IT & Kommunikation

Telemed 2008: Gesundheitstelematik in Deutschland

23.07.2011 -

Telemed 2008: Gesundheitstelematik in Deutschland. Seit geraumer Zeit wird in Deutschland – wie auch in Europa und weltweit – E-Health intensiv analysiert, diskutiert und in Pilotanwendungen erprobt. Zur Weiterentwicklung der noch lückenhaften Telematikinfrastruktur ist eine intensive Zusammenarbeit von Gesundheitspolitik, Leistungserbringern, Kostenträgern, Wissenschaftlern und Industrie gefordert. Diesen Konsens zu fördern, war auch die Zielsetzung der Initiatoren der Telemed.

Die Telemed 2008 – vom 12. bis 14. Juni im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg – ist die 5. Arbeitstagung des Nationalen Forums zur Telematik für die Gesundheit und insgesamt die 13. Telemed. Neben Erfahrungsberichten aus Testregionen sowie europäischen Nachbarländern und internationalen Projekten stehen in diesem Jahr auch regionale Vernetzungslösungen und telematische Portale im Mittelpunkt.

Satellitenveranstaltungen

Den Auftakt der Veranstaltung bildet am Donnerstag eine Satellitenveranstaltung, deren Vorträge, Symposien und Workshops von der European Health Telematics Association (EHTEL), der Universität Heidelberg und IHE-Deutschland veranstaltet werden. Dabei stehen zunächst die Interoperabilität elektronischer Patientenakten (EPA) in Europa sowie die EPA als Basis der regionalen Vernetzung im Mittelpunkt. Im Anschluss daran wird das Thema „Telemedizin“ eingehend beleuchtet.

Telematik und Portale

Das Telemed-Hauptprogramm wird am Freitag durch Staatssekretär Dr. Klaus-Theo Schröder (BMG) eingeleitet, der über den Stand der Telematik in Deutschland berichtet. Daran schließt sich eine Übersicht über die Gesundheitstelematik und Telemedizin in Finnland, Norwegen und Dänemark an. In weiteren Vorträgen des Tages wird u. a. über regionale Vernetzungen in Mannheim und Vorpommern sowie über erste Ergebnisse aus der eGK-Testregion Bochum-Essen berichtet.

Zum Abschluss des Tages stehen Gesundheitstelematik- und Telemedizinportale im Mittelpunkt des Interesses. Es geht um IT-gestützte transsektorale Behandlungspfade sowie um einen generischen Architekturansatz für Telemedizinportale und verteilte Krankenakten. Das Universitätsklinikum Freiburg stellt exemplarisch dazu sein Einweiserportal vor.

Übergreifende Anwendungen

Zu Beginn des letzten Kongresstages steht die Nutzung klinischer Daten für die Forschung im Fokus. Die Möglichkeiten und Grenzen dafür werden anhand von Netzen für seltene Erkrankungen sowie von Zuweiserportalen aufgezeigt. Nach einer umfassenden elektronischen Postersession widmen sich die Vorträge rechtlichen Grundlagen, Perspektiven, Standards und Interoperabilität. Hier steht immer wieder der staatenübergreifende Aspekt telematischer Lösungen im Vordergrund. So werden Kooperationen für regionale Vernetzungen nach europäischem und deutschem Recht beurteilt sowie die Telemedizin in Deutschland und den USA verglichen. Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) beleuchtet schließlich Vision und Wirklichkeit einer internationalen Harmonisierung von Arzneimittelterminologien.

Im dritten Block des Tages stehen Perspektiven und Zukunft der Vernetzung im Vordergrund. Die Keynote zu den Perspektiven integrierter Versorgungsformen hält Prof. Dr. Volker Amelung, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Managed Care (BMC). Die weiteren Vorträge behandeln innovative Versorgungsformen, E-Health und Telemedizin in Europa sowie die Bedeutung eines Konsensus zur Komprimierung digitaler radiologischer Bilddaten für die vernetzte Versorgung.

Preisverleihung

Den Abschluss der Veranstaltung bildet die alljährliche Verleihung der Telemed-Awards für den besten wissenschaftlichen Vortrag und die beste Posterpräsentation. Außerdem werden die Kriterien des von Dr. Gottfried T.W. Dietzel, E- Health-Pionier und DROPS-Preisträger, initiierten Förderpreises für innovative Mehrwertanwendungen der eGK verkündet. Zusagen für Zustiftungen liegen u. a. von Prof. Claus O. Köhler vor.

Festveranstaltung „25 Jahre BVMI“

Aus Anlass des 25-jährigen Bestehens lädt der Berufsverband Medizinischer Informatiker (BVMI) seine Mitglieder sowie alle Teilnehmer der Telemed zu einer Festveranstaltung am 13. Juni von 16.30 bis 18.30 Uhr in den Hörsaal des DKFZ ein. Gäste sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenlos, Registrierungen sind aus Planungsgründen erwünscht.

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