IT & Kommunikation

Videokonferenzen unterstützen Ärzte bei der Entwicklung optimaler Behandlungspläne

Zeit- und Kostenersparnis durch Tumorkonferenzen per Video

13.05.2013 -

Krankenhäuser und Klinken sind Orte des Heilens - sie sollen aber auch wirtschaftlich arbeiten. Ärzte sollen Patienten umfassend behandeln, sich gleichzeitig mit Kollegen und Spezialisten austauschen. Dieser Spagat führt Krankenhäuser wie Ärzte dazu, nach Möglichkeiten zu suchen, Kosten und Zeit dort zu reduzieren, wo sie die Patientenpflege nicht tangieren.

Doch wie lassen sich diese Einsparpotenziale erkennen und erzielen? Technologien im Krankenhaus unterstützen dabei: Dies gilt nicht nur für die Digitalisierung von Patientenakten, sondern auch für Technologien, die auf den ersten Blick nicht zwangsläufig notwendig erscheinen.

Gerade onkologische Zentren haben einen erhöhten Bedarf an technologischen Lösungen, um die Zeit ihrer Belegschaft so effizient wie möglich zu nutzen: Bei der Behandlung von Krebspatienten sind eine Reihe von Fachbereichen und Spezialisten involviert, die nicht zwangsläufig in der Klinik vor Ort sind. Eine Technologie, die hier helfen kann, Zeit und Kosten einzusparen, ist eine Videokonferenz-Anwendung. Der Grund dafür ist, dass in einem onkologischen Zentrum regelmäßig sogenannte Tumorkonferenzen stattfinden, in denen interdisziplinär unter Teilnahme verschiedener Fachbereiche und Experten die weiteren Behandlungen von Krebspatienten besprochen werden. Zu den Teilnehmern gehören neben dem behandelnden Fachbereich (zum Beispiel Chirurgie) auch Experten aus der Pathologie, Radiologie und Onkologie sowie der Strahlentherapie. Finden diese Treffen - gegebenenfalls auch mehrmals wöchentlich für unterschiedliche Organzentren - vor Ort statt, bedeutet dies einen hohen Zeitaufwand sowie entsprechende Kosten für die Reise zum Konferenzort.

Des Weiteren gehören zum Behandler-Netzwerk auch niedergelassene Ärzte, die die Möglichkeit haben, Zweitmeinungen im spezialisierten Organzentrum für ihre Patienten einzuholen. Diese Möglichkeit wird in den meisten Zentren jedoch nur sporadisch genutzt - auch hier könnte die unten dargestellte technologische Unterstützung einen Beitrag leisten, zukünftig noch mehr Kompetenz aus den Zentren in die Peripherie zu tragen.

Doch für welchen Anbieter oder welche Lösung sollten sich onkologische Zentren entscheiden? Hardware-basierte Anwendungen sind kostenintensiv in der Anschaffung, außerdem benötigt jeder Teilnehmer die gleiche Hardware vor Ort. Dies ist gerade für Ärzte, die nur sporadisch an Videokonferenzen wie Tumor-Boards teilnehmen, nicht kosteneffizient. Eine Cloud-basierte Lösung bietet nicht nur eine höhere Flexibilität, sondern auch niedrigere Investitions- und Betriebskosten. Darüber hinaus müssen Ärzte keine zusätzliche Hardware installieren.

Schlüsselkriterien: Einfache Bedienung, Bildqualität und Sicherheit

Die Anforderungen an eine Videokonferenzlösung, über die Tumorkonferenzen abgehalten werden können, sind vielfältig. Dazu gehören unter anderem eine einfache Implementierung und Handhabung der Anwendung. Ärzte sind keine Technologie-Spezialisten und viele Praxen haben keine entsprechend geschulten IT-Mitarbeiter, daher muss eine Videokonferenz-Anwendung schnell und problemlos zu installieren und zu bedienen sein. Ein weiteres Schlüsselkriterium ist eine exzellente Bildqualität, damit zum Beispiel MRTs gestochen scharf und mit hohem Kontrast dargestellt werden. Die Übertragungssicherheit ist ebenfalls ein Entscheidungskriterium, denn während der Konferenzen werden vertrauliche Patientendaten und Behandlungspläne diskutiert.

