimes – die Nichtverfügbarkeit bestimmter Dienste – entstehen. Fatalerweise werden diese Informationen im Gesundheitsbereich kaum erfasst.

Besonders wenig Beachtung finden indirekte Folgekosten durch Haftungsrisiken, aber auch Imageschäden wie z.B. der Verlust der Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit. Die Entwicklung einer geeigneten Verfügbarkeitsstrategie erfordert deshalb einen kompetenten Berater, der dabei hilft, wirklich alle mit einem potentiellen Ausfall zusammenhängenden Gefahren und Schadenpotentiale zu ermitteln. Größere Stromausfälle, wie der am 4. November 2006 – als Teile von Deutschland, Frankreich, Belgien, Italien, Österreich, Spanien teilweise bis zu 120 Minuten ohne Strom waren – zeigen, dass es keine garantierte Stromnetzversorgung gibt. Doch der alleinige Schutz vor Netzausfällen reicht bei weitem nicht aus, denn eine Vielzahl weiterer Gefahrenquellen wurzelt in organisatorischen Defiziten, menschlichem Fehlverhalten, Sabotage, höherer Gewalt und technischem Versagen.

Gefährdungs- und Schadenspotentialanalyse

Um die spezifischen Risiken angemessen und zugleich wirtschaftlich minimieren zu können, ist eine individuelle Betrachtung notwendig, die neben einer detaillierten Gefährdungsanalyse und der Ermittlung des monetären und indirekten Schadenspotentials auch die Definition der individuellen Verfügbarkeitsanforderungen sowie die Auswahl der geeigneten technischen Maßnahmen umfasst. Nur so ist eine ganzheitliche Analyse der Total Cost of Ownership (TCO) möglich. Da nicht zuletzt aber die technischen Aspekte und Zusammenhänge der Infrastrukturabsicherung immer komplexer werden, ist es ratsam, auf das Know-how erfahrener Hersteller oder Beratungsunternehmen zurückzugreifen.

Die lokale Nähe der Fachleute ist dabei umso wichtiger, je höher die Anforderungen an die Verfügbarkeit sind. Außerdem sind in bestimmten Branchen wichtige Richtlinien bei der Planung zu beachten, wie beispielsweise die Konformität mit dem ITIL-Standard. In jedem Fall ist aber zu klären, in welchem Zeitraum die geschäftskritischen Anwendungen wieder zur Verfügung stehen müssen (RTO – Recovery Time Objective), wie groß der maximal tolerierbare Datenverlust ist (RPO – Recovery Point Objective), in welchem Zeitraum die Anwendungen wieder über das Netzwerk zugreifbar sein müssen (NRO – Network Recovery Objective) und über welchen Zeitraum die Anwendungen im eingeschränkten Betrieb (z.B. langsamere Antwortzeiten) betrieben werden können (DOO – Degraded Operations Objective).

Individuelle Beratung, universelles Konzept

Die wachsenden Anforderungen an Flexibilität und Verfügbarkeit stellen viele vorhandene IT-Infrastrukturkonzepte in Frage. Feste Raumkonzepte, starre Kapazitäten und unzureichende Klimatisierungslösungen gefährden häufig unbemerkt die Wettbewerbsfähigkeit. Zeitgemäße Lösungen erfordern hingegen eine individuelle Beratung und universelle Konzepte, die eine bedarfsgerechte Anpassung der Leistungs- und Kühlungskapazitäten sowie der Managements- und Sicherheitsmerkmale gestattet. Anbieter mit Beratungskompetenz und modularen, integrierten und skalierbaren Lösungen bieten dabei den größten Nutzen bei zugleich geringen TCO und einer hohen Investitionssicherheit.

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