Siemens: Technologie- und Marktführer bei Konnektoren für elektronische Gesundheitskarte
23.07.2011 -
Siemens: Technologie- und Marktführer bei Konnektoren für elektronische Gesundheitskarte. Bei den laufenden 10.000er-Feldtests für die elektronische Gesundheitskarte setzen bereits über 80 % aller in den Testregionen beteiligten Krankenhäuser, Arztpraxen und Apotheken den CardOS HealthCare Connector von Siemens Healthcare ein. Der Konnektor ist das Bindeglied zwischen der ITInfrastruktur der Leistungserbringer im Gesundheitswesen und der bundesweiten Telematikinfrastruktur. Als erster Hersteller hat Siemens außerdem Mitte März der Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte (gematik) seine neue Konnektor-Hardware übergeben und den Online- Versichertenstammdatendienst erfolgreich getestet. Damit hat Siemens eine führende Marktposition in Deutschland bei Konnektoren für die elektronische Gesundheitskarte inne – auch aus technologischer Sicht.
An dem Feldtest der Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte (gematik) nehmen niedergelassene Ärzte, Apotheken und Krankenhäuser aus sieben Regionen Deutschlands sowie rund 10.000 Versicherte pro Region teil. In dieser Testphase wird die elektronische Gesundheitskarte (eGK) an Patienten ausgegeben und unter realen Bedingungen getestet. Die Leistungserbringer erwerben einen Konnektor und testen ihn in ihrer IT-Infrastruktur. Dabei haben sich bis heute über 80 % der Beteiligten für den CardOS HealthCare Connector von Siemens entschieden.
Der Siemens-Konnektor war 2007 das erste Gerät, das alle erforderlichen Funktionen enthielt, um von der gematik für den Offline-Feldtest zugelassen zu werden. Der umfangreiche Einsatz im 10.000er Test wird Siemens in die Lage versetzen, seinen Kunden und Vertriebspartnern einen ausgereiften Konnektor für den geplanten Rollout der eGK ab Mitte 2009 zur Verfügung zu stellen.
Das Gesamtsystem „Konnektor“ besteht in der Regel aus zwei Komponenten: dem Anwendungskonnektor sowie dem Netzkonnektor. Der Anwendungskonnektor steuert elektronische Abläufe im Gesundheitswesen unter Verwendung von elektronischen Gesundheitskarten, Heilberufsausweisen und Kartenterminals in einer Praxis, Apotheke oder Klinik. Der Netzkonnektor übernimmt und überwacht den kompletten Datenaustausch mit der Telematikinfrastruktur. In der gegenwärtigen Phase wird die Fähigkeit der Gesundheitskarte getestet, die Krankenversichertendaten des Patienten vor der Übernahme in die EDV des Arztes in Echtzeit zu aktualisieren. In den Offline-Tests wurde bereits die Speicherung der Notfalldaten und des elektronischen Rezeptes auf der eGK mit dem Konnektor getestet. Aus Siemens-Sicht sind allerdings die Online-Feldtests besonders wichtig, bei denen die Online-Prozesse zwischen den Krankenhäusern, Arztpraxen oder Apotheken mit den zentralen Diensten erprobt werden. Ein Beispiel für einen solchen Online- Dienst ist die automatische Aktualisierung der Patientendaten auf der eGK nach einem Online-Abgleich mit der Datenbank der jeweiligen Krankenkasse. „Ohne entsprechenden Mehrwert aus den Online-Funktionalitäten würden die Bürger beim bundesweiten Rollout nur eine Karte erhalten, welche gegenüber der herkömmlichen Versichertenkarte ihre eigentlichen Vorteile nicht sichtbar macht“, sagte Volker Wetekam, Chief Executive Officer Global Solutions, Siemens Healthcare Sector. „Erst die Online-Dienste, wie beispielsweise der Versichertenstammdatendienst, können den gewünschten Mehrwert in puncto Patientenversorgung und Kosteneffizienz erbringen. Und auch das Zutrauen in die Sicherheit der Telematik-Infrastruktur wird durch frühzeitige Online-Feldtests erhöht.“
Soarian Health Archive bietet Kliniken in Europa optimierte Archivierungs- und Dokumentenmanagement-Lösungen Siemens Healthcare bietet mit Soarian Health Archive eine Lösung, die alle Anforderungen an ein modernes digitales Archiv- und Dokumentenmanagementsystem für Krankenhäuser in Europa erfüllt. Das Produkt basiert im Wesentlichen auf der Archivlösung der yanistra GmbH, einem Tochterunternehmen der Gesellschaft für Systemforschung und Dienstleistungen im Gesundheitswesen mbH (GSD). Die GSD firmiert seit dem 1. März 2007 als Siemens Medical Solutions GSD GmbH, yanistra wurde zum 1. Oktober 2007 integriert.
Soarian Health Archive erfüllt umfassend die Anforderungen an ein digitales Archiv- und Dokumentenmanagementsystem, insbesondere für den deutschen und europäischen Markt. „Zu den besonderen Stärken von Soarian Health Archive gehört die hohe Integration in die Siemens- Krankenhausinformationssysteme medico//s, CLINICOM und i.s.h.med sowie zukünftig auch in Soarian,“ erläutert Karin-Marie Tretter, Leiterin des Geschäftsfeldes Medizin und Pflege der Siemens Medical Solutions GSD. „Mit dieser strategischen Lösung von Siemens haben wir die Weichen für die Zukunft gestellt“, unterstreicht sie weiter.
KIS-Lösungen anderer Hersteller sowie Sub- und Spezialsysteme, Digitalkameras und bildgebende Systeme lassen sich ebenfalls an Soarian Health Archive anbinden.
Die Archivierungsfunktionen von Soarian Health Archive beschränken sich nicht allein auf die klassischen Inhalte der Patientenakte, sondern stellen eine vollständige und umfassende Dokumentenmanagementund Archivlösung für das Unternehmen dar. Auch nicht klinische Dokumente, beispielsweise aus dem Bereich Rechnungs-, Personal- und Vertragswesen, können auf einfachem Wege archiviert werden. Außerdem wird die Archivierung von E-Mails, E-Mail-Anhängen und Microsoft- Office-Dateien in Soarian Health Archive ermöglicht.
Soarian Health Archive erlaubt es Anwendern, alle relevanten archivierten Informationen aus dem KIS aufzurufen. Mit Soarian Health Archive lassen sich zusätzlich Volltextrecherche durchführen sowie OCRSysteme zur Texterkennung einbinden. Das ermöglicht, gescannte Belege in die Volltextsuche einzubeziehen. Unabhängig vom klinischen System, kann Soarian Health Archive auch für Recherchen in Patientenakten und Dokumenten genutzt werden. Soarian Health Archive bietet nicht nur die Möglichkeit, schnell und einfach nach Patientendaten und archivierten Dokumenten zu suchen, sondern sorgt gleichzeitig für mehr Effizienz und potentielle Kosteneinsparung in allen Bereichen des Unternehmens: Elektronisch archivierte Patientendaten sind schneller zu finden und zugänglich zu machen als Informationen auf Papier. Außerdem lassen sich Platz und Kosten für die Lagerung der Dokumente sparen.