Ein Beispiel für eine Videokonferenz-Lösung, die ihre Ansprüche erfüllt, ist Citrix GoToMeeting. Dies war der Grund, warum sich der Verbund der Wertachkliniken für dessen Einführung entschied. Die Wertachkliniken hatten GoToMeeting ursprünglich vor allem aufgrund seiner Benutzerfreundlichkeit für interne wie externe Teilnehmer ausgewählt. Bald sahen sie jedoch auch weitere Vorteile der Lösung. So entsprach GoToMeeting auch den Anforderungen der Wertachkliniken an Compliance und Vertraulichkeit der Patientendaten. Die Ärzte übertragen während der Konferenzen mittels Screen-Sharing ihren Bildschirm mit den darauf sichtbaren CT- und MRT-Aufnahmen oder Graphiken. Auf diese Weise sind die Online-Konferenzen so interaktiv wie persönliche Meetings.

Datenschutz und Sicherheit werden groß geschrieben

Eine gute Audioqualität sowie eine exzellente Bilddarstellung mit HD-Auflösung sind jedoch nur zwei Auswahlkriterien für eine Videokonferenz-Lösung. Die Audio- und Bilddaten werden während der Übertragung verschlüsselt, damit garantiert ist, dass die Patienteninformationen nicht von unbefugten Dritten eingesehen werden können. Damit ist auch der Datenschutz sichergestellt. Doch wie wird gewährleistet, dass nur befugte Ärzte an den Tumorkonferenzen teilnehmen können - und auch nur bei der Diskussion der eigenen Patienten zugegen sind? Bevor die in eine Videokonferenz-Lösung integrierten Sicherheitsmechanismen greifen, müssen sich niedergelassene Ärzte zunächst am jeweiligen Klinikum anmelden und zugelassen werden. Nur wenn sie diesen Prozess erfolgreich durchlaufen haben, erhalten sie die Einladung zu den Tumorkonferenzen.

Über die Zugriffs- und Zugangskontrolle wird der Zutritt zur Videokonferenz überprüft: Sie gibt jederzeit einen genauen Überblick über die Teilnehmer - und sichert so die Vertraulichkeit der Patienteninformationen. Da die behandelnden Ärzte nur während der Besprechung ihrer Patienten teilnehmen dürfen, zeigt die Teilnehmerliste auf einen Blick an, wer zu einem bestimmten Zeitpunkt anwesend ist. Die Datenintegrität stellt sicher, dass die Informationen bei der Übertragung nicht modifiziert werden und der Sender eindeutig identifizierbar ist.

Fazit: Bestmögliche Krankenversorgung gewährleistet, Einsparpotenzial realisiert

Eine Videokonferenzlösung unterstützt das Beste beider Welten: die exzellente Behandlung von Patienten ist durch den regelmäßigen Austausch von behandelnden Ärzten und Spezialisten wie Onkologen, Pathologen und Radiologen sichergestellt. Gleichzeitig spart das Krankenhaus Kosten für die häufigen Treffen ein: Reisezeit und Fahrtkosten. Außerdem gewährleistet eine Videokonferenzlösung wie GoToMeeting durch verschiedene Sicherheitsstufen die Vertraulichkeit der Patientendaten. Dazu gehören Zugriffskontrollen, eine Übersicht aller Anwesenden der Videokonferenz sowie die Integrität der Daten.

Onkologische Zentren sind mit einer solchen Lösung bestens ausgestattet, um den regelmäßigen Informationsaustausch zwischen Spezialisten sowie eine exzellente, interdisziplinäre Behandlungsplanung aller Patienten sicherzustellen. Für die Verwaltung der Zentren - oder von Krankenhäusern und Kliniken - besteht damit außerdem die Möglichkeit, einen Kostenposten in ihrem Budget zumindest zu reduzieren. Doch den größten Nutzen haben die Patienten: deren behandelnde Ärzte gewinnen mehr Zeit für die eigentliche Versorgung.

 

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