IT & Kommunikation

Teleradiologie über vier Standorte

06.12.2010 -

Im Jahr 2007 wurde die Radiologie SpOrt Stuttgart gegründet. In unmittelbarer Nähe zum Gottlieb-Daimler-Stadion untersuchen und befunden Prof. Dr. Claus D. Claussen, Geschäftsführender Ärztlicher Direktor der Radiologischen Universitätsklinik am Universitätsklinikum Tübingen, Prof. Dr. Dipl.-Phys. Heinz-Peter Schlemmer, Leiter der Abteilung Radiologie im Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg, und Prof. Dr. Dipl.-Phys. Thomas Nägele, Stellvertretender Ärztlicher Direktor der Abteilung Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie am Universitätsklinikum Tübingen. Sie haben sich im NeckarPark auf die Sport- und Präventionsmedizin spezialisiert.

Effektive Befundung auch ohne Präsenz vor Ort
„Die tägliche Routine erforderte es, dass stets ein Radiologe zur Befundung vor Ort sein musste, was nicht immer leicht zu organisieren war", blickt Prof. Nägele zurück. „Primär muss eine effektive Befundung gewährleistet sein. Diese fand an den Modalitätenmonitoren statt, deren Oberfläche und Funktionalitäten beschränkt waren. Das hat sich auch einschränkend auf die Befundung ausgewirkt", erläutert Prof. Claussen. Darüber hinaus sollte der schnelle und einfache Zugriff auf Voraufnahmen möglich werden. „Heute müssen wir im Rahmen der Befundung immer häufiger auch alte Bilder einbeziehen. Die wurden dann zeitaufwendig von DVD eingespielt", so Prof. Schlemmer. Schließlich galt es auch diese Art der Datenspeicherung abzulösen.

Schnell war den Radiologen bewusst, dass diese Anforderungen nur mit einem digitalen Bilddatenkommunikations- und -archivierungssystem (PACS) erfüllt werden konnten. Das sollte intuitiv zu bedienen sein und einen stabilen Betrieb gewährleisten. „Es musste zu unserer Praxis mit entsprechendem Budget passen. Wir sind keine Klinik mit hohen Patientenzahlen", macht Prof. Nägele deutlich.

Teleradiologie und einfache Bedienung überzeugten
Auf Empfehlung eines Kollegen nahm Prof. Claussen 2009 Kontakt zu Infinitt auf. „Ich war sehr schnell von dem Konzept und der einfachen Bedienung begeistert", sagt der Tübinger Radiologe. So folgte bereits im Januar 2010 eine viermonatige Probeinstallation, die ein vollständiges Arbeiten mit dem PACS erlaubte. „Das hat dann auch die Kollegen überzeugt, sodass die Entscheidung zur Einführung des Systems getroffen wurde. Neben den Funktionalitäten und der intuitiven Bedienung punktete Infinitt nicht zuletzt mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis seines PACS.

Vor allem überzeugte Infinitt PACS aber mit der Möglichkeit, die vier Standorte - Praxis und je ein Befundungsarbeitsplatz bei den drei Radiologen - teleradiologisch zu vernetzen und einen schnellen Zugriff auf die Bilddaten sicherzustellen. Für den Informationsaustausch wurde eine 2-MBit-Standleitung zwischen den Einheiten aufgebaut. Die Kommunikation erfolgt in einem geschützten virtuellen privaten Netzwerk (VPN). „Die gesamte Installation verlief absolut reibungslos, und das PACS läuft bis heute ohne Störungen", bilanziert Prof. Nägele zufrieden.

Kommt ein Patient in die Praxis, wird er im medavis RIS aufgenommen und die Röntgenanforderung an das PACS übergeben. Nach der Untersuchung stehen die Aufnahmen direkt im PACS zur Verfügung und können unabhängig vom Standort sofort befundet werden. Werden zur Beurteilung des Falles Voraufnahmen benötigt, spielt das Praxispersonal sie manuell von DVD ins PACS und speichert sie im Patientenkontext. Um dieses zeitaufwendige Prozedere künftig zu vermeiden, sollen schrittweise alle Voraufnahmen ins PACS-Archiv integriert werden.

Effizienzsteigerungen und höhere Qualität der Diagnostik
„Kosteneinsparungen waren für uns aufgrund der geringen Patientenzahl nicht das ausschlaggebende Argument bei der PACS-Einführung. Uns ging es primär um Effizienz und Effektivität", erläutert Prof. Nägele. „Und die sind gestiegen. Die Bilder liegen heute deutlich schneller und strukturiert zur Befundung vor. Dazu können Voraufnahmen sehr einfach hinzugezogen werden. Der gesamte Prozess wird dadurch deutlich beschleunigt." Prof. Claussen unterstreicht, dass das Infinitt PACS eine Diagnostik auf sehr hohem Niveau gewährleistet: „Durch die Möglichkeiten der Bildbearbeitung können wir mehr Details in der Aufnahme erkennen, was die Befundung zusätzlich absichert. Meine Erfahrungen sind durchweg positiv, zumal das System durch seine intuitive Bedienbarkeit leicht zu erlernen und anzuwenden ist."

Kontakt

Infinitt Europe GmbH

Gaugrafenstr. 34
60489 Frankfurt

+49 69 583 000 200
+49 69 583 000 299

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