High-End-Technologie für die Hauptstadt
08.01.2014 -
Die Charité - Universitätsmedizin Berlin ist die größte Uniklinik Europas. Pro Jahr werden in 75 Einrichtungen über 140.000 Patienten stationär und über 615.000 Kranke ambulant versorgt. Die Behandlung erfolgt auf dem höchsten wissenschaftlichen und medizintechnischen Level. Jüngster Neuzugang in Sachen High-End-Technologie: drei Low-Dose-CTs von Toshiba Medical.
In der Klinik für Radiologie der Charité muss es oft sehr schnell gehen. Ganz gleich, ob Patienten mit Polytrauma, akutem Abdomen oder Schlaganfall eingeliefert werden: Die Klinik - mit mehreren Standorten über die Hauptstadt verteilt - bietet alle diagnostischen Möglichkeiten auf höchstem Niveau.
Die Klinik verfügt über 14 Computertomographen (CT), zwölf Magnetresonanztomographen (MRT) sowie zahlreiche Ultraschallgeräte. Allein am Campus Benjamin Franklin führen die Radiologen an sieben Tagen die Woche je zwischen 50 und 60 CT Untersuchungen täglich durch. Seit knapp drei Monaten steht ihnen dazu der neue 160-Schicht-Low-Dose-CT Aquilion PRIME zur Verfügung. Ein weiterer Aquilion PRIME sowie ein 640-Schicht-Volumen-CT Aquilion ONE ViSION EDITION wurden am Campus Mitte installiert. „Als wir nach einem neuen CT gesucht haben, war klar, dass dessen Ausstattung allen universitären diagnostischen Anforderungen gerecht werden muss", erklärt Dr. Stefan Niehues, Radiologe und Oberarzt der Klinik für Radiologie am Campus Benjamin Franklin.
„Mit dem neuen CT Aquilion PRIME können wir das komplette radiologische Spektrum der Charité abdecken. „Die gesamte Polytrauma-Diagnostik über die Akutversorgung bis hin zur Neuroradiologie und Diagnostik bei jungen Menschen führen wir mit dem Aquilion PRIME durch."
Schon jetzt laufen an dem Gerät mehr als 200 CT-Untersuchungen pro Woche.
Dass sich Dr. Niehues und sein Team in einem langen und aufwendigen Entscheidungsprozess für das innovative CT aus dem Hause Toshiba ausgesprochen haben, hat mehrere Gründe. „Ich war Sofort beeindruckt von der Rechnergeschwindigkeit", sagt Dr. Niehues. Die Rekonstruktion der Bilder erfolge am Aquilion PRIME in einem Bruchteil der Zeit, die früher vergangen sei, bis das CT die komplette Bildserie samt Rekonstruktionen erstellte. „Heute haben wir alle Bilder nach wenigen Minuten", weiß Dr. Niehues, er hat das Intervall zwischen Untersuchung, Scan und Rekonstruktion aus Interesse selbst gestoppt. Früher sei das Polytrauma-Team samt Patient dann oft schon längst wieder verschwunden gewesen. „Die ständige Entscheidung zwischen schneller Rekonstruktion und einer kompletten Serie in dünnen Schichten und guter Bildqualität fand ich belastend - mit dem Aquilion PRIME hat sich das Problem gelöst", resümiert Dr. Niehues.
Zudem ist sein Team begeistert von dem Workflow, den das Gerät ermöglicht. Viele automatisierte, standardisierte Prozesse verhinderten beispielsweise Fehler bei der Bildnachbearbeitung. Die überzeugende Leistung des Gerätes hat das Team angespornt, sich schnell umzugewöhnen.
„Anfangs gab es Vorbehalte", erinnert sich Dr. Niehues. „Durch die professionelle und jederzeit verfügbare Unterstützung durch Toshiba seien die Widerstände in den zwei Wochen Kerneinarbeitung aber schnell aufgebrochen. „Früh ging von den MTRAs selbst der Impuls aus, künftig alle Polytrauma-Patienten nur noch mit dem Aquilion PRIME zu untersuchen", so Dr. Niehues.
Neben der Rechnergeschwindigkeit lautet das Schlüsselwort bei dem neuen Gerät „Adaptive Iterative Dosis-Reduktion (AIDR 3D)". „Dieser mathematische Algorithmus erlaubt es uns, mit einem Bruchteil der Dosis zu arbeiten, die wir bisher für die erforderliche Bildqualität benötigt haben", weiß der Radiologe.
„Durch die Spitzentechnologie können wir bei gleich hoher Bildqualität die Dosis an Röntgenstrahlung bei vielen Untersuchungen auf ein Drittel reduzieren."
Darüber hinaus bietet der Aquilion PRIME neue Untersuchungsmöglichkeiten, wie die Body-Perfusion und Dual-Energy, die bald eingesetzt werden sollen.
Und nicht zuletzt hat die Experten der Charité die serverbasierte Bildverteilung Vitrea Enterprise Suite von Vital Images überzeugt. Werteten die Radiologen zuvor unmittelbar neben dem CT an einer Workstation die Fälle mit spezieller Software aus, bietet Vitrea Enterprise Suite eine in die IT-Abteilung der Klinik integrierte zentrale Serverlösung. „Über einen Smart-Client kann ich an allen Campus der Charité das gesamte Portfolio aufrufen", erklärt Niehues. Sein Fazit: Viele Wünsche haben sich erfüllt - auch wenn die iterative Rekonstruktion für die CT Interventionen erst im kommenden Jahr implementiert wird. „Ist das erst so weit, wird der Aquilion PRIME auch der CTIntervention noch einmal einen gehörigen Schub bringen."
Mehr Informationen finden Sie auf der Microsite Innovation in der Medizintechnik.
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