Labor & Diagnostik

Sensitive Frühdiagnose bei Rheumatoider Arthritis

05.06.2011 -

Sensitive Frühdiagnose bei Rheumatoider Arthritis. Die sinnvolle Kombination serologischer Parameter in einem Multimarker-Konzept verbessert die Frühdiagnose der Rheumatoiden Arthritis erheblich.

Die Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine chronisch-progressive, entzündliche Erkrankung, die sich vor allem im Bereich der Gelenke manifestiert. Unbehandelt führt die RA zu irreversibler Gelenkzerstörung und Invalidität. Für eine effektive Therapie ist die serologische Früherkennung essentiell.

Rheumafaktoren (RF) waren lange Zeit die einzigen etablierten Marker.

Anti-CCP Antikörper (zyklische citrullinierte Protein AK) haben eine Spezifität von ca. 98 % und sollten parallel getestet werden.

Die Bestimmung von Autoantikörpern gegen RA33 (hnRNP-A2) ermöglicht die Erkennung seronegativer Patienten, da sie unabhängig von RF und anti-CCP AK auftreten (ca. 30% aller RA Patienten). Sie sind mit mildem Krankheitsverlauf assoziiert und verbessern die Therapieprognosen.

Die Vorteile des Multimarker-Stufen-Konzepts

  • Kosteneffizientes Vorscreening mit Rheumafaktortests
  • Hoch spezifische Frühdiagnose durch Einsatz von anti-CCP
  • Erkennung RF und/oder CCP seronegativer Patienten durch anti- RA33
  • Verlaufsprognose ermöglicht eine individuellere Therapie

